Mit "doppeltem Maxi" ins Viertelfinale
Das Los wollte es in diesem Spieljahr also schon im Achtelfinale, dass die beiden bekanntesten und stärksten Vereine des Landes im Brandenburgischen Landespokal aufeinander trafen. So hatte der FC Energie am Samstagnachmittag ein Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 und wollte sich mit einem Sieg in das Viertelfinale manövrieren.
Bei Sonnenschein aber eiskalten Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es vor 5.628 Zuschauern fünf nach Eins dann endlich los. Nur leider ganz und gar nicht so, wie sich das unsere Jungs vorgestellt hatten. Nach nicht ganz fünf gespielten Minuten lag der Ball nach einem Missverständnis zwischen Axel Borgmann und Elias Bethke nämlich im eigenen Tor. Der Kapitän wollte zurückköpfen, Elias Bethke den Ball wohl selbst abfangen. Nun mussten unsere Jungs einem Rückstand hinterherlaufen, spielten dabei aber kontrolliert und mutig nach vorne. Eric Hottmann hatte eine erste gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch SVB-Torhüter Klatte verkürzte den Winkel gut und konnte somit parieren (9.). Als Maximilian Oesterhelweg eine Ecke in den Strafraum schlug und Arnel Kujovic diese per kopf verlängerte, traf Jonas Hildebrandt leider nur das Außennetz (14.). Nachdem es einige Minuten Leerlauf gab, flankte Axel Borgmann in den Sechzehner, wo Eric Hottmann den Ball mitnehmen wollte, doch das Spielgerät blieb liegen und landete dann vor den Füßen von Malcolm Badu. Bevor Badu jedoch den Torschuss ansetzen konnte kam ein Babelsberger Verteidiger mit dem Fuß dazwischen (25.). Unsere Jungs mühten sich, hatten viel Ballbesitz und das Geschehen komplett im Griff - nur trugen sie leider die Hypothek des Rückstandes mit sich herum. Axel Borgmann flankte auf den langen Pfosten, doch Malcolm Badu war für den Kopfball ein paar Zentimeter zu klein geraten (36.) und auch Nicolas Wähling kann gut flanken und spielte auf Axel Borgmann. Der Kapitän rutschte perfekt in den Ball und die Energiefans hatten bereits den Torschrei auf den Lippen. Leider Fehlalarm (40.) und so ging es mit 0:1 in die Halbzeitpause.
Unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen und auch das Spiel änderte sich nicht. Der FC Energie war spielbestimmend und das eindeutig bessere Team. Als der FC Energie den Gegner im eigenen Strafraum regelrecht einschnürte und man beim Einsatz gegen Eric Hottmann möglicherweise über Elfmeter nachdenken konnte, war das alles kurz darauf egal, denn Maximilian Oesterhelweg nahm sich das Leder und schloss zum verdienten Ausgleich ab (53.). Jetzt war auch das Publikum wieder da und sie sahen einen Hammer von Nicolas Wähling auf den kurzen Pfosten gezogen, der ganz genau gepasst hätte, wenn nicht Klatte eine Faust noch an das Leder bekommen hätte (61.). Zweimal hätte, ist halt Konjunktiv - schade drum! Die Gäste fielen vor allem durch harte Spielweise auf und sammelten gelbe Karten, die immer wieder zu Diskussionen führten. Mittlerweile waren auf unserer Seite Ali Abu Alfa und Tobias Eisenhuth für Kujovic und Badu im Spiel und auch Janis Juckel sollte eingewechselt werden. Noch bevor er für Maximilian Oesterhelweg ins Spiel kam, erzielte dieser das 2:1 und verwandelte das Stadion der Freundschaft in ein echtes „Tollhaus“. Wenig später brannten beim Babelsberger Iraqi die Sicherungen durch, als er von hinten gegen Eric Hottmann einstieg und dafür die rote Karte sah (86.). In der Nachspielzeit wurde es noch einmal brenzlig, doch Elias Bethke bewahrte sein Team mit einer starken Parade vor der Verlängerung und klärte zum einzigen Babelsberger Eckball. Das Gesamtverhältnis von 11:1 für den FC Energie spiegelt auch den Spielverlauf wider. Dann war Schluss.
Mit diesem hochverdienten 2:1-Erfolg zogen unsere Jungs ins Viertelfinale des Landespokals ein und treffen am kommenden Sonntag um 13:00 Uhr in der Regionalliga auf den VfB Germania Halberstadt.
