Starke Leistung nicht belohnt

Der FC Energie trat beim Berliner AK mit zwei personellen Veränderungen an. Streli Mamba stürmte als einziger Angreifer und Paul Gehrmann rückte auf die Sechserposition neben Joshua Putze. Lasse Schlüter verteidigte wieder auf der linken Abwehrseite.

Die in schwarz gekleideten Cottbuser waren hochmotiviert und suchten von Beginn an den Weg in Richtung gegnerisches Tor. Bereits nach fünf Spielminuten hatte Streli Mamba die Führung auf dem Fuß. Er wurde bei seinem Sololauf klar gehalten, doch der Schiedsrichter interpretierte die Situation als Vorteil und ließ weiterlaufen. Der Ball landete neben dem Tor. Auf der Gegenseite kam Myroslav Slavov zu einer ersten "Halbchance" ehe erneut Streli Mamba über rechts in den 16er zog und den Ball quer in die Mitte legte. Björn Ziegenbein rutschte in den Ball, doch das Leder strich Zentimeter am Pfosten vorbei. Erneut war es Björn Ziegenbein, der an Jakubov im Tor des BAK die Führung verpasste (18.) und auch ein Schuss von Pepic ging knapp am Lattenkreuz des Gehäuses von Avdo Spahic vorbei. Nach einem Eckball zog Abwehrmann José-Junior Matuwila aus der Drehung ab. Auch dessen Ball fand nicht den Weg ins Tor.

Der FCE war die dominierende Mannschaft in einem ansehnlichen und chancenreichen Spiel, in dem bis dato erst 25 Minuten gespielt waren. Es ging hin und her, so dass eine verunglückte Abwehraktion von Marcel Baude den Berlinern zu einer Dreifachchance verhalf. Avdo Spahic und letztlich das Außennetz verhinderten die Führung der Gastgeber nach einer halben Stunde. Fünf Minuten vor der Pause wurde Lasse Schlüter nach einer Kombination mit Fabio Viteritti beim Torversuch durch den BAK-Keeper von den Beinen geholt. Der Torwart hatte zwar anschließend den Ball, jedoch hätte die Entscheidung durchaus auch Elfmeter lauten können. So lief das Spiel weiter und es ging mit 0:0 in die Pause.

Der FCE kam sowohl personell als auch von seiner offensiven Ausrichtung her unverändert aus der Halbzeitpause. In der 53. Minute war es dann soweit. Einen scharf getretenen Freistoß von Björn Ziegenbein verlängerte Myroslav Slavov genau auf den Fuß von Marc Stein, der den Ball zum verdienten 1:0 in das Tor bugsierte. Beflügelt von der Führung setzte sich Streli Mamba auf der linken Seite durch und legte den Ball zielgenau in den "Rücken" der Abwehr ab, wo Björn Ziegenbein zur Stelle war. Der verzögerte kurz und machte eigentlich alles richtig - nur der Ball ging nicht ins Tor, sondern daneben. Nach einem starken Pass von Marc Stein stand danach Streli Mamba in der 75. Spielminute frei vor dem Tor und scheiterte aus gut zehn Metern. Eine höhere Führung war zu diesem Zeitpunkt längst überfällig. Warum die Aktion vor dem zweiten Treffer von Kapitän Marc Stein (81.) abgepfiffen wurde, ist auch im Nachhinein unklar. Fast im Gegenzug fiel der Ausgleich durch den zuvor eingewechselten Kevin Stephan. Zwar versuchten es die Cottbuser nochmals in der Offensive, mussten aber auf die gefährlichen Konter achten. In der letzten Spielminute fühlte man sich fast an das Hinspiel erinnert, als die Hausherren nach einem Konter das 2:1 auf dem Fuß hatten. Avdo Spahic hielt mit einer starken Reaktion den Ball und den FCE im Spiel. In den drei Minuten Nachspielzeit passierte jedoch nichts mehr.

Der FC Energie Cottbus machte beim Berliner AK eines seiner besten Auswärtsspiele. ließ mehrere gute Chancen liegen und wurden zehn Minuten vor Schluss bestraft. Am Ende belohnte sich das Team nicht und so hieß es zum Abpfiff im Poststadion lediglich 1:1.