Mit positivem Gefühl

Am 28. Spieltag der Regionalliga Nordost reiste unser FC Energie am Freitagabend zum FC Carl Zeiss Jena und hatte „an den Kernbergen“ eine äußerst schwere Aufgabe vor sich. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz schickte mit Dennis Slamar, Maximilian Oesterhelweg, Timmy Thiele und Maximilian Krauß alle vier Ex-Jenaer auf den Rasen. Auch Tim Heike kehrte in die Startelf zurück. Vor knapp 8.000 Zuschauern ging es bei Sonnenschein im abendlichen „Paradies“ los.

Die ersten Minuten waren sehr unruhig in beiden Richtungen, wobei Löder auf Seiten des FC Carl Zeiss per Kopf die erste Möglichkeit hatte, diesen aber deutlich neben das Tor setzte (6.). Dann war es wieder Löder, der nach einem Fehlpass im Mittelfeld am Ende den Ball bekam und links am Tor von Elias Bethke vorbeischoss (10.).

In der Folge kam der FC Energie in einem chancenarmen Spiel besser rein, ließ defensiv nicht viel zu und hatte nach einem tollen Spielzug den ersten guten Abschluss, der mit Vollspann von Tim Heike allerdings dann deutlich drüber ging (33.). In jener Phase als der FC Energie wirklich alles im Griff hatte, landete einer die vielen langen Bällen der Hausherren bei Sezer, der jedoch nicht den Führungstreffer erzielte, weil Elias Bethke stark parierte (43.). Dann war Pause.

Aus der Kabine kamen die Rot-Weißen personell verändert, denn Tim Campulka und Jan Shcherbakovski waren im Spiel und die ersten Minuten gab es die eine oder andere gute Situation in der Offensive. Eine gute Kontersituation schloss erneut Tim Heike ab, doch Kunz lenkte das Leder um den Pfosten zur Ecke (53.). Der agile Jan Shcherbakovski wurde von Tim Campulka schön freigespielt, doch sein Abschluss rutschte etwas über den Spann. Drüber (61.).

Als ein Zuspiel vorne zu ungenau war konterte der FCC, spielte steil auf Verkamp und der traf zum in dieser Phase eher überraschenden 1:0 (73.). Der FC Energie schüttelte sich nur kurz und konnte durch Maximilian Krauß - beziehungsweise letztlich einem Eigentor von Smyla - direkt ausgleichen (75.). Erneut Maximilian Krauß hätte nur wenige Augenblicke später das zweite Tor machen können, als er Keeper Kunz umkurvte und einschieben wollte, doch Strietzel grätschte und kratzte den Ball noch von der Linie. Schade. Ein Kopfball von Hildebrandt landete in den Armen von Keeper Kunz. In der Schlussphase war das Spiel dann etwas wild, der FC Energie warf viel nach vorne ohne natürlich alles zu riskieren, aber es reichte nicht für mehr.

Die Mannschaft nimmt diesen Punkt mit positiven Gefühlen und Applaus des mitgereisten Anhangs mit in die Lausitz und bereitet sich dann auf das Topspiel gegen den Greifswalder FC vor.