Niederlage in München
Am 13. Spieltag führte uns die Reise zum TSV 1860 München, an jenen Ort, an dem es im Vorjahr eine 1:5-Niederlage gab. Das wollten unsere Jungs unterstützt von 1.500 Energiefans in diesem Jahr anders machen. Bei den Löwen begann der FC Energie anders als zuletzt im 4-3-3-System mit der Achse Boziaris - Engelhardt - Cigerci in der Offensive. Dahinter kamen Lukas Michelbrink und Kapitän Axel Borgmann zum Einsatz.
Das Spiel begann sehr temporeich von beiden Mannschaften und es ging rauf und runter. Die Münchener hatten zumindest in der vordersten Zone etwas mehr Aktionen, die jedoch keine Torchancen herbeiführten. Auf Seiten des FC Energie bekam Henry Rorig nach gutem Laufweg den Ball nicht mehr in die Mitte bugsiert (17.) und ein Schuss von Tolcay Cigerci war letztlich zu zentral angesetzt (18.). Dann waren es die Löwen, die über Deniz schnell nach vorne kamen und der zog aus der Distanz ab. Mit diesem Schuss zwang er Marius Funk zu einer Reaktion, die wie das Baggern beim Volleyball aussah. Das war wichtig (21.).
Dann gab es einen Freistoß an der Strafraumgrenze, den Henry Rorig erst in die Mauer schlug und den zweiten Ball lenkte 1860-Keeper Dähne vor dem einschussbereiten Erik Engelhardt zur Seite (28.). Sechs folgende Eckbälle binnen weniger Minuten waren jedes Mal gefährlich, doch stets blockte die vielbeinige Löwenabwehr das Leder ab oder ein Kopf war noch dazwischen. Die Rot-Weißen waren in der Phase das bessere Team in einer umkämpften und mit vielen Zweikämpfen geführten Partie.
Bei einem langen Ball in dem Energie-Strafraum traf Erik Engelhardt Max Reintaler, der anschließend zu Boden ging und Schiedsrichter Konrad Oldhafer zeigte auf den Punkt. Jacobsen verwandelte sicher zum 1:0 (39.). Nach einem Eckball versuchte es Tolcay Cigerci nochmal und Dähne packte zu (43.). In der Nachspielzeit hatten die Gastgeber noch einen Eckball, der lange unterwegs war, direkt vor die Füße von Jacobsen fiel und dann im Winkel landete. Das 2:0 direkt vor der Pause.
Merveille Biankadi kam für Lukas Michelbrink und brachte direkt neue Impulse beim FC Energie ins Spiel. Ein Schuss von Erik Engelhardt nach guter Vorarbeit des Kapitäns wurde geblockt (54.) und mit Justin Butler sowie Timmy Thiele setzte Energie nach einer Stunde dann auf volle Offensivkraft. Dann wussten zunächst viele nicht, was genau los war und es stellte sich heraus, dass Justin Butler rassistisch beleidigt und zudem mit Bechern beworfen wurde. Es folgte eine Spielunterbrechung, beide Mannschaften und Clubs waren in engem Austausch miteinander und dem Schiedsrichtergespann. Nach zehn Minuten Unterbrechung wurde weitergespielt.
Vor dieser Unterbrechung war der FC Energie gut drin und danach war ein kleiner Bruch zu verzeichnen. Als dann auch noch der eingewechselte Niederlechner eine Hereingabe vor das Tor schlug legte am Ende King Manu den Ball ins eigene Tor zum 3:0 (83.). Damit war alles durch. In der Nachspielzeit hatte Merveille Biankadi per Direktabnahme nochmal die Möglichkeit zum Treffer (90.+7), doch es gelang nicht und so stand am Ende ein bitteres Ergebnis mit einem erschreckenden Vorfall zu Buche.
#WIRsindJustin
