Ein hartes Stück Arbeit
Der FC Energie war hochmotiviert und wollte von Beginn an zeigen, wie hoch die Trauben im Stadion der Freundschaft hängen. Die erste Möglichkeit gab es durch Joshua Putze, dessen Schuss abgefälscht wurde und in den Armen des Torhüters landete. In der fünften Spielminute waren es allerdings die Gäste, die im Strafraum gefährlich an den Ball kamen. Der Ball versprang und landete im Toraus.
Beim FCE gab es einige wenige personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche. Der in der Woche gesundheitlich angeschlagene Paul Gehrmann saß zunächst nur auf der Bank und Malte Karbstein gehörte nicht zum Kader, er kam bei der U19 Mannschaft zum Einsatz. Kevin Weidlich war gegen die Ostsachsen zusammen mit Joshua Putze in der offensiven Zentrale aufgeboten. Weidlich setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und kam aus 16 Metern frei zum Schuss. Bei diesem Versuch blieb er jedoch leicht im Rasen hängen und verzog weit nach links neben das Tor. Nur Sekunden später machte es der "Siebener" des FC Energie besser und legte im Strafraum quer auf Fabio Viteritti. Der schloss überlegt in das rechte obere Eck ab. Dieser wunderschöne Treffer bedeutete das 1:0 nach zehn Spielminuten. Die Hausherren waren in der Folge spielbestimmend, jedoch fehlte immer wieder die letzte Konsequenz im Angriffsspiel. Dann war es erneut Viteritti mit einem öffnenden Seitenwechsel auf den rechten Flügel, Björn Ziegenbein nahm das Leder direkt und passte scharf in die Mitte. Dort lauerte Benjamin Förster und verpasste die Einschuss-Möglichkeit denkbar knapp. Eben jener Förster hatte in der 32. Minute das 2:0 auf dem Fuß. Einen langen Viteritti-Freistoß bekam der Stürmer zielgenau auf den Schlappen. Doch der starke Gäste-Keeper Norman Wohlfeld blieb Sieger. Auch die satte Direktabnahme von Lasse Schlüter wurde eine Minute später geblockt und fand nicht den Weg ins Tor. Der Gästekapitän Martin Kolan musste fünf Minuten vor der Pause das Feld verletzungsbedingt verlassen - wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung. Mit 1:0 ging es zum Pausentee.
Der unter der Woche mit einem grippalen Infekt angeschlagene Paul Gehrmann kam für Kevin Weidlich ins Spiel. Der Pfiff ertönte und die Gäste schienen aktiver aus der Kabine gekommen zu sein. Alexander Meyer musste sich ganz lang machen, um die verunglückte Flanke knapp unter der Latte zu klären. Die ersten fünf Minuten nach dem Wechsel verschliefen die Kicker in der rot-weißen Spielkluft und sorgten damit unnötigerweise für etwas Unruhe unter den 5.406 Zuschauern im Stadion der Freundschaft.
Schon ein altes Sprichwort lautet: „Wenn es aus dem Spiel nicht so läuft, dann muss auch mal ein Standard her.“ Nahezu eine Freistoßkopie des Tores aus dem Meuselwitz-Heimspiel aus halblinker Position. Doch dieses Mal nagelte Björn Ziegenbein das Leder an die Latte. Wohlfeld war noch dran (52.). Nach gut einer Stunde setzte sich der eingewechselte Streli Mamba stark über die linke Außenbahn durch, scheiterte ebenfalls am Bautzener Keeper. Fabio Viteritti war mitgelaufen und stand in der Mitte sträflich frei, ein Abspiel wäre die bessere Option gewesen. Das hätte das 2:0 sein müssen. Die Energiefans skandierten anschließend "Streli Mamba, hau drauf, hau drauf...", wie einst zu Zeiten eines Emil Jula. Diese Sprechchöre machten nicht nur Streli Mamba Mut, sondern auch dem gesamten Team. Der FCE war wieder präsenter und aktiver im Spiel. Diese Aktivität währte allerdings nicht sonderlich lange. Die sehr gut organisierten Gäste setzten den FCE in der zweiten Halbzeit streckenwiese ziemlich unter Druck, ohne sich viele echte Tormöglichkeiten zu erspielen. Es lag Spannung in der Luft. Die Hausherren konterten im eigenen Stadion, doch die Bälle kamen nur selten aufs das Gehäuse der Bautzner.
Gegen Ende des Spiels wurden die Gäste immer mutiger, agierten viel mit langen Bällen und sorgten ein ums andere Mal für Gefahr im heimischen Defensivverbund. Alexander Meyer durfte sich in der Schlussviertelstunde noch zwei Mal auszeichnen und hielt den Heimsieg fest. Einen Konter wollte Björn Ziegenbein in der letzten Spielminute zum 2:0 abschließen und wurde regelwidrig im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Foulelfmeter von Fabio Viteritti hielt Wohlfeld.
Unter dem Strich steht am Ende ein Sieg, welcher die Bezeichnung Arbeitssieg absolut zu Recht trägt. Die drei Punkte wandern auf das Konto des FC Energie, der damit auf den vierten Tabellenplatz vorrücken konnte. Am kommenden Donnerstag gilt es sich beim Tabellenführer in Jena zu beweisen.
TW | 1 | Alexander Meyer |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 21 | Marc Stein |
AW | 25 | Marcel Baude |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
MI | 27 | Björn Ziegenbein |
ST | 23 | Benjamin Förster |
TW | 33 | Norman Wohlfeld |
AW | 3 | Pavel Patka |
AW | 4 | Christoph Klippel |
AW | 20 | Tobias Heppner |
AW | 23 | Franz Pfanne |
MI | 24 | Paul Milde |
MI | 28 | Martin Kolan |
MI | 7 | Josef Müller |
MI | 8 | Patrick Baudis |
ST | 9 | Daniel Barth |
ST | 16 | Toni Barnickel |
TW | 43 | Avdo Spahic |
AW | 2 | Michael-J. Czyborra |
AW | 3 | Erich Jeschke |
AW | 19 | Daniel Svab |
MI | 13 | Paul Gehrmann |
MI | 17 | Lukas Müller |
ST | 11 | Streli Mamba |
TW | 1 | Marek Große |
AW | 13 | Franz Hausdorf |
ST | 17 | Josef Nemec |
MI | 10 | Jiri Sisler |
ST | 18 | Daniel Hänsch |
MI | 19 | Max Herrmann |
MI | 26 | Norman Kloß |
Ergebnisse - 8. Spieltag | ||
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Hertha BSC II | 0 | |
Carl Zeiss Jena | 3 | |
TSG Neustrelitz | 3 | |
SV Babelsberg 03 | 5 | |
1. FC Lok Leipzig | 2 | |
Viktoria Berlin | 2 | |
Wacker Nordhausen | 1 | |
ZFC Meuselwitz | 1 | |
FC Oberlausitz | 1 | |
![]() |
BFC Dynamo | 2 |
FSV Luckenwalde | 2 | |
VfB Auerbach | 2 | |
RB Leipzig II | 4 | |
![]() |
FC Schönberg | 1 |
Berliner AK | 3 | |
Union Fürstenwalde | 2 |