Wir wollen unseren Weg gehen
Vor dem Heimspiel gegen Budissa Bautzen möchte der Cheftrainer keineswegs auf die Euphoriebremse treten, lobt seine Mannschaft und hebt dennoch den Zeigefinger. Neuigkeiten in der Stürmerfrage gibt es nicht. Personell sind keine Blessuren zu beklagen: "Alle Spieler haben heute Morgen trainiert, Kevin Weidlich wird allerdings für Samstag auch noch ausfallen. Zu Jonas Zickert habe ich gestern bereits einiges gesagt, er ist ein Juwel. Insgesamt hat uns sehr gefallen, wie unsere Mannschaft aufgetreten ist."
Das kombinationsichere Zusammenspiel aus der Abwehr heraus entging den Journalisten nicht, auf Nachfrage erklärte Wollitz: "Wir haben das auch am Sonntag schon gezeigt und auch in der Vorbereitung. Gegen tschechische Erstligisten zum Beispiel. Die Mannschaft ist eingespielt, mit zwei Neuzugängen in der Startelf - Startsev und Zimmer. Man sieht, diese Mannschaft ist angekommen. Gestern, der Ball war noch nicht einmal gelaufen, da war schon eine Super-Stimmung im Stadion. Und mit dieser Atmosphäre kann man sich tragen lassen und dann auch spielerisch befreien."
"Auch das ist ein Verdienst der Mannschaft, wie sie die neuen Spieler aufgenommen hat. Sie brauchten keine Anlaufzeit. Du merkst das doch in der Kabine, ob Du willkommen bist oder nicht. Der Zuschauer hier in Cottbus spürt, ob das gespielt ist oder nicht. Dieser Teamgeist ist schön anzusehen, wie beim 3:0 mit allen Spielen, auch den Einwechslern, gejubelt wurde. Es lauert natürlich auch etwas Gefahr und ich will nicht auf die Euphoriebremse treten, aber es liegt an uns. Es soll sich keiner zu sicher sein. Ich möchte unsere Jungs aber auch nicht aufhalten," führt Pele Wollitz fort.
Der Trainer sieht die Einheit als Basis: "Das ganze Team sind Stammspieler, aber es können nur elf beginnen. Wir sehen da das gesamte Team und wollten nach einem 4:0 auswärts nichts verändern. An dieser Leistung sind alle beteiligt, es gibt ja auch Trainingseinheiten - das ist die Basis. Ob wir am Samstag etwas verändern werden ist nicht klar, wir schauen auch erst jetzt auf Bautzen. Wenn wieder die gleiche Mannschaft aufläuft, heißt das nicht, dass es die anderen nicht machen. Es wird auch noch andere Spiele geben.
"Wir sind ein Stück weiter, ein Stück reifer und vorbereitet. Der Gegner muss auch in die Zweikämpfe kommen. Wir haben gestern beispielsweise Leipzig keine Möglichkeiten gegeben. Es ist nicht die Frage was der Gegner macht, die Frage ist, ob wir das Tempo immer gehen können. Alle sind ein Stück passsicherer, es sind alle ein Stück besser geworden. Wenn man unsere beiden Stürmer gestern gesehen hat, nicht nur die drei Tore, sondern wie sie miteinander spielen, das beeindruckt. Hier im Stadion bestimmt nur eine Mannschaft, wenn wir uns nicht von einem Fehlpass oder einer unerwarteten Situation beirren lassen", wird ergänzt und in der Stürmersuche keine Neuigkeiten zu Tage gefördert. "Es gibt keinen neuen Sachstand".
"Ich erwarte, dass sie kompaktauftreten und versuchen werden unseren Spielfluss zu unterbinden. Aber jede Mannschaft hat ihren Stil. Ich glaube nicht, dass es einen offenen Schlagabtausch gibt. Ich hätte nichts dagegen. Das gibt mehr Platz, mehr Räume und mehr Tiefe für unser Spiel. Da kann gerne jeder hier herkommen. Wir wollen auch am Samstag von der ersten Sekunde an das Tempo hochhalten und nicht schauen was der Gegner anbietet. Da sind wir verantwortlich, wir wollen unseren Weg gehen", schließt Claus-Dieter Wollitz ab.
