"Rauschige" Spielzeit ist nun zu Ende

Der Samstag begann schon am Vormittag auf dem Cottbuser Altmarkt, als sich tausende Fans zum Fanmarsch trafen, um anschließend auf dem Weg zum Stadion immer mehr Mitstreiter „aufzusammeln“, so dass nach offiziellen Schätzungen bis zu 8.000 Energiefans dann am „Wohnzimmer“ ankamen. „Alle in weiß“ hieß das Motto und so stellte sich auch, dass im Heimbereich ausverkaufte, LEAG Energie Stadion dar. Es war also alles vorbereitet für das "Endspiel" und konnte losgehen. Die erfolgreiche Mannschaft aus dem Spiel in Rostock veränderte Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz nur auf einer Position und dies notgedrungen und so ersetzt Tobias Hasse den gesperrten Henry Rorig auf der Rechtsverteidiger-Position.

Pünktlich ertönte der Anpfiff durch Zweitliga-Schiedsrichter Timo Gansloweit und fortan verstand man sein eigenes Wort kaum noch. Der FC Energie kam zweikampfstark und druckvoll in das Spiel und hatte durch Timmy Thiele die erste Möglichkeit, doch er bekam das Leder nicht rumgezogen, so dass letztlich wenig Gefahr für das Gästetor übrig blieb (3.). Dann setzte sich Tolcay Cigerci, zugegeben etwas glücklich, gegen zwei Gegner durch und schloss aus der Drehung ab. Er zielte vorbei am Tor. Ein schönes Ding, doch vielleicht wäre ein Pass zu Lucas Copado die bessere Option gewesen (11.). Danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und nach einer Standardsituation kam Malone zum Kopfball traf zum 0:1. Elias Bethke war geschlagen (26.).

Nach einer Bretschneider-Flanke köpfte Erik Engelhardt am Tor vorbei (29.) und kurz darauf kam Lucas Copado zum Abschluss. Auf der Linie konnten die Ingolstädter klären, doch der Ball kam zu Tolcay Cigerci, der seinerseits nochmal abzog, aber wieder war der Ball nicht im Tor (34.). Dann fiel doch endlich der Ausgleich, allerdings nicht durch einen der Unseren, sondern Felix Keidel bugsierte eine Hereingabe von Niko Bretschneider vor dem einschussbereiten Tolcay Cigerci ins eigene Netz. Der 1:1-Ausgleich (36.). Noch zwei aussichtsreiche Aktion hüben wie drüben und dann war Pause.

Auch aus der Pause kam der FC Energie engagierter und wacher. Ein Knaller von Niko Bretschneider wäre wohl ins Tor gegangen, wenn Malone nicht dazwischen gegrätscht wäre (48.). Die anschließende Ecke landete genau auf dem Kopf von Filip Kusic, doch auch dieser Kopfball fand nicht das Ziel, zumal Axel Borgmann noch am Ball war und so ging der Aufsetzer über das Tor. Der FC Energie machte weiterhin Druck und als dann das Tornetz vor der Nordwand zappelte, war es leider nur die äußere Seite. Tobias Hasse war der Absender des strammen Schusses (58.). Auch Lucas Copado holte kurz danach aus spitzem Winkel einen richtigen Knaller raus, doch FCI-Keeper Funk lenkte das Ding zur Ecke (59.).

Der FC Energie war das bessere Team, doch es traf der FC Ingolstadt und das erneut per Kopf. Sebastian Grönning hieß der Torschütze zum 1:2 (66.) und damit ging die tolle Zuschauerzahl von 18.797 in diesem Moment glatt unter. Es war kurzeitig so etwas Schockstarre zu spüren. Christensen versuchte es mit einem Fernschuss, den Elias Bethke sicher parierte (71.). Es war unseren Jungs anzumerken, dass der Kopf nun auch mitspielte. Maximilian Pronichev und Phil Halbauer kamen ins Spiel, um noch einmal alles nach vorne zu werfen. Die sich bietenden Räume nutzten die Gäste zum Kontern und trafen sogar noch zwei Mal.

Das war am Ende dann auch egal, da der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen die Dortmunder Reserve mit 2:1 gewann und seinerseits und die Relegation gehen wird. So beenden #WIR die „rauschige“ Spielzeit 2024/2025 auf dem vierten Tabellenplatz und qualifizieren uns für die DFB-Pokal. Trotz der sicher spürbaren Enttäuschung liegt ein grandioses Jahr hinter uns und schon bald bereiten wir uns auf die neue Saison vor. Sommerpause!