Niederlage in Leipzig

Der FC Energie begann das Auswärtsspiel bei Leipzig II mit Streli Mamba im Sturmzentrum. Der schnelle Angreifer war für den frisch gebackenen Papa Benjamin Förster aufgeboten. Der gesperrte Kevin Weidlich wurde durch Paul Gehrmann ersetzt. Am Spielsystem und der Grundausrichtung des FCE änderte sich im Vergleich zu den unmittelbar zurückliegenden Spielen nichts.

Es ging gleich zu Beginn des Spiels, vor allem im Mittelfeld, sehr hart und heiß umkämpft zu. Die Rot-Weißen hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel und die ersten zaghaften Offensivaktionen zu verzeichnen. Die talentierten Gastgeber kamen bis zum Strafraum sehr gefällig daher, aber nicht zwingend vor das Tor von Avdo Spahic. Der FC Energie versuchte es aus der Distanz. Ein Schuss von Marcel Baude aus der zweiten Reihe ging knapp am Tor vorbei (19.). Fast im Gegenzug hatten die Hausherren eine ähnliche Situation. Der stramme Schuss von Felix Beiersdorf landete genauso neben dem Tor. Die chancenarme Partie entwickelte sich zum Ende der ersten Halbzeit dann doch etwas und der FCE versuchte zielstrebiger im Angriff zu agieren. Die größte Chance hatten allerdings die Leipziger. Nach einem verunglückten Pass von Matuwila war Timo Mauer auf dem Weg zur Führung. Avdo Spahic vereitelte die Möglichkeit mit einer starken Parade und hielt den Schuss aus Nahdistanz. Aus diesem Ball entstand die Konterchance für die Lausitzer, doch am Ende des schön rausgespielten Spielzuges landete der Ball leider nicht bei Streli Mamba. So blieb es beim 0:0 zur Pause.

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und die FCE-Kicker wirkten sofort spritziger. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff ließ Björn Ziegenbein die Riesenchance zur Führung liegen. Nach einer maßgenauen Flanke von Lasse Schlüter, traf der Mann mit der Nummer 27 den Ball nicht richtig. Da war deutlich mehr drin. Auf der Gegenseite machte es die Leipziger Mannschaft besser und Alexander Siebeck schob in einer unübersichtlichen Szene im Cottbuser Strafraum den Ball an Avdo Spahic vorbei ins Tor. Trainer Pele Wollitz reagierte und wechselte gleich doppelt. Benjamin Förster und Marcelo de Freitas kamen für Tim Kruse und Paul Gehrmann aufs Feld. Der FC Energie war nun mit Wut im Bauch unterwegs und war um mehr Zug zum Tor bemüht. Dieses notwendige Risiko eröffnete den Leipziger folgerichtig natürlich Räume zum Kontern. Benjamin Förster wurde vom herausstürmenden Keeper Marius Müller gelegt, hierfür gab es die gelbe Karte und einen Freistoß. Die Standardsituationen beim FCE bleiben in dieser Situation, wie auch im gesamten Spiel harmlos. Einen Freistoß von Ziegenbein klärte Müller zur Ecke (70.).

Es war nun ein Spiel mit offenem Visier, wobei Marcelo de Freitas die wohl größte Möglichkeit zum Ausgleich in der 82. Spielminute auf dem Fuß hatte, doch der Keeper hielt den Ball. Die Rot-Weißen warfen nun alles nach vorne und lösten die Innenverteidigung auf. Tom Nattermann kam für José-Junior Matuwila ins Spiel. Es half alles nichts, denn die Gastgeber erzielten in der 87. Minute das alles entscheidende 2:0. Dessen Entstehung ging allerdings ein klares Foulspiel eines Leipzigers voraus. Avdo Spahic verhinderte mit einer echten Glanztat in der letzten Spielminute sogar das 3:0. Der FC Energie schaffte es in Leipzig nicht, die eigene Stärken in den Vordergrund zu stellen und aus einer Selbstsicherheit heraus zu agieren und verlor nach zuletzt fünf Siegen in Folge zum dritten Mal in dieser Saison. Am kommenden Sonntag, 12. März um 13:00 Uhr, gilt es für die Mannschaft gegen den VfB Auerbach den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden.