Effektiver Bundesligist
In der zweiten Runde des DFB-Pokals empfing der FC Energie mit RB Leipzig den aktuellen Tabellenzweiten der 1. Bundesliga. Im ausverkauften LEAG Energie Stadion rollte der Ball zur späten Stunde und Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz überraschte mit der Anfangsformation, denn weder Erik Engelhardt noch Timmy Thiele begannen. Dafür durften Merveille Biankadi und Justin Butler zusammen mit Moritz Hannemann die Offensive im 4-3-3-System bilden. Nyamekye Awortwie-Grant kehrte in die Innenverteidigung zurück und Anderson Lucoqui durfte hinten links „werkeln“.
Stimmungsvoll und von einer beeindruckenden Choreografie begleitet kamen die Mannschaften aufs Feld und auch auf dem Rasen war direkt „Feuer“ drin. So hatte RB Leipzig zunächst mehr Ballbesitz und zwei aussichtsreiche Aktionen, doch die Chance zum Tor hatte der FC Energie. Den schönen Schlenzer von Merveille Biankadi faustete RB-Keeper Vandervoort gekonnt nach außen Weg (7.). Dann hatte Orban schlichtweg zu viel Platz und bediente den agilen Bakayoko, der in den Strafraum zog und ansatzlos zum 0:1 ins kurze Eck traf. Keinerlei Chance für Marius Funk (13.). Unsere rot-weißen Kicker kämpften, warfen sich in die Zweikämpfe, doch hatten die in dieser Phase keinen richtigen Zugriff auf das Spiel. Der Bundesligist war zwar sehr dominant, hatte dennoch keine Tormöglichkeiten. Standardsituationen hatten sie allerdings einige und so köpfte Baumgartner nach einem Eckball das Leder zum 0:2 in die Maschen (28.).
Der FC Energie steckte nicht auf und hatte mit guten Umschaltmomente immer wieder Aktionen. Wieder war es Merveille Biankadi, dessen erster Versuch geblockt wurde und der Nachschuss war dann leider zu unplatziert (31.). Ein Fernschuss von Tolcay Cigerci war indes kein Problem für den Torhüter (35.). Mit einer schnell ausgeführten Freistoß-Variante überrumpelte David Raum dann die Energie-Abwehr und Baumgartner stand plötzlich ganz allein vor Marius Funk. Er hob das Leder über ihn ins Tor zum sehr bitteren 0:3 (37.). Leipzig war extrem effektiv und machte aus ihren tatsächlich nur drei Möglichkeiten drei Tore. Nochmal Tolcay Cigerci von der Strafraumgrenze, aber erneut in die Arme des Keepers (42.). Dann war Pause.
- In der Halbzeitpause erreichte uns die traurige Nachricht, dass ein Leipziger Fan bei der Einlassphase vor dem Spiel zusammengebrochen ist. Er wurde schnellstmöglich in die MUL Carl-Thiem transportiert und ist dort leider verstorben. Der FC Energie drückt seine Anteilnahme aus und wünscht den Angehörigen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. Ruhe in Frieden -
Erik Engelhardt und Tim Campulka kamen für Merveille Biankadi sowie Nyamekye Awortwie-Grant ins Spiel und nach einer Stunde auch Can Moustfa für Justin Butler. Direkt vor dieser dritten Einwechslung erzielte Banzuzi das 0:4 mit dem Umweg über den Innenpfosten. Das war zu einfach für den Angreifer. Simon Straudi und auch Leon Guwara bekamen noch ihre Minuten. Das Spiel war zwar gelaufen nahm jedoch in den letzten Minuten noch einmal richtig Fahrt auf. Und das lag am FC Energie, der die Leipziger nun regelrecht am eigenen Sechzehner einschnürte.
Axel Borgmann legte auf Erik Engelhardt, der den Ehrentreffer zum 1:4 erzielte (86.). Damit traf der FC Energie auch im 16. Pflichtspiel dieser Spielzeit und blieb nie torlos. In der Folge gab es noch mehrere gute Möglichkeiten, um zu verkürzen. Tolcay Cigerci (89.) und dann landete eine Flanke, ebenfalls von „Tolli“ an der Latte und Tim Campulka schlug den Ball in die Mitte, wo kein Rot-Weißer ihn bekam. Dann war Schluss. Am Samstag wartet n der 3. Liga die schwere Aufgabe bei den Münchener Löwen.
