Später Treffer sorgt für Jubel
Am Vormittag hatte Lauzi in die Turnhalle geladen, um insbesondere die jüngsten unter den Energiefans an seinem "Lauzi-Tag" zu unterhalten. Diesem Angebot folgten viele Familien mit Kindern in der mollig warmen Halle. Im Stadion hingegen war es deutlich kühler und so auch der Beginn des Spiels.
Es dauerte gut zwanzig Minuten bis zur ersten Tormöglichkeit. Und was für eine. Fabio Viteritti steckte durch die Schnittstelle der Abwehr auf Benjamin Förster durch und dieser stand völlig frei vor Petereit. Sein Linksschuss ging einen Meter am Pfosten des langen Ecks vorbei. Die Hausherren waren zwar feldüberlegen und spielbestimmend, bekamen allerdings wenig Druck auf das Tor der Gäste. Nach 34 Minuten war es dann dennoch so weit - ein Konter im eigenen Stadion. Und dieser war ganz stark gespielt. Benni Förster wurde von Kevin Weidlich über die linke Seite auf die Reise geschickt und legte wunderbar quer. Am langen Pfosten war Marcel Baude mitgelaufen und brauchte nur noch zum 1:0 einschieben. Direkt nach dem Anstoß musste sich Avdo Spahic erstmals ganz lang machen und eine "Bogenlampe" über die Latte lenken, Joshua putze traf im Gegenzug mit einem strammen Schuss nur das Außennetz. Erneut ein Fernschuss der Gäste, diesen konnte Spahic mit beiden Fäusten zur Ecke klären. Aus jener Situation heraus fiel der Ausgleich. Auf dem kurzen Pfosten wurde der Ball verlängert und im Zentrum stand Jonas Schmidt völlig frei und köpfte ohne Probleme das 1:1 (41.). Tim Kruse musste das Feld verletzungsbedingt noch vor der Pause verlassen, eine Diagnose steht noch aus. Für ihn kam Paul Gehrmann ins Spiel. Mit diesem 1:1 Unentschieden ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann schwungvoller als die erste. So verpassten alle Spieler im Strafraum eine Ecke von Björn Ziegenbein. Aus dem Halbfeld zog Daniel Svab mit einem Volleyschuss aus über 20 Metern ab und zwang Petereit zu einer starken Parade. Kurz darauf verfehlte ein Freistoß von Joshua Putze das Tor nur knapp. Aber auch die frech aufspielenden Luckenwalder kamen in der Folge zu einer guten Kopfballmöglichkeit. Der FCE war bemüht, fand aber nicht die richtigen Ideen, um gegen die äußerst disziplinierten Luckenwalder zu mehr Torabschlüssen zu gelangen. Cheftrainer Pele Wollitz wollte nun einen Impuls von der Bank setzen und schickte gut zwanzig Minuten vor dem Ende Streli Mamba für Björn Ziegenbein aufs Feld. Zunächst war es Joshua Putze, der zum wiederholten Male mit einem Fernschuss nur knapp das Tor verfehlte. Die Spielzeit wurde zunehmend weniger. Streli Mamba traf fünf Minuten vor Ende aus der Drehung das Außennetz. So blieb es weiterhin beim 1:1. Die Erlösung für die 4.517 Zuschauer im Stadion der Freundschaft kam in der 91. Spielminute. Aus dem Gewühl heraus legte Förster den Ball ab und es war „ausgerechnet“ Streli Mamba, der mit seinem ersten Saisontreffer den 2:1 Siegtreffer markieren konnte. Der Jubel kannte keine Grenzen. Mamba hätte im Nachgang auch noch auf 3:1 oder 4:1 erhöhen können, doch das wäre wohl an diesem Tage zu viel des Guten gewesen.
Mit vollem Einsatz, Kampf und Willen schlägt der FC Energie den FSV 63 Luckenwalde mit 2:1 und fuhr den dritten Sieg in Folge ein.
Vor dem Anpfiff setzte der FC Energie ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Zum Einlaufen trugen die Spieler des FC Energie im Rahmen der Initiative für Vielfalt und Toleranz T-Shirts mit der Aufschrift „Kein Platz für Nazis“. Zudem verlas Stadionsprecher Benjamin Hantschke ein deutliches Statement des FC Energie mit dem Wortlaut: „Liebe Fans, liebe Mitglieder, liebe Sponsoren und Partner des FC Energie Cottbus, unser aller Herzensverein steht seit jeher für Fairness, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz und lehnt jegliche Formen von Diskriminierung, Rassismus oder Gewalt konsequent ab. Abschätzige, diffamierende und beleidigende Äußerungen gegenüber unseren Gästen im Stadion der Freundschaft können und werden wir ebenfalls nicht dulden. Mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten werden wir dafür Sorge tragen, dass derartige Vorfälle wie am vergangenen Sonnabend in unserem „Wohnzimmer“ nicht mehr zu hören und zu sehen sein werden. Daher sagen wir an dieser Stelle klar und deutlich: Im Sport, im Fußball und allen voran hier beim FC Energie Cottbus ist „KEIN PLATZ FÜR NAZIS“!“
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 21 | Marc Stein |
AW | 25 | Marcel Baude |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
MI | 27 | Björn Ziegenbein |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
ST | 23 | Benjamin Förster |
TW | 1 | Robert Petereit |
AW | 7 | Clemens Koplin |
AW | 5 | André Leimbach |
AW | 23 | Jonas Schmidt |
AW | 25 | Manuel Wuller |
MI | 2 | Denys Repetylo |
MI | 15 | Steve Müller |
MI | 91 | Quentin Fouley |
MI | 8 | Pascal Borowski |
ST | 97 | Sabit Bilali |
ST | 22 | Kiyan Soltanpour |
TW | 41 | Matti Kamenz |
AW | 2 | Michael-Junior Czyborra |
AW | 3 | Erich Jeschke |
ST | 8 | Tom Nattermann |
ST | 11 | Streli Mamba |
MI | 13 | Paul Gehrmann |
MI | 22 | Lasse Schlüter |
TW | 19 | Nikolas Tix |
AW | 17 | Richárd Juhász |
MI | 10 | Robert Häsen |
MI | 94 | Yannick Monga Ebwa |
Ergebnisse - 15. Spieltag | ||
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Hertha BSC II | 1 | |
Wacker Nordhausen | 1 | |
SV Babelsberg 03 | 2 | |
ZFC Meuselwitz | 0 | |
Berliner AK | 0 | |
FC Oberlausitz | 1 | |
TSG Neustrelitz | 1 | |
1. FC Lok Leipzig | 3 | |
Union Fürstenwalde | 1 | |
RB Leipzig II | 1 | |
Carl Zeiss Jena | 2 | |
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FC Schönberg | 0 |
Budissa Bautzen | 1 | |
Viktoria Berlin | 3 | |
VfB Auerbach | 3 | |
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BFC Dynamo | 2 |