„Vom Winde verweht“

Auswärtsspiel beim ZFC Meuselwitz - immer unangenehm, oft bei Wind und Wetter und so natürlich auch an diesem 21. Spieltag der laufenden Saison. Der FC Energie rotierte wie angekündigt auf der einen oder anderen Position und so kam Tobias Eisenhuth für Dennis Slamar in der Innenverteidigung zum Einsatz, Arnel Kujovic und Malcolm Badu standen wieder in der Anfangsformation.

Bei extrem windigen Bedingungen mit Böen bis zu 60 Km/h ging es eigentlich recht gefährlich los, als Jan Shcherbakovski eine Flanke von der linken Seite genau auf den Kopf von Eric Hottmann brachte, doch der setzte den Ball am Tor vorbei (3.). Der FC Energie versuchte, zunächst gegen den Wind spielend, sein Spiel aufzubauen, doch die Gastgeber hatten nach einem Freistoß eine gute Chance zur Führung. Als ein Meuselwitzer den Kontakt mit Elias Bethke, der den Ball aus der Luft gefangen hatte, suchte und das Leder dadurch frei wurde, entstand danach die Schussmöglichkeit für den ZFC, die Elias Bethke dann souverän zur Ecke klärte (12.). Die Meuselwitzer nutzten den Wind clever aus und trafen nach 18. Minuten zum 1:0. Luca Bürger traf aus etwa zwölf Metern ins Tor, der Ball wurde abgefälscht und ließ Elias Bethke somit keinerlei Chance zur Abwehr. Ein Rückschlag, den unsere Jungs schnell zu korrigieren versuchten. Als Eric Hottmann in guter Position den Ausgleich erzielen konnte, legte er allerdings quer, doch weder Nicolas Wähling noch Jan Shcherbakovski bekamen den Ball. Die anschließende Ecke köpfte Jonas Hildebrandt knapp am Tor vorbei (35.). Nach einer sehenswerten Kombination zwischen Jan Shcherbakovski und Axel Borgmann kam Erstgenannter aus spitzem Winkel zum Schuss, doch am Ende hatte der ZFC-Keeper den Ball (39.). Dann ein weiterer Cottbuser Angriff, der am Ende mit dem verdienten Ausgleichstreffer belohnt wurde. Jan Shcherbakovski bediente Malcolm Badu auf der rechten Seite, dieser ging noch ein paar Meter bis in den Strafraum und versenkte den Ball im Winkel (42.). Anstoß, Foulspiel, gelb-rote Karte - leider für den FC Energie. Arnel Kujovic hatte bereits die gelbe Karte gesehen und kam im Zweikampf an der Mittellinie zu spät (43.).

So musste der FC Energie also die zweite Halbzeit mit einem Spieler weniger auskommen. Und so reagierte der Trainer auf die Unterzahl und nahm Timmy Thiele für Malcolm Badu herein und stellte auf ein 4-3-2-System um. Mit ordentlich Druck und mit dem Wind kam unser FC Energie aus der Kabine. Möglichkeiten durch Jonas Hildebrandt (49.) und Jan Shcherbakosvki (52.) fanden allerdings nicht das Ziel und danach verflachte die anfängliche Druckphase leider wieder. Auch wenn der FCE spielbestimmend war, gab es in dieser Phase keine Torchancen. Maximilian Oesterhelweg kam für Eric Hottmann aufs Feld und brachte gleich neuen Schwung, doch sein Schuss landete nur am Pfosten und sprang von dort wieder heraus (75.). Das war die beste Chance der zweiten Hälfte und sie sollte es leider auch bleiben. Immer wieder gab es Spielunterbrechungen, die Zeit rannte uns davon und so endete das Spiel letztlich mit einem keineswegs zufriedenstellenden 1:1-Unentschieden. So wurden an diesem Samstagnachmittag die Hoffnungen auf mehr sinnbildlich „vom Winde verweht“. Am kommenden Mittwoch geht es dann im Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig direkt weiter. Anstoß ist um 19:00 Uhr.