Durchaus ein wenig zu hoch
Zum Highlight-Testspiel der diesjährigen Sommervorbereitung empfing der FC Energie den Bundesligisten Hertha BSC im Stadion der Freundschaft. Malcolm Badu und Niclas Erlbeck nahm der Trainer als Vorsichtsmaßnahme für das Spiel aus dem Kader, Neuzugang Paul Milde durfte direkt von Beginn an ran und Elias Bethke begann in Halbzeit 1 im Tor.
Die ersten Minuten gehörten dem FC Energie, der zumeist über die rechte Außenbahn nach vorne gelangte und nach einem Freistoß durch Axel Borgmann erstmal so etwas wie Torgefahr entwickelte (5.). Richtig gefährlich war es als erneut der Kapitän ins Spiel kam und aus knapp 20 Metern abzog, doch der Schuss wurde durch einen grätschenden Herthaner zur Ecke abgefälscht (11.). Erneut waren es unsere Kicker, die einen schönen Angriff vortrugen – erst Paul Milde, dann Niklas Geisler und schließlich Hans Anapak trafen allesamt nur die Beine der Gäste-Abwehr und nicht das Tor (15.). Dennoch wurde die Szene mit großem Applaus der Energiefans unter den 4.912 Zuschauern bedacht.
Nach einem Fehler in der Hintermannschaft hätte Marco Richter das Tor für die Gäste erzielen müssen, doch setzte den Ball auf die Nordwand (19.) und einen Fernschuss von Maximilian Mittelstädt parierte Elias Bethke (21.). In der Folge wurde die Hertha besser, doch die beiden besten Szenen, unter anderem ein Schuss an die Querlatte (34.), waren aus Abseitspositionen entstanden. Nach einem Freistoß mit anschließendem Kopfball von Axel Borgmann hatte auch der FC Energie seine bis dato beste Tormöglichkeit (36.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff nutzte Selke eine Unaufmerksamkeit im Cottbuser Strafraum aus und traf aus etwa fünf Metern zum 0:1-Pausenstand.
Der FC Energie wechselte auf zwei Positionen und so kam Alexander Sebald für Elias Bethke ins Tor und Stephan Mensah ersetzte Hans Anapak. Die Hertha wechselte komplett durch. Die Wechsel bei den Herthanern machten sich im Spiel bemerkbar und so übernahm der Bundesligist die Kontrolle über das Spiel. In zwei Situationen, als die FCE-Defensive ein wenig ungeordnet wirkte, schlug Luca Wollschläger zwei Mal freistehend binnen einer Minute zu. Das 0:2 (59.) und 0:3 (59.). Danach nahm der FC Energie wieder mehr Fahrt auf und belohnte sich mit dem Treffer. Nach einer tollen Flanke von Tobias Hasse köpfte Dennis Slamar das Leder wunderschön ins Berliner Tor (67.). Großer Jubel im Stadion der Freundschaft.
Anschließend durften die Youngster Edgar Kaizer, Paul Levi Wagner und Janis Juckel noch für zwanzig Minuten „Bundesligaluft“ schnuppern. Jonas Hildebrandt, Arnel Kujovic und Tobias Hasse gingen vom Platz. Es sah knapp eine Viertelstunde vor dem Ende zwar ziemlich nach Abseits aus, doch Maolidas Treffer zum 1:4 zählte. Es waren zumeist kleine Fehler unserer Jungs, die den Berlinern Möglichkeiten gaben und die Bundeligakicker nutzen diese eiskalt aus. So erzielte Maolida auch noch das 1:5 (81.).
Das Ergebnis fiel letztlich am Spielverlauf gemessen dann doch ein, zwei Tore zu hoch aus. Schon morgen geht es in Finsterwalde gegen die polnische Mannschaft von Zielona Gora für uns weiter. Anstoß im Stadion des Friedens ist um 15:00 Uhr.
TW | 12 | Elias Bethke |
AW | 14 | Tobias Hasse |
AW | 27 | Dennis Slamar |
AW | 17 | Jonas Hildebrandt |
AW | 20 | Axel Borgmann |
MI | 6 | Jonas Hofmann |
MI | 21 | Tobias Eisenhuth |
MI | 16 | Arnel Kujovic |
AW | 30 | Paul Milde |
MI | 19 | Niklas Geisler |
ST | 38 | Hans Anapak |
TW | 22 | Rune Jarstein |
AW | 16 | Jonjoe Kenny |
AW | 44 | Linus Gechter |
AW | 20 | Marc Oliver Kempf |
AW | 26 | Lukas Ullrich |
MI | 6 | Vladimir Darida |
MI | 57 | Mesut Kesik |
MI | 8 | Suat Serdar |
MI | 17 | Maximilian Mittelstädt |
ST | 23 | Marco Richter |
ST | 7 | Davie Selke |
TW | 1 | Alexander Sebald |
AW | 32 | Paul Levi Wagner |
AW | 35 | Edgar Kaizer |
MI | 36 | Janis Juckel |
ST | 37 | Stephan Mensah |
TW | 1 | Tjark Ernst |
TW | 33 | Robert Kwasigroch |
AW | 21 | Marvin Plattenhardt |
AW | 25 | Jordan Torunarigha |
AW | 53 | Deyovaisio Zeefulk |
MI | 29 | Lucas Tousart |
MI | 42 | Julian Eitschberger |
MI | 27 | Kevin-Prince Boateng |
ST | 11 | Myziane Maolida |
ST | 14 | Dodi Lukébakio |
ST | 24 | Luca Wollschläger |