Guter Test mit Überlänge
Der FC Energie reiste für den zweiten und letzten Test vor dem Rückrundenstart der 3. Liga am Samstag zum Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Wie bereits im Sommer konnten beide Vereine einen sportlichen Vergleich auf hohem Niveau vereinbaren. Dieses Mal mit Überlänge, denn die Cheftrainer entschieden sich zwei Halbzeiten und eine 30-minütige Verlängerung auf die Agenda zu heben, um allen Spielern ausreichend Einsatzzeit gewährleisten zu können. Der FC Energie begann mit Elias Bethke im Tor, seiner Etatmäßigen Abwehrreihe sowie Dominik Pelivan auf der Sechserposition. Im Vergleich zum ersten Testspiel gegen Zwickau begannen Erik Engelhardt, Maximilian Pronichev und Lucas Copado in der Offensive vor Tolcay Cigerci und Kapitän Axel Borgmann. Weiterhin passen mussten Maximilian Krauß und Timmy Thiele.
Die Hausherren aus Niedersachen übernahmen schnell die Spielkontrolle und der FC Energie versuchte mit aggressivem Pressing Druck auf den Gegner und den Ball aufzubauen und Umschaltmomente zu erzeugen. Nachdem Niko Bretschneider einen Versuch der Braunschweiger gut zwei Meter vor der Linie klären konnte (6.), hatte Erik Engelhardt auf der anderen Seite die erste Möglichkeit für Rot-Weiß. BTSV-Keeper Herdes hatte den strammen Linksschuss erst im Nachfassen sicher (9.). Elias Bethke beim Fernschuss von Tempelmann sicher (12.), kurz darauf klatschte ein Schlenzer von Di Michele Sanchez an den Pfosten (14.) und wiederum nur Augenblicke später fiel das 1:0 für Eintracht Braunschweig. Rittmüller hatte eine Flanke volley aus der Luft genommen und ins lange Eck verwandelt (16.).
In der Folge spielte sich die Partie zumeist zwischen den Strafräumen ab, jeweils einmal landete ein Ball neben dem Pfosten, aber Chancen gab es keine nennenswerten. Dann hatten unsere Kicker eine „Vier auf Zwei“-Situation, doch letztlich wurde der Linksschuss von Lucas Copado geblockt (36.). Da war mehr drin. Drin war das Leder dann in unserem Tor, denn nach einem verunglückten Rückpass von Dennis Slamar musste Rayan Philippe nur noch vollenden (40.). Dann war "Drittelpause".
Aus der Pause kam der FC Energie dann etwas druckvoller und hatte immer wieder gute Akzente, was nach knapp einer Stunde dann auch Früchte trug. Als Lucas Copado den Ball in den Rücken der Abwehr legte, schlenzte Dominik Pelivan diesen kunstvoll in das lange obere Eck und verkürzte auf 2:1 (57.). Dann schlug Tolcay Cigerci einen Eckball punktgenau auf den Kopf von Erik Engelhardt und der traf zum mittlerweile verdienten 2:2-Ausgleich (67.). Dieser hatte jedoch nicht lange Bestand, denn erneut profitierte Philippe von einer Unaufmerksamkeit in der Energie-Hintermannschaft und traf zum 3:2 (72.). Braunschweig wurde nun wieder dominanter und traf durch den eingewechselten Gomez zum 4:2 (79.). Damit war der alte Abstand zur Pause wieder hergestellt. Kurz vor Ablauf der 90 Minuten hatte Erik Engelhardt noch eine richtig gute Doppelchance, scheiterte aber in beiden Fällen am Torwart (90.) und dann war vorerst Schluss.
Für die „Overtime“ kamen dann Alexander Sebald, Romarjo Hajrulla, Maxi Oesterhelweg, Joshua Putze, Tobias Hasse und Erik Tallig. Braunschweig mit der ersten Möglichkeit und dem Tor, doch die Entscheidung lautete letztlich auf Abseits (94.). Wirklich viele Aktionen gab es in der zusätzlichen Spielzeit und nicht so blieb es beim 4:2. Wir konstatieren eine richtig guten Härtetest, der über weite Strecken ausgeglichen verlief und in dem der Favorit letztlich die Nase vorn hatte.