Alles anders als gewünscht

Sonntagnachmittag im mit knapp 16.000 Zuschauern gefüllten LEAG Energie Stadion und zu Gast war der abstiegsbedrohte SV Waldhof Mannheim. Ein schwieriges Spiel unter den Bedingungen, dass die Gäste aus Mannheim zwingend gewinnen mussten und die Konkurrenz des FC Energie aus Saarbrücken und Rostock vorgelegt hatten. Verzichten musste der FC Energie auf Niko Bretschneider, für den Tobias Hasse auflief, Timmy Thiele nahm zunächst auf der Bank Platz, so dass Erik Engelhardt von Beginn an starten durfte und Phil Halbauer stand wieder im Aufgebot der ersten Elf.

Begleitet von einem stimmungsvollen „Wohnzimmer“ ging es gleich stürmisch los. Die erste Top-Chance hatte Phil Halbauer nach nicht ganz fünf Minuten, doch sein Schuss strich am Pfosten vorbei. Besser lief es bei Henry Rorig kurz darauf, denn sein Knaller landete am Innenpfosten und von dort aus ging er ins Tor (7). Diese Freude wehrte jedoch nicht lange, denn praktisch direkt vom Anstoß weg konnten die Gäste den Ausgleichstreffer erzielen. So stand es nun 1:1 (9.).

Der FC Energie machte weiter und hatte durch Kapitän Axel Borgmann gleich die nächste Möglichkeit (10.). Es war ein packendes Spiel mit hohem Tempo. Nachdem es ein paar Minuten etwas ruhiger auf dem Rasen lief, kam dann Erik Engelhardt über links zu einer guten Torchance, um die erneute Führung zu erzielen. Er nutzte sie nicht und so eröffnete jene vertane Gelegenheit dem Waldhof die Möglichkeit, um selbst zu kontern. Das taten sie auch und der pfeilschnelle Okpala verwandelte eiskalt zum 1:2 (29.). Dann flankte Lucas Copado in Strafraum, wo Gäste Keeper Bartels vor dem einschussbereiten Erik Engelhardt die Kugel noch ablenken konnte (33.) und nur Augenblicke später war es wieder Engelhardt. Leider war es auch wieder Bartels (35.), der den Ball nicht über die Linie ließ. Mit dem 1:2-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

Kurz nach dem Wiederanpfiff wechselte der FC Energie dreifach, doch just nach diesen Wechseln konnte erneut Okpala aufdrehen und traf zum 1:3 für den Waldhof (52.). Das war nun eine Bürde und das merkte man der Mannschaft sichtlich an. Das spürbare Feuer der ersten Hälfte war erloschen und dann traf Matriciani auch noch zum 1:4 (62.). Vier Minuten danach kam Timmy Thiele in einer undurchsichtigen Szene im Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter, den Tolcay Cigerci sicher verwandeln konnte (66.). Noch einmal Hoffnung?

Machen wir es kurz, es gab zwar noch zwei durchaus annehmbare Abschlusssituationen durch Tolcay Cigerci, aber beide blieben ungenutzt, so dass das Ergebnis am Ende 2:4 lautete. Am kommenden Samstag geht es zum F.C. Hansa Rostock an die Ostseeküste.