Eindrucksvoller Auswärtssieg "im Schacht"

In der zweiten „englischen Woche“ der laufenden Drittligasaison führte uns der Kalender am Dienstagabend zum FC Erzgebirge Aue in „den Schacht“. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz veränderte die Anfangsformation auf zwei Positionen und so rückten Niko Bretschneider und Phil Halbauer wieder in die Anfangsformation.

Die Gastgeber begannen das Spiel äußerst druckvoll und hatten zunächst mehr Aktionen. Nach nur fünf Minuten lief Jakob allein auf Elias Bethke zu, der die Finger an den Ball bekam und sicher zupacken konnte. Nur Augenblicke später strich ein Schussversuch der Auer am Pfosten vorbei. Und dann ging es mal so richtig ab. Erst parierte Männel gegen Maximilian Krauß (7.), im Gegenzug verhinderte Elias Bethke wieder gegen Stefaniak den Rückstand (8.) und Timmy Thieles Versuch wurde abgefälscht zur Ecke (9.). Aus dieser erwuchs die nächste Möglichkeit und Niko Bretschneiders Direktabnahme landete über der Querlatte (10.). Als es Maximilian Krauß erneut versuchte, der Schuss geblockt wurde und auch Dennis Slamar nicht traf, machte es Timmy Thiele anschließend auch nicht besser. Endstation Männel (12.). Nach einer Halbauer-Flanke köpfte Timmy Thiele über das Tor (16.).

Hier schenkte sich keiner etwas, es ging hin und her, doch der FC Energie kam allmählich immer besser in Fahrt. Dann wurde Maximilian Krauß über links toll freigespielt und legte aus der Drehung heraus auf den zweiten Pfosten ab, wo Timmy Thiele stand und zur Führung traf. Es war ein leicht krummes Ding und abgefälscht, doch der Ball war im Tor (30.). Dann legte Phil Halbauer perfekt auf Timmy Thiele ab, der in diese flache Hereingabe rutschte, doch Martin Männel stand im Weg (36.). Irre. Maximilian Krauß setzte eine Topchance neben den Pfosten (41.) und auf der anderen Seite landete der Schlenzer von Clausen auch nur Zentimeter neben dem Aluminium (42.). Dann gab es noch einen Freistoß für Aue in Strafraumnähe, den Stefaniak in den 16er schlug und Majetschak zum 1:1 ins Tor köpfte (44.). Kein guter Zeitpunkt so kurz vor dem Pausenpfiff.

Direkt nach dem Wiederanpfiff war es dann erneut der FC Energie, der gefährlich im Strafraum der Hausherren auftauchte. Dieses Mal in Person von Tolcay Cigerci, der es mit dem Absatzkick versuchte. Eckball. Nach dem die rot-weiße Abwehrreihe in höchster Not hinten klären konnte, kam Phil Halbauer gleich zwei Mal zum Abschluss. Erst parierte Männel glänzend, dann ging das Leder drüber (57.). Und wieder durften wir auf die andere Seite schauen, wo Stefaniak kurz vor dem Einschuss noch entscheidend gestört werden konnte (63.). Timmy Thiele wurde beim Versuch aus der Distanz geblockt (68.) und hinten hielt wieder Elias Bethke stark (69.).

Ein wirklich eindrucksvolles Fußballspiel, das zu diesem Zeitpunkt auch schon 3:3, 4:4 oder 5:5 hätte stehen können. Dann war Tolcay Cigerci nach toller Vorarbeit von Timmy Thiele bestens in Position gelaufen, machte mit dem Ball einen Schlenker nach links und traf sehenswert zum 1:2 (83.). Die erneute Führung und danach blieb der FC Energie weiter dran, stand sehr hoch, war im Kollektiv mit den eingewechselten Axel Borgmann und Janis Juckel aggressiv im Pressing und belohnte sich dann auch noch mit dem dritten Treffer. Timmy Thiele bekam den Ball und schweißte das Ding wunderbar rein (94.). Letztlich dann doch ein absolut verdienter Auswärtssieg in einem rasanten und hochklassigen Drittligaspiel. Schon am Sonntag geht es gegen den TSV 1860 München im LEAG Energie Stadion weiter. Tickets kaufen!!!