Dreinull gegen Nulldrei

Das Spiel im mit 5.676 Zuschauern besetzten Stadion der Freundschaft begann relativ zäh, doch der FCE präsentierte sich als das agilere Team ohne vielversprechende Akzente im Spielaufbau setzen zu können. Das Geschehen spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. Der erste Torabschluss des Spiels kam von den Gästen, die mit einem Fernschuss von der Strafraumgrenze Avdo Spahic zu einer Parade zwangen. Der Keeper wehrte den Ball zunächst nach außen ab und war im Nachfassen vor dem heraneilenden Babelsberger Angreifer zur Stelle.

Nach zwanzig Minuten der erste richtige Angriff der Hausherren und damit auch der Treffer für den FC Energie. Kevin Weidlich hatte sich den Ball an der Seitenlinie erkämpft und schickte Benjamin Förster die Linie entlang. Der beste Torschütze im FCE-Dress ging kraftvoll und energisch in den Strafraum und legte quer, wo im Rücken des Babelsberger Verteidigers Björn Ziegenbein das Leder ins lange Eck schob. Die zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Führung. Danach war es Gästeangreifer Steinborn nach knapp einer halben Stunde mit einer Kopfballchance, doch der Ball ging am Gehäuse von Avdo Spahic vorbei. So plätscherte die zwar kampfbetonte Partie in Richtung Halbzeit, nennenswerte Torraumszenen waren nicht dabei. Mit der knappen 1:0-Führung ging der FCE in die Kabine.

Direkt nach dem Wiederanpfiff ging es im Gäste-Strafraum heiß her. Kevin Weidlich kam am Fünfmeterraum zu Fall und Schiedsrichter Philipp Kutscher zeigte auf den Punkt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Fabio Viteritti eiskalt ins rechte untere Eck zum 2:0. Nur wenige Augenblicke später klärte Marvin Gladrow vor Benjamin Förster ins Aus, der Babelsberger Verteidiger spielte den Ball ins Feld zurück und Förster verwandelte zum 3:0. Der Treffer fand richtigerweise keine Anerkennung, denn der Ball war vorher im Seitenaus. Es gab Einwurf für den FCE. In dessen Folge kam Ziegenbein frei vor Gladrow zum Schuss und scheiterte aus Nahdistanz. Jetzt wurde das Spiel munterer, denn auch die Nulldreier taten mittlerweile mehr in der Offensive und trafen den Pfosten des FCE-Tores. Den Abpraller durfte glücklicherweise niemand verwerten. Es war Abseits.

Erst scheiterte José Matuwila noch per Kopf, doch nach genau einer Stunde machte es Kevin Weidlich besser und köpfte nach einem Freistoß den Ball zum 3:0 ins Tor. Mittlerweile war diese Führung auch verdient, denn die Rot-Weißen drehten auf und erspielten sich noch mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten. Der erneut souveräne Avdo Spahic musste noch ein Mal in höchster Not eingreifen und hielt seinen Kasten zum dritten Mal in Folge sauber. Stark. Marc Stein scheiterte kurz vor Schluss am langen Pfosten lauernd am vielbeschäftigten Gladrow und auch Benjamin Förster kam noch ein Mal zu einer Tormöglichkeit. Ihm blieb sein achter Saisontreffer jedoch verwehrt. So blieb es beim 3:0.

Am Ende steht ein verdienter 3:0 Erfolg in einer Partie, in die die Rot-Weißen schwer reinkamen, glücklich in Führung gingen und in der zweiten Halbzeit mit einer Leistungssteigerung den Heimsieg festmachten. In sieben Tagen wird der FSV 63 Luckenwalde zu Gast im Stadion der Freundschaft sein.