Eine Aktion entschied das Spiel
Das Top-Spiel des 14. Spieltags fand bei uns im LEAG Energie Stadion statt, denn unsere Jungs empfingen als Tabellenzweiter den VfL Osnabrück, der sich auch auf dem vierten Rang befand. Nicht nur das, denn es trafen auch die beste Offensive auf die beste Defensive und so war vor 11.072 Zuschauern bei strahlendem Sonnenschein alles angerichtet. Auf Seiten des FC Energie blieb der unter der Woche mit einer Erkältung kämpfende Tolcay Cigerci zunächst auf der Bank und das Sturmduo Erik Engelhardt und Timmy Thiele begann.
Begleitet wurden die Mannschaften zum einen mit einem großen Spruchband auf der Nordwand, das sich dem deutschlandweiten Thema der Innenministerkonferenz 2025 widmete und auf dem Oberrang der Osttribüne zeigten die Energiefans nochmals klar, dass Rassismus nirgendwo einen Platz hat. „Wir stehen hinter Euch, JB31 und AL24 – Rassismus Raus aus den Köpfen!“ stand dort geschrieben. Dann rollte der Ball und der FC Energie kam etwas schwerlich in die Partie, hatte aber über Timmy Thiele und Leon Guwara, die Erik Engelhardt sehr gut freispielten, die erste Möglichkeit. „Panzer“ zog mit links ab, doch Müller blockte zur Ecke ab (7.).
Der VfL kam durch Fehler im Cottbuser Spielaufbau zweimal gefährlich über Kontersituation nach vorne, spielte diese jedoch nicht zielstrebig zu Ende. Es war ein Spiel, welches wenige Höhepunkte hatte, da sich beide Mannschaften vorzugsweise zwischen den Strafräumen bewegten und zuweilen neutralisierten. So verrann die Zeit und wir hätten gerne den einen oder anderen Höhepunkt niedergeschrieben, doch es gab praktisch keine. Wenn, dann waren es die Osnabrücker, die zumindest in die Nähe des Tores kamen, aber auch keine echte Gefahr entwickeln konnte. Dann hatten wir einen Freistoß aus dem Halbfeld, den Henry Rorig ziemlich genau auf den Kopf von King Manu schlug, doch der Ball segelte anschließend am Pfosten vorbei (42.). Das war doch mal was! Axel Borgmann bekam in der Nachspielzeit während eines „Luft-Zweikampfes“ den Ball an die Hand, aber das war kein Strafstoß. Pause.
Tolcay Cigerci ersetzte Timmy Thiele. Der FC Energie kam druckvoller als der Gegner aus der Kabine und hatte nun mehr Offensivaktion, die aber nicht genau genug waren. Diese, nennen wir es kleine „Anfangsoffensive“ verpuffte allerdings auch recht schnell und dann sah es wieder so ähnlich aus, wie im ersten Durchgang. Nach gut einer Stunde kam Anderson Lucoqui für Leon Guwara rein und dann ging es mal ganz schnell. „Tolli“ kam zum Abschluss, der aber gut einen Meter am Tor vorbeiging (65.). Der FC Energie war jetzt durchaus die spielbestimmende Mannschaft und Henry Rorig hatte die große Möglichkeit zum 1:0 auf dem Fuß, als er von Michelbrink perfekt eingesetzt wurde, doch VfL-Keeper Jonsson parierte (72.). Praktisch im Gegenzug machte es der eingewechselte und von Meißner perfelkt bediente Badjie besser und so stand es plötzlich 0:1 (73.).
Das war ein Schockmoment und nur wenig später setzte Meißner das Leder an die Latte des Energie-Tores. Da hatten wir Glück. Ein Dreifachwechsel folgte und so waren mit Justin Butler, Merveille Biankadi und Can Moustfa drei frische Offensivkräfte im Spiel, um nochmal etwas zu verändern. Der FC Energie versuchte nochmal alles, doch es gelang irgendwie nichts. So konstatierten letztlich beide Trainer auf der Pressekonferenz, dass ein wohl „typisches Null zu Null Spiel“ am Ende durch eine Aktion entschieden wurde. Weiter geht es für unseren FC Energie am Donnerstag mit dem Testspiel bei der SG Dynamo Dresden und danach wartet der SV Babelsberg 03 im Landespokal auf uns.
