Knappe Niederlage
Am Freitagabend traf der FC Energie in der Innviertel Arena zur Ried auf den österreichischen Erstligisten SV Oberbank Ried und absolvierte nach einer ersten Trainingseinheit am Vormittag, das erste von zwei geplanten Testspielen dieses Sommer-Trainingslagers. Trainer Claus-Dieter Wollitz schickte seine Mannschaft im bislang gewohnten 4-3-3-System mit Erik Engelhardt in der Spitze, Kapitän Axel Borgmann, Tolcay Cigerci und Dominik Pelivan dahinter auf den Platz. In der Innenverteidiger agierte Neuzugang Nyamekye Awortwie-Grant mit Tim Campulka, Leon Guwara und Henry Rorig flankierten zusammen mit Jannis Boziaris und Justin Butler die zentrale des Energie-Teams.
Die Anfangsphase begann recht temporeich und unsere rot-weißen Kicker hatten durchaus mehr Akzente in der Vorwärtsbewegung, ohne jedoch das Tor wirklich zielgenau anvisieren zu können. Einen Schussversuch über die Außenbahn von Henry Rorig fischte der Keeper locker runter (7.) und Jannis Boziares traf den Ball nicht richtig, so dass dieser weit über das Gehäuse flog (8.). Nach einer Hereingabe von der linken Seite hatte dann Ried-Verteidiger Havenaar die Kopfballmöglichkeit, doch das Leder rutschte ihm über den Scheitel, so dass Elias Bethke es ohne Schwierigkeiten aufnehmen konnte (20.).
Dann kamen die Gastgeber einmal rasch über die rechte Seite nach vorne und an flach gespielte und sehr scharfe Hereingabe hielt Mark Grosse nur den Fuß dran. Der Spielmacher traf damit unhaltbar unter die Latte zum 1:0 (31.) für das Heimteam. Eine Führung, die in dieser Phase ein wenig überraschend war. Der neue Spielstand tat dem SV Oberbank Ried offenbar gut und sie übernahmen fortan sichtbar mehr Initiative im Spiel. Henry Rorig klärte vor dem einschussbereiten Mayer (40.) in Bedrängnis zur Ecke. Im Nachgang dieses Eckballs zeigte der FC Energie dann einen schön vorgetragenen Konter, bei dem Henry Rorig mit seinem Tempo über die Außenbahn so richtig Meter machte, stringent in den Strafraum zog und auf Erik Engelhardt querlegte. “Panzer“ traf folgerichtig zum leistungsgerechten 1:1-Ausgleich (41.). So ging es in die Pause.
Beide Mannschaften wechselten in der Halbzeit nicht, doch kurze Zeit später zwang eine Verletzung bei Justin Butler, im Nachgang eines unnötigen Foulspiels an der Mittellinie, den FC Energie dann doch dazu. In Unterzahl öffnete sich nach einem Missverständnis eine große Lücke im Cottbuser Sechszehner und Mutandwa kam zum Abschluss. Zu unplatziert und somit kein Problem für Elias Bethke (52.). Romarjo Hajrulla kam für Butler in die Partie. In den folgenden Minuten verlor der FC Energie den Zugriff und die Kontrolle und ließ binnen kurzer Zeit gleich zwei weiter gute Chancen der Gastgeber zu. Im Tor landete der Ball allerdings nicht.
Ein wenig hatte es sich angedeutet, auch wenn dem Treffer wohl ein Foulspiel voraus ging. Van Wyk bekam an der Strafraumgrenze den Ball und schlenzte den Ball fast genau in den Knick zum 2:1 (63.). Elias Bethke, der zudem gegen die tiefstehende Sonne schauen musste, blieb keine Chance zur Abwehr. Jannis Boziaris hatte die Chance zum erneuten Ausgleich, doch ein Verteidiger wehrte den Ball zur Ecke ab (68.). Die Partie wurde wieder offener, als die Schlussviertelstunde anbrach.
Ein Kopfball landete noch an der Querlatte des Energie-Tores (86.) und in den fünf Minuten Zugabe passierte nichts mehr. So blieb es in einem guten Test mit aufschlussreichen Erkenntnissen beim 1:2 aus Energie-Sicht. Schon am Samstag geht es beim Zweitligisten FC HOGO Hertha Wels um 18:00 Uhr wieder mit dem nächsten Spiel.
