Zwei Punkte verloren

Es hatte lange gedauert, doch am Mittwochabend ging es endlich weiter mit der Regionalliga Nordost. Auf dem Plan stand das Nachholspiel des 16. Spieltags beim FSV Luckenwalde. Die Platzverhältnisse waren durch die zuletzt herrschenden Witterungen nicht gut und der Wind blies der mächtig über das Werner-Seelenbinder-Stadion.

Der FC Energie begann taktisch mit einer Dreierkette und zwei „Sechsern“, also adäquat zum Testspiel beim FC Erzgebirge Aue. Yannik Möker war noch nicht dabei, Maximilian Pronichev und Niko Bretschneider nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dann ging es los. Der erste gefährliche Angriff lief über Tim Heike und einer Hereingabe von Phil Halbauer. Daraus resultierend bugsierte Kaizer den Ball fast in das eigene Tor (8.). Ein weitere Abschluss mit rechts von Tim Heike war letztlich nicht hart genug (10.).

Der FC Energie hatte die Fäden der Partie soweit in der Hand und versuchte das Spiel breit zu machen, aber auch die Hausherren waren flink und agil im Spiel. Dann fasste sich Phil Halbauer ein Herz, legte sich den Ball auf den rechten Fuß und zog ab. Der Keeper lenkte zur Ecke ab (21.). Unsere Jungs waren die bessere Mannschaft und belohnten sich nach etwas mehr als einer halben Stunde dann auch. Zunächst scheiterten Alexander Prokopenko und auch Rudy Ndualu, doch der Abpraller landete genau vor den Füßen von Tim Heike, der das Leder überlegt zum 1:0 in das Tor schlenzte (36.). Es gab zwar noch die eine oder andere aussichtsreiche Offensivaktion der Cottbuser, doch bis zur Pause passierte nichts mehr.

Maximilian Pronichev kam in der zweiten Hälfte für Cedric Euschen ins Spiel. Der Eingewechselte hatte nach tollem Pass von Dennis Slamar die große Chance zum 2:0, doch FSV-Torhüter Tittel parierte in dieser Situation stark (50.). Die erste Chance des Spiels für den FSV gab es nach einem Ballverlust im Mittelfeld und das war eine richtig gute. Der beste Luckenwalder Angreifer Winter rannte nahezu allein auf Alexander Sebald zu und schloss ab. Daneben (56.). Für die Rot-Weißen war es vorne dann wieder Tim Heike, doch auch sein Linksschuss von der Strafraumgrenze ging neben das Tor. Schade (61.).

Alexander Prokopenko und Tim Heike hatten Probleme mit Krämpfen, Phil Halbauer war angeschlagen und so kamen Tobias Hasse, Niko Bretschneider und Janis Juckel aufs Feld. Maximilian Pronichev (72.) und Janis Juckel (82.) hatten Möglichkeiten - es fehlte aber jeweils der letzte Tick. Der FSV spielte dann so etwas „Alles oder Nichts“ und mit dem Wind. Unterdessen musste Jonas Hildebrandt mit einer offenen Risswunde am Unterschenkel raus, was mit der Einwechslung von Maximilian Oesterhelweg zu einer Umstellung im Energieteam führte.

In der berechtigten zwölfminütigen Nachspielzeit bekamen die Luckenwalder trotz vorherigem Foulspiel einen Eckball zugesprochen und dieser brachte den 1:1-Ausgleich. Der Ball von Flath segelte direkt in das lange Eck des Tores (93.). Der FC Energie warf nochmal alles nach vorne und hatte durch Tim Campulka die Chance zum 2:1, doch der Kopfball landete an der Querlatte (100.). Großes Pech und dann war Schluss. Der Frust war aufgrund zwei verlorenen Punkte entsprechend groß.