Mit Verlängerung ins Halbfinale
Im Brandenburgischen Landespokal traten unsere Jungs am frühen Mittwochnachmittag beim Nachbarn knapp 10 Kilometer westlich von Cottbus an. Der VfB Krieschow war vor 1.735 Zuschauern im Sportpark Gastgeber dieses Viertelfinalspiels. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz veränderte seine Mannschaft etwas und so begannen Alexander Sebald, Phil Halbauer, Jan Shcherbakovski und Filip Kusic.
Die Anfangsminuten gehörten den Gastgebern, weil der FC Energie nicht direkt in das Spiel fand. Ein Schuss von Hebler landete zwar im Tor, aber es wurde Abseits gepfiffen. So nach etwa zehn Minuten bekamen unsere Rot-Weißen dann Ruhe in die Partie sowie Spielkontrolle und hatten erste Aktionen im Angriffsspiel. Dann setzte sich Maximilian Krauß auf der linken Außenbahn durch, flankte in den Strafraum, wo Pflug im VFB-Tor den Ball direkt vor die Füße von Tobias Hasse abwehrte, der unbedrängt zum 0:1 traf (15.). Zwei gute Möglichkeiten durch Jan Shcherbakovski (22.) am kurzen Pfosten und Tim Heike aus halbrechter Position (23.) vereitelte Pflug mit guten Reflexen. Torschütze Tobias Hasse, der kurz zuvor die gelbe Karte sah, versuchte es aus der Drehung, zielte jedoch ein paar Zentimeter über die Querlatte des Krieschower Gehäuses (28.). Aber auch der VfB hatte durch Gerstmann (33.) und einen Freistoß von Hebler (39.) nicht ungefährliche Akzente. Dann war Pause.
Maximilian Oesterhelweg kam für Jan Shcherbakovski aufs Feld und fügte sich direkt gut ein. Tim Heike hatte abgelegt und Oesterhelweg schloss mit links überlegt zum 0:2 (51.) ab. Das sollte eigentlich Sicherheit geben dachten viele, doch nach Fehlern im Aufbauspiel des FC Energie kamen die Krieschower wenig später durch Stanese zum 1:2-Anschlusstreffer (55.). Danach wurde es härter. Gerstmann checkte Tim Campulka ohne Ball über Alexander Sebald hinweg und sah nur die gelbe Karte. Unsportlich. Es dauerte etwas bis Maximilian Krauß einmal nach innen zog und auf das kurze Eck schoss - Pflug im Nachfassen sicher (75.). Rudolf Ndualu und Paul Milde durften anschließend für Phil Halbauer und Tobias Hasse ran. Die Hausherren brachten kopfballstarke und wuchtige Spieler für die Schlussphase und auch Claus-Dieter Wollitz wollte mit Timmy Thiele für die fünf Minuten Zugabe etwas entgegensetzen. Die Chance zum Ausgleich hatte Hebler allerdings per Fuß (91.), doch Alexander Sebald hielt das Leder in seinen Händen. Nur Augenblicke darauf verlängerte der FC Energie den Ball unglücklich nach hinten in den Lauf des Gäste Angreifers und Felgenträger drückte ihn zum 2:2 über die Linie (92.). So ging es in die Verlängerung als Zugabe.
Janis Juckel kam für Dominik Pelivan und wurde zum "Matchwinner". Nach Ablage von Dennis Slamar in guter Position setzte „Jay Jay“ den leicht abgefälschten Ball neben den Pfosten ins Tor. Das 2:3 (97.). Einen Oesterhelweg-Hammer konnte Pflug gerade so noch über die Latte zur Ecke abwehren (116.) und nach einer Ecke faustete zunächst Alexander Sebald den Ball raus und dann klärte Dennis Slamar per Kopf auf der Linie (118.). Und auf der andere Seite? Da sollte eigentlich das 4:2 fallen, doch Tim Heike traf lediglich den Pfosten. Dann war Schluss und der FC Energie steht somit im Halbfinale des Landespokals, das bereits in der kommenden Woche am Samstag, 23. März beim Brandenburgligisten Union Klosterfelde ausgetragen wird. Am Sonntag heißt der Gegner in der Regionalliga Nordost: ZFC Meuselwitz.
