Klares Ding am "Kiez"
SV Babelsberg 03 gegen Energie Cottbus so lautete das Finale des vergangenen Spieljahres im Brandenburgischen Landespokal und auch schon mehrfach war dies vorher der Fall. Dass es dieses Mal bereits in der zweiten Runde zum „Prestigeduell“ kam, ist auch eher selten. Es kam wie kam und so traten wir am Freitagabend auswärts beim Regionalligisten in Potsdam an.
Der FC Energie hatte für die Partie einige Ausfälle zu verzeichnen. So meldeten sich Dennis Slamar und Jonas Hofmann leider krankheitsbedingt ab, Timmy Thiele fehlte wegen einer Fußprellung aus dem Training und Romarjo Hajrulla war gesperrt. So führte Filip Kusic die Mannschaft als Kapitän aufs Feld des „KarLis“ und die Hausherren kamen in den ersten Sekunden gut in die Partie. Nach nur wenigen Augenblicken entschärfte Elias Bethke einen Schuss von Frahn mit einer guten Parade und fast im Gegenzug traf Phil Halbauer nach Pronichevs Ablage sehenswert zur 1:0-Führung (5.) für unseren FC Energie. Diese Führung hatte leider nicht lange Bestand, da Dominik Pelivan nach einem Abstimmungsfehler ins eigene Netz traf (9.). Das war bitter.
Nach kurzem „schütteln“ waren es aber unsere Jungs, die wieder gut nach vorne spielten. Einen Angriff über Henry Rorig und Maximilian Pronichev klärte der Keeper gut (11.) und auch gegen Maximilian Krauß blieb Bangsow letztlich Sieger (12.). Ein Kopfball mit Aufsetzer von Tim Campulka ging knapp am Tor vorbei (20.). Die schwarz-gold gekleidete Mannschaft war das klar bessere Team und als Henry Rorig die rechte Außenbahn entlang marschierte, flog der Ball anschließend von dort aus direkt ins Netz zum 1:2 (27.). War es eine Flanke? War es gewollt? Egal, auf jeden Fall ein schöner Treffer! Unsere Jungs hatten alles im Griff und dann steckte Pronichev schön auf Maximilian Krauß durch, der den Torhüter umkurvte und zum 1:3 einschob (34.). „Krauser“ hatte noch einen schönen Schlenzer im Repertoire, doch das war dann doch ein wenig zu optimistisch gespielt (39.). Mit der verdienten 3:1-Führung ging es in die Pause.
Es gab keine Wechsel beim FC Energie, dafür aber eine Spielunterbrechung wegen Pyrotechnik auf der Heimseite. Nach dieser trat Henry Rorig zum Freistoß an, aber der landete in den Armen von SVB-Schlussmann Bangsow (50.). Dann wurde das Spiel erneut unterbrochen und es kamen dunkle Erinnerungen an eine nicht durchführbare Siegerehrung in Babelsberg wieder hoch. Die Mannschaften verließen aus Sicherheitsgründen für einige Minuten das Feld. Es ging dann aber weiter! Nach dieser Unterbrechung wirkte das Cottbuser Spiel für ein paar Minuten ein wenig zerfahren und der SV Babelsberg hatte die eine oder andere Aktion nach. Coach Claus-Dieter Wollitz reagierte und wechselte dreifach. Unter anderem kam Lucas Copado, der sich mit einer tollen Möglichkeit direkt gut einfügte, doch wieder war es der Torwart, der den Ball zur Ecke lenkte (74.).
Auf der anderen Seite hielt Elias Bethke zunächst noch stark, doch im zweiten Anlauf war gegen Bachmann leider chancenlos. So stand es 2:3 (77.) und es wurde nochmal spannend. Chancen hatte dann allerdings der FC Energie wieder, mehrfach über Tolcay Cigerci. Die gefährlichste davon landete an der Latte (87.). Das war knapp. Es gab durch die Unterbrechungen ganze elf Minuten Nachspielzeit! Auch bei Lucas Copado war es noch einmal sehr knapp. Es gab Eckball (99.) und unser Jungs brachten das gekonnt über die Zeit. Dann war Schluss, ein klares Ding am "Kiez" und der FC Energie steht nach einer guten Leistung verdient in der nächsten Runde. Das Ergebnis war letztlich knapper, als es das Spiel eigentlich war.
