Mit sieben Toren in das Halbfinale
Im Viertelfinale des Brandenburgischen Landespokals musste der FC Energie beim Werderaner FC Viktoria „auf der Insel“ antreten. Nicht in Großbritannien, sondern vielmehr natürlich im Havelland, westlich der Bundeshauptstadt. Eine Premiere, denn die erste Mannschaft unseres FC Energie traf noch nie auf diesen Gegner. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz ließ gegen den Brandenburgligisten ein wenig rotieren und brachte Jonas Böhmert, Tim Heike, Jan Shcherbakovski, Ali Abu Alfa sowie Alexander Sebald in der Startformation zum Einsatz.
Auf dem mit 1.500 Zuschauern ausverkauften Arno-Franz-Sportplatz ging es verhältnismäßig ruhig und ohne nennenswerte Aktionen los, so dass in den ersten zehn Minuten praktisch nichts passierte. Dann zog der FC Energie zwar das Tempo etwas an, doch es waren die Hausherren, die durch Kratz die erste Möglichkeit hatten. Am Ende hatte Alexander Sebald keine Probleme, den Ball zu parieren (13.). Nachdem die Hausherren zuvor fast ein Eigentor erzielt hatten, führte Jonas Hofmann den anschließenden Eckball aus und brachte diesen direkt auf den Kopf von Axel Borgmann und von dort aus senkte dieser sich ins Tor. Der Führungstreffer für unsere Rot-Weißen (17.) brachte dann schnell die nötige Ruhe und Souveränität in das Cottbuser Spiel.
Als Axel Borgmann und Jonas Böhmert sich in das Angriffsspiel einschalteten, zog Letzterer einfach mal ab und sein satter Schuss strich einen Meter am Kasten vorbei (27.). Toll gemacht. Erneut Axel Borgmann, der häufig in der gegnerischen Hälfte unterwegs war, schlenzte aus 30 Metern das Leder am Tor vorbei (31.). Dann fielen aber auch die Tore. Tim Heike per Doppelpack innerhalb einer Minute. Erst verwandelte er die Vorarbeit von Ali Abu Alfa ganz stark und flach von der Strafraumgrenze (33.), danach umkurvte er den Keeper und schob locker ein (34.). Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken ließ der FC Energie Ball und Gegner laufen und es ging in die Pause.
Zwei Wechsel zur Pause – Niclas Erlbeck und Niklas Geisler kamen für Tobias Eisenhuth und Jonas Hofmann in die Partie. Dann probierte es der FC Energie mit einem Freistoßtrick, als Axel Borgmann aus etwas 20 Meter antrat. Jonas Hildebrandt und Jonas Böhmert hatten sich vor der gegnerischen Mauer positioniert, sprangen bei der Ausführung blitzschnell zur Seite und Borgmann verwandelte flach in das Torwarteck zum 4:0 (56.). Viele Wechsel auf beiden Seiten, einer davon leider verletzungsbedingt – gute Besserung Jonas Böhmert. Als der eingewechselte Paul Levi Wagner Jan Shcherbakovski perfekt bediente haute der quirlige Mittelfeldspieler den Ball wunderschön in das lange Eck zum 5:0 (71.).
Kurz darauf bereitete der Torschütze den dritten Treffer des Kapitäns wunderbar vor - Timmy Thiele hatte die Aktion eingeleitet und so stand es 6:0 eine Viertelstunde vor dem Ende. Kurz vor Schluss wurde Jan Shcherbakovski im Strafraum gelegt, der Werderaner Ostach bekam unterdessen die rote Karte und Niclas Erlbeck trat an. Zunächst scheiterte der erfahrene Mittelfeldmann an WFC-Keeper Spangenberg, verwandelte aber den Nachschuss zum 7:0-Endstand. Am kommenden Samstag geht es in der Liga weiter, wenn die zweite Mannschaft von Hertha BSC im Stadion der Freundschaft gastieren wird.
