Verdiente Niederlage

Es war der 11. Spieltag der Regionalliga Nordost und zu Gast im Stadion der Freundschaft war der FC Carl Zeiss Jena. Stets ein Top-Spiel in dieser Liga, sowohl auf dem Rasen, als auch auf den Rängen, wenn die beiden Traditionsvereine aufeinandertreffen. Tabellarisch sieht das aktuell zwar anders aus, hatte dabei aber wenig Einfluss auf die Partie. Und so ging es auch in dieses Spiel, bei dem es für Jonas Hofmann noch nicht zum Comeback reichen sollte. Allerdings waren Alexander Sebald und Timmy Thiele wieder zurück im Team und die Gäste aus Thüringen gingen wie vom Trainerteam erwartet ins Spiel.

Vor dem Anstoß gab es noch eine anteilnehmende Schweigeminute für die vielen Opfer im fortwährend schwelenden Nahost-Konflikt und dann ging es bei tollem Wetter los mit Fußball. Begleitet von schön anzusehenden Choreografien auf beiden Seiten kam der FC Energie schwungvoller in die Partie. Vor allem Phil Halbauer und Tobias Hasse erzeugten über die linke Außenbahn immer wieder Druck auf den Strafraum der Gäste. Nach einem Freistoß von Tim Heike kam Thiele mit der Hacke an den Ball und am lange Pfosten verpasste Tim Campulka nur ganz knapp, so dass Kunz das Leder aufnehmen konnte (20.). Eine sehenswerte Offensivaktion. Direkt im Gegenzug war der Schuss von Krauß kein Problem für Alexander Sebald (21.). Nur zwei Minuten später war der FCE-Keeper dann in einer nahezu ähnlichen Situation machtlos, denn Krauß schlenzte das Leder platziert ins lange Eck zur 1:0-Führung für den FCC. Und prompt die Chance zum Ausgleich als Halbauer Timmy Thiele bediente, dessen Schuss abgefälscht wurde und sich im hohen Bogen zum Tor drehte, doch Kunz schaffte es noch das Ding über die Querlatte zu lenken (25.). Schade.

Der FC Energie spielte nach vorne und Jena war immer gefährlich mit Kontern. Nach einem langen Freistoß landete der Ball unglücklich für die Rot-Weißen bei Löder, der per Fallrückzieher abschloss, aber Alexander Sebald stand gut und schnappte sich den Ball (34.). Immer wieder ordentliche Ansätze, doch Torchancen waren Mangelware und so ging es mit 0:1 in die Pause, aus der unsere Mannschaft auf einer Position verändert kam. Timo Bornemann ersetzte Janis Juckel im zweiten Spielabschnitt. Das Spiel verlief weiterhin so, dass der FCE zwar bemüht war, aber Jena gefährlicher im Strafraum. Wieder war es der agile Krauß, aber Alexander Sebald war erneut nicht zu bezwingen (52.). Ein Missverständnis in der Cottbuser Hintermannschaft nutzte Benjamin Zank aus der Distanz zum 0:2 nach einer Stunde und brachte seine Mannschaft damit wohl endgültig auf die Siegerstraße.

Nach einer Flanke vom eingewechselten Maximilian Oesterhelweg kam der sich ebenfalls neu im Spiel befindliche Cedric Euschen frei zum Kopfball, es war aber schwer in leichter Rückenlage wirklich Druck auf den Ball zu bekommen. Sichere Beute für Kunz (79.). Es lief einfach nichts wirklich Konstruktives zusammen, Jena verteidigte das gut und gewann am Ende verdient in unserem „Wohnzimmer“. Mund abputzen und es am kommenden Wochenende in Greifswald besser machen.