Zu einfache Gegentore

Am späten Sonntagnachmittag mussten unsere Jungs bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund im Schatten des Signal Iduna Parks antreten. Die Hausherren hatten auf der „Roten Erde“ nicht nur einen, sondern gleich mehrere Spieler mit Bundesligaerfahrung aufgeboten. Der FC Energie überraschte mit einer taktischen Variante, bei der Tolcay Cigerci auf der rechten Außenbahn aufgeboten wurde.

Die Energie-Elf war griffig und versuchte gleich vom Anpfiff an druckvoll zu agieren und das gelang zu Beginn auch sehr ordentlich. Wir waren gut im Spiel, hatten den einen oder anderen Spielzug im Repertoire und einen strammen Schuss von Henry Rorig faustete BVB-Keeper Lotka zur Ecke (12.). Es hatte sich nicht angedeutet und dennoch waren die Gastgeber nach einem Fehler dann völlig frei durch und Wätjen ließ Elias Bethke im „Eins gegen Eins“ keinerlei Chance. Das bittere 0:1 (14.). Die Rot-Weißen machten dennoch so weiter und wollten den Ausgleichstreffer erzielen. Tolcay Cigerci verzog aus der Distanz (22.).

Defensiv war es gegen die flinken Dortmunder zwar schwierig, doch die Energie-Abwehr hielt die Gastgeber zumeist gut vom eigenen Tor weg. Zumeist hieß leider nicht immer. Zuerst parierte Elias Bethke noch stark gegen Duranville, doch aus der folgenden Ecke heraus, köpfte Lührs freistehend das 2:0 für Dortmund (39.). Das war zu einfach für den groß gewachsenen Abwehrspieler in schwarz-gelb. Auf der anderen Seite setzte Timmy Thiele einen Ball neben das Tor und einen in die Arme des Torhüters. Besong hingegen traf und so stand es 3:0 zur Pause, weil zu einfache Gegentore kassiert wurden.

Es kamen Erik Engelhardt und Edgar Kaizer für die angeschlagenen Timmy Thiele und Dennis Slamar. Der FC Energie kam stark aus der Kabine und hatte durch Tolcay Cigerci die große Chance zum Anschlusstreffer, doch Lotka konnte diese entschärfen. Wieder war es Besong der per Konter unserem Team mit dem vierten Treffer den endgültigen KO versetzte.

Einige Zeit später wurde der eingewechselte Maximilian Krauß im Strafraum gelegt und Tolcay Cigerci traf vom Punkt zum 1:4 aus Energie-Sicht (70.). Es war dann leider nicht mehr als Ergebniskosmetik in einem sonderbaren Spiel. Obwohl durch Erik Engelhardt und Maximilian Krauß noch Möglichkeiten vorhanden waren fiel nur noch ein Tor, welches wegen Abseits nicht zählte.

Am Ende blieb große Enttäuschung, in einer Partie, in der sich die Mannschaft selbst aus dem Spiel nahm, weil hinten Fehler zu Toren führten und vorne die Genauigkeit und Durchschlagskraft fehlte.