Toller Kampf wurde nicht belohnt
Zum DFB-Pokalspiel am Montagabend empfing der FC Energie den Bundesligaaufsteiger SV Werder Bremen im mit 20.078 Zuschauern ausverkauften Stadion der Freundschaft. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz entschied sich für das 4-3-3-System. Er brachte Jonas Hofmann auf der Sechserposition, davor Niklas Geisler und Arnel Kujovic als Achter sowie Ali Abu-Alfa auf der linken Seite und Paul Milde über den rechten Flügel – Eric Hottmann wurde wie erwartet als Mittelstürmer aufgeboten. Die Viererkette bildeten Kapitän Axel Borgmann, Dennis Slamar, Jonas Hildebrandt und Tobias Hasse und im Tor stand Alexander Sebald.
Die Stimmung war grandios und der FC Energie startete motiviert, aktiv in den Zweikämpfen und wirkte hellwach. Dennoch hatten die Gäste die erste Möglichkeit per Standard, aber der Kopfball ging letztlich deutlich über das Cottbuser Tor (6.). Spielerisch hatten die Gäste von der Weser durchaus einiges zu bieten und so endete ein sehr gut vorgetragener Angriff mit einem Pfostentreffer von Ducksch. Da hatten unsere Jungs Glück (10.). Die Rot-Weißen kämpften um jeden Meter, so auch Tobias Hasse, der den Ball im Liegen noch ins Seitenaus bugsierte und Szenenapplaus erhielt (16.). Nachdem unsere Abwehrreihe etwas zu spät rausgerückt war, sah sich Alexander Sebald plötzlich drei Werderanern gegenüber. Der schnelle Jonas Hildebrandt stellte den ballführenden Spieler noch und so kam Ducksch nur unpräzise an den Ball und setzte ihn abermals über das Tor (22.).
Spielerisch versuchte es auch der FC Energie und kombinierte sich, teils sehr ansehnlich, durch die Bremer Reihen. So auch nach einer reichlichen halben Stunde, als die Bremer die Hereingabe von Paul Milde nur in höchster Not zum Eckball klären konnten. Dieser landete dann in den Armen von Pavlenka. Und sie machten weiter, spielten temporeichen Fußball und kamen nun öfter in den gegnerischen Strafraum. So wie beispielsweise Jonas Hofmann und es gab wieder Ecke. Der Kopfball von Jonas Hildebrandt wurde unkonventionell von der Linie geklärt, der Nachschuss durch Tobias Hasse landete an den Beinen von Eric Hottmann, der allerdings im Abseits stand (39.). Schade, aber eine schöne Sequenz in diesem Spiel. Doch dann passierte es leider – ein Pass in die Spitze und Romano Schmid tauchte frei vor Alexander Sebald auf und traf überlegt zum 0:1 (43.).
So ging es auch in die Halbzeitpause, aus der die Mannschaft verändert kam, denn Claus-Dieter Wollitz wechselte dreifach und stellte das System um. Tobias Eisenhuth, Janis Juckel und Maximilian Oesterhelweg kamen für Dennis Slamar, Niklas Geisler und Ali Abu-Alfa. Die erste gute Szene hatten die Cottbuser durch Paul Milde, doch sein Abschluss war ein wenig überhastet und landete neben dem Tor (47.). Neben dem Tor landete nur Sekunden später auch ein „Kracher“ von Kapitän Axel Borgmann, der aus zwanzig Metern fulminant abzog und das Ziel nur knapp verfehlte. Irre. Jetzt war auch das Stadion wieder auf Knopfdruck da. Da war auch der Pfosten des Energie-Tores im direkten Gegenzug, so dass der Ball von Ducksch erneut nicht drin war (49.). Maximilian Oesterhelweg versuchte es schlitzohrig mit einem Lupfer aus 40 Metern, doch Pavlenka hatte es geahnt und war zur Stelle (55.).
Ein Freistoß von der Strafraumgrenze war kein Problem für Alexander Sebald, der mit einem weiten Abwurf den nächsten Angriff einleitete, doch bei der Abwehrreihe der Gäste war dann Schluss (62.). Es waren in dieser Phase unsere Jungs, die immer wieder den Weg nach vorne suchten und das aktiverer Team waren. Doch es fehlte immer wieder ein kleines Stückchen, um aus diesen Möglichkeiten letztlich echte Torchancen kreieren zu können. Genau in diese Drangphase gelangten die Bremer nach einem Cottbuser Fehlpass in eine Kontersituation, die Mitchell Weiser aus stark abeiseitsverdächtiger Position zum 0:2 ausnutzte (73.). Malcolm Badu und Tim Heike kamen ins Spiel und wie schon zuletzt gegen Hildesheim traf Tim Heike sofort nach seiner Einwechslung das Tor. Der verdiente 1:2-Anschlusstreffer (79.). Alexander Sebald auf der Gegenseite mit einer Riesenparade (82.)!
Eine heiße Schlussphase begann, in der die Rot-Weißen vom Publikum getragen noch einige Chancen zum Ausgleich hatten. Insbesondere Maximilian Oesterhelweg hatte das 2:2 auf dem Fuß. Zunächst wurde der Ball denkbar knapp zu Ecke abgefälscht (87.), dann war der Ball durchaus schwer mitzunehmen (90.). Als ein klares Foulspiel im Mittelkreis nicht geahndet wurde, gab es statt einem Freistoß, bei dem nochmals alle Cottbuser nach vorne hätten gehen können, die Möglichkeit für den SVW Zeit von der Uhr zu nehmen. So blieb es nach tollem Kampf beim 1:2.
TW | 1 | Alexander Sebald |
AW | 20 | Axel Borgmann |
AW | 27 | Dennis Slamar |
AW | 17 | Jonas Hildebrandt |
AW | 14 | Tobias Hasse |
MI | 6 | Jonas Hofmann |
MI | 16 | Arnel Kujovic |
MI | 19 | Niklas Geisler |
ST | 7 | Ali Wissam Abu Alfa |
ST | 13 | Eric Hottmann |
AW | 30 | Paul Milde |
TW | 1 | Jiri Pavlenka |
AW | 8 | Mitchell Weiser |
AW | 5 | Amos Pieper |
AW | 13 | Milos Veljkovic |
AW | 32 | Marco Freidl |
AW | 26 | Lee David Buchanan |
MI | 36 | Christian Groß |
MI | 10 | Leonardo Bittencourt |
MI | 20 | Romano Schmid |
ST | 11 | Niclas Füllkrug |
ST | 7 | Marvin Ducksch |
TW | 31 | Corbinian Moye |
AW | 26 | Jonas Böhmert |
AW | 32 | Paul Levi Wagner |
AW | 35 | Edgar Kaizer |
MI | 21 | Tobias Eisenhuth |
MI | 36 | Janis Juckel |
ST | 9 | Tim Heike |
ST | 10 | Maximilian Oesterhelweg |
ST | 23 | Malcolm Badu |
TW | 30 | Michael Zetterer |
AW | 3 | Antony Jung |
AW | 6 | Jens Dalsgaard Stage |
MI | 22 | Niklas Uwe Schmidt |
AW | 23 | Nicolai Rapp |
MI | 28 | Ilia Gruev |
MI | 39 | Fabio Cristian Chiaroda |
ST | 9 | Oliver Jasen Burke |
ST | 27 | Felix Agu |