Ein richtiger Kraftakt

Der 26. Spieltag der Regionalliga Nordost führte unsere Rot-Weißen auf die „Glaserkuppe“ zum ZFC Meuselwitz, der zuletzt mit zwei Siegen in Folge spürbar selbstbewusst in diese Partie ging. Auf Seiten des FC Energie fehlten Jonas Hildebrandt, Niko Bretschneider und Maximilian Pronichev, so dass Maximilian Oesterhelweg und Filip Kusic in die Anfangsformation rückten. Bei sonnigem Wetter um die 10 Grad konnte die Partie vor knapp 1.200 Zuschauern dann starten.

In den ersten Minuten passierte wenig, und wenn, dann hatten die Hausherren gute offensiven Ansätze. Die erste gefährliche Situation nach sieben Minuten konnte geklärt werden. Dann langte Eckardt gegen Maximilian Krauß von hinten mal so richtig zu und kam nur mit einer gelben Karte davon. Zu wenig! Nachdem die Cottbuser dem Gefühl nach das Spiel allmählich in den Griff bekamen hatte der ZFC nach einem Eckball dann die große Chance zur Führung, doch noch vor der Linie konnte die Abwehrreihe in höchster Not klären (14.). Die Bälle gingen in dieser Phase in der Vorwärtsbewegung mitunter etwas zu leicht verloren und nach einem Konter köpfte Shoshi am Pfosten vorbei (16.).

Es waren die Meuselwitzer, die über Kontersituationen in den FCE-Strafraum gelangten und sich Chancen erspielten. Dann wurde das Spiel offener, der FC Energie übernahm das „Ruder“ und traf direkt mit seiner ersten richtigen Möglichkeit. Das war richtig gut gespielt - Maximilian Krauß setzet sich gut durch, legte ab auf Jonas Hofmann, der im Strafraum querlegte und Tim Heike vollendete zur 1:0-Führung (43.). Damit ging es in die Kabine, in der Maximilian Oesterhelweg in der Pause blieb und Jan Shcherbakokovski ihn fortan ersetzte.

Die zweite Halbzeit begann aus Energie-Sicht besser und vor allem offensiv druckvoller. So hatten Jonas Hofmann (49.) und kurz darauf Timmy Thiele aussichtsreiche Möglichkeiten, um die Führung ausbauen zu können, doch es gelang nicht. Auf der anderen Seite landete eine Direktabnahme von Schätzle neben dem Pfosten (61.). Es war ein offener Schlagabtausch und kurz vor dem Ende hatte Timmy Thiele die Riesenchance, doch er zielte etwas zu hoch und der Ball segelte in den Gästeblock (87.). Kurz zuvor hatte Dennis Slamar wegen einem notwendig gewordenen taktischen Foul seine fünfte gelbe Karte gesehen und wird auswärts bei Chemie Leipzig fehlen.

In der Nachspielzeit zeigte Elias Bethke noch einmal all seine Klasse und hielt die drei Punkte ganz fest in seinen Händen. Ein richtiger Kraftakt mit dem der FC Energie auf den zweiten Tabellenplatz klettert und am kommenden Samstag im Halbfinale des Brandenburgischen Landespokals bei Union Klosterfelde antreten wird.