Dreifacher Maxi gegen "Nulldrei"

Nach zuletzt zwei Spielen ohne Erfolg wollten unsere Jungs im Brandenburger „Prestige-Duell“ mit dem SV Babelsberg 03 wieder einen „Dreier“ einfahren. Vor heimischer Kulisse von knapp über 7.000 Zuschauern wechselte Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz im Vergleich zum Auswärtsspiel beim Tabellenführer lediglich einmal. Maximilian Oesterhelweg durfte auf die Position seiner Rückennummer vor der Doppel-Sechs mit Jonas Hofmann und Joshua Putze ran. Alles andere blieb wie gehabt und so konnte es pünktlich um 13:00 Uhr losgehen.

Unsere Jungs kamen richtig gut ins Spiel und so hatte Tim Heike bereits nach wenigen Sekunden die große Möglichkeit zur Führung. Er überlupfte seinen Gegenspieler im Strafraum und zog aus Nahdistanz ab, doch Steinborn bekam seinen Körper noch an den Ball und verhinderte den Torerfolg unseres besten Angreifers. Die anschließende Ecke schlug natürlich Tim Heike in den Strafraum und zwar superscharf und präzise. Daniel Frahn verlängerte den Ball ins eigene Tor zur frühen Führung für unseren FC Energie (2.). Nach einer Hereingabe kam Frahn dann wieder mit dem Kopf an den Ball, dieses Mal aber im Cottbuser Strafraum. Der frühere Cottbuser setzte den Ball zwar gut gegen die Laufrichtung von Alexander Sebald, aber letztlich auch deutlich am Pfosten vorbei (8.). Es war in den ersten Minuten eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gäste aus der Landeshauptstadt selbstbewusst präsentierten und stets offensiv nach vorne spielten. Dann flankte Phil Halbauer von der linken Außenbahn flach in die Mitte, wo Timmy Thiele zunächst durchließ und Tim Heike zur Chance kam. Schade, aber der Ball ging dann abgefälscht über das Tor (25.). Wieder Halbauer von links, Timmy Thiele mit dem Außenrist und erneut drüber (27.). Zwei gute Möglichkeiten binnen kurzer Zeit.

Als Timmy Thiele den Ball mustergültig für Joshua Putze im Strafraum ablegte, hatten die Energiefans schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Schuss war zu zentral gesetzt und ging mitten auf SVB-Keeper Klatte (29.). Dann eroberte sich Phil Halbauer das Spielgerät in der eigenen Hälfte und es ging blitzschnell nach vorne. Halbauer passte in den Lauf von Maximilian Oesterhelweg, der auf Tim Heike hätte abspielen oder es selbst versuchen konnte. Der „Zehner“ entschied sich für den Selbstversuch und knallte den Ball aus 20 Metern ins Tor zum 2:0 (39.). Ein wirklich toller Spielzug mit einem tollen Treffer. Mit dieser verdienten Zwei-Tore-Führung ging es in die Pause.

Kein Wechsel, außer die Seiten des Spielfelds. Der FC Energie kam auch aus der Pause als die bessere Mannschaft. Tim Heike vergab freistehend vor Klatte die große Möglichkeitzum 3:0 und es gab Einwurf. Aus diesem landete das Leder bei Maximilian Oesterhelweg, der zum Fallrückzieher ansetzte und über den Kopf von Leon Bürger landete der Ball im Tor. Das sehenswerte 3:0 nach 50 Spielminuten. Die Energie-Kicker hörten aber keineswegs auf und hatten so richtig Spaß am Spiel. Nach tollem Pass von Oesterhelweg kam Phil Halbauer zur Chance, doch Keeper Klatte lenkte diese Versuch zur Ecke (59.). Timmy Thiele versuchte es aus der Distanz – vorbei (60.).

Ein Dreifach-Wechsel brachte aber auch noch einmal Schwung beim SV Babelsberg. Janne Sietans Kopfball klärte Tobias Hasse vor der Linie (61.). Der Mann des Tages hieß jedoch Maximilian Oesterhelweg und er traf unter Mithilfe der Babelsberger Hintermannschaft noch einmal. Als ihm der Gegner den Ball perfekt in den Lauf legte, schlenzte Maxi das Ding dann wunderbar ins lange Eck zum 4:0 (71.). Direkt danach durfte er unter „Standing Ovations“ vom Platz gehen. Auch Phil Halbauer und Timmy Thiele gingen runter, Cedric Euschen, Alexander Prokopenko und Rudy Ndualu kamen ins Spiel. Später durften auch Janis Juckel und Dominik Pelivan für die „Doppel-Sechs“ aufs Feld.

Cedric Euschen versuchte es nochmal aus der Drehung (86.) und wenig später pfiff der gute Schiedsrichter Chris Rauschenberg die Partie ohne Nachspielzeit ab. Ein verdienter Sieg, der mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sprung zurück an die Tabellenspitze bedeutet. Am kommenenden Samstag, 11. November geht es dann nach Leipzig zum 1. FC Lokomotive. Anstoß im Bruno-Plache-Stadion ist um 16:00 Uhr.