In letzter Minute zum Jubelsturm

Das zweite Heimspiel innerhalb von nur 66 Stunden stand am 22. Spieltag für unseren FC Energie auf dem Plan. Zu Gast war der Berliner AK und Jonas Hildebrandt durfte das Team aus der Hauptstadt aufgrund einer Gelbsperre an diesem schnee-verregneten Samstagmittag nicht begrüßen. Für ihn rückte Tobias Eisenhuth in die Innenverteidigung und Arnel Kujovic war zurück im Mittelfeld. Ansonsten veränderte Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Chemie Leipzig seine Startformation nicht, erfreulich war, dass Niclas Erlbeck nach langer Verletzungspause zurück im Kader war.

Die Partie begann grundsätzlich recht verhalten, obwohl Ali Abu Alfa mit einem Sprint über knapp 70 Meter den ersten Akzent setzen konnte, nur war er gegen fünf Gegenspieler allein auf weiter Flur und erhielt dennoch Szenenapplaus (2.). Deutlich mehr Applaus erhielt er kurz darauf, als er aus 20 Metern einen satten Schuss auf den Kasten hämmerte, aber Zwick im Berliner Tor konnte zur Ecke abwehren (6.). Auch Tobias Hasse versuchte es aus der Distanz - knapp drüber (8.). Dann spielte sich eine Weile das Geschehen im Mittelfeld ab, wobei der FC Energie das bessere Team war und dann kam der Auftritt von Timmy Thiele, dessen Schuss zunächst geblockt wurde und dann wieder an seinem Fuß landete und von dort aus im hohen Bogen ins Tor segelte. Die Torpremiere brachte die 1:0-Führung für unsere Jungs. In der Folge gab es immer wieder gefährliche Situationen für die rot-weißen Kicker, an deren Abschluss leider die letzte Konsequenz fehlte, um zu einer echten Tormöglichkeit zu werden. Vom BAK hingegen war offensiv wenig zu sehen, dennoch blitzte immer wieder technisch hohe Qualität der Hauptstädter auf. Zur Pause blieb es bei dem einen Treffer.

Das änderte sich leider direkt nach dem Seitenwechsel, denn die Gäste münzten ihre erste Offensivaktion gleich in den Ausgleich um. Als Yamada nach einer Flanke aus dem Halbfeld vollkommen frei zum Kopfball kam, hatte Elias Bethke keine Chance, den gut platzierten Ball zu parieren. Eine richtig kalte Dusche. Dann war der FCE wieder im Vorwärtsgang als Nicolas Wähling Timmy Thiele über links schickte und der Ball danach bei Arnel Kujovic landete. Doch „Kujo“ traf das Leder nicht richtig und zielte somit am Tor vorbei (52.). Dann zirkelte Ali Abu Alfa einen Ball auf den langen Pfosten, Janis Lang fälschte ab und die fällige Ecke gab es nicht (65.). Mittlerweile war Jonas Böhmert für Malcolm Badu im Spiel und nun kamen auch Eric Hottmann und Jan Shcherbakovski. Es war nun ein Spiel, das Spitz auf Knopf stand. Eine Phase mit vielen Nicklichkeiten und durchaus Chancenvorteilen auf Seiten unseres FC Energie. Unsere Jungs warfen nochmal alles nach vorne. Erst spielte Tobias Eisenhuth einen gefühlvollen Flugball auf die rechte Seite, dort nahm Nicolas Wähling den Ball runter und flankte perfekt in den Fünf-Meter-Raum, wo Eric Hottmann den Ball mit absolutem Willen per Kopf über die Linie drückte. Der Siegtreffer in der Nachspielzeit versetzte die knapp 3.800 Zuschauer im Stadion der Freundschaft in absolute Ekstase.

Am kommenden Freitag steht das nächste Spitzenspiel an, wenn es zum Chemnitzer FC geht. Dann möchten unsere Jungs auch auswärts punkten. Anstoß an der Gellertstraße ist um 18:00 Uhr.