Foto: Lichtpunkt Fotografie
29.07.2022 16:00 | Die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen

"Sind viel weiter"

Am Montag um 18:00 Uhr trifft der FC Energie im DFB-Pokal Erstrunden-Match auf den SV Werder Bremen. Dann werden Mannschaft, Trainer und über 20.000 Zuschauer nach ziemlich genau drei Jahren wieder DFB-Pokal-Atmosphäre im Stadion der Freundschaft spüren dürfen. Am Freitagmittag stand die Pressekonferenz auf dem Plan.

„Bevor ich zu dem einen oder anderen Spieler etwas sagen kann, möchte ich erstmal dem gesamten Club, auch der Verwaltung danke sagen, dass sie in den vergangenen Wochen über das Normalmaß hinaus gearbeitet haben. Es ist ja nur noch ein kleiner Kreis, da man betrieblich bedingt den einen oder anderen verabschieden musste, um über die Runden zu kommen. Sie arbeiten Tag und Nacht, damit wir am Montag hier ein großes Spiel zeigen dürfen. Ob das Lars Pumpa mit den Karten, die Buchhaltung oder das Marketing ist. Das ist nicht selbstverständlich und von daher, vielen Dank“, begann Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz die Pressekonferenz vor dem Spiel und schwenkte danach zur personellen Situation um: „Wir brauchen in dem Spiel nicht über Außenseiter oder Favorit sprechen. Bei uns gibt es einige Fragezeichen. Elias Bethke und Niclas Erlbeck haben Grippe. Nicolas Wähling musste heute Vormittag das Training abrechen, da müssen wir sehen, wie sich das entwickelt bis Montag. Alle anderen sind einsatzfähig, natürlich mit anderen Voraussetzungen. Die Problematik, dass Oesterhelweg und Heike sich im ersten Training verletzt hatten, fast vier Wochen aussetzen mussten. Badu zehn Tage aussetzen musste und der eine oder andere Spieler, wie Hottmann, Wähling und Ali Abu-Alfa später dazugekommen sind, da müssen wir sehen, dass wir eine ausgewogene Mischung  hinbekommen. Auch wenn das Spiel jetzt im Vordergrund steht, schon auch mit dem Blick auf Altglienicke am Freitag.“

Der Trainer reagierte auf die Torwartfrage der Journalisten: „Es wird ja die ganze Zeit spekuliert. Ich weiß gar nicht woher das kommt, dass hier unter der Woche schon eine Entscheidung herbeigeführt werden sollte. Wir werden diese Entscheidung am Sonntag fällen und wir warten ab, ob Elias Bethke am Sonntag mittrainieren kann. Auch Biene macht das gut, auch wenn er da nicht so gesehen wird. Wir haben zwei tolle Torhüter mit Biene hinten dran und ich glaube auch, dass wir da besser aufgestellt sind, als in der vergangenen Saison.“

„Der Vorteil, dass Viert- oder Drittligisten schon früher im Rhythmus waren und Wettkampf hatten, das haben wir in diesem Jahr nicht. Beide starten gleich, somit ist der Vorteil dann nochmal größer für den Favoriten. Wir sind jetzt in der fünften Woche, aber was den Fokus betrifft, da kann ich ganz klar sagen, ist der klar besser als letztes Jahr. Ich glaube auch, dass die Mannschaft ausgewogener zusammengestellt wurde als letztes Jahr. Wir sind viel weiter, weil wir schon komplett sind“, schwärmt Pele Wollitz von seiner Mannschaft.

Natürlich war auch das Wiedersehen mit Leonardo Bittencourt und dessen hohe Motivation Thema: „Davon gehe ich aus, dass er motiviert sein wird. Wir aber auch! Und ein motivierter Spieler von Bremen wird nicht reichen. Das kann ich ihnen sagen. Erstmal freuen wir uns, dass wir ihn sehen dürfen. Er hat es ja selbst gesagt, dass er immer gehofft hat, dass es dieses Spiel mal gibt. Ein toller Spieler, toller Typ. Ich hoffe, für dieses Spiel mal nicht, dass er seine Unbekümmertheit immer behält – so ein kleiner Fußball-Filou, ein bisschen Straßenfußballer und Freigeist, der alle Facetten des individuellen Fußballers verkörpert. Ich hoffe nicht am Montag, aber ich freu mich auf ihn.“

„Das kommt dann drauf an, wer am Ende noch auf dem Platz steht. Wir brauchen das gar nicht üben, das machen einige nach dem Training immer, die da noch einige Elfmeter schießen. Da gibt es mehrere Kandidaten, die da sehr sicher verwandeln. Im Spiel ist es anders, wenn es vor 20.000 Zuschauer der entscheidende Elfmeter ist, dann hast du schon mal wackelige Beine. Das hat mit Überzeugung und Selbstvertrauen zu tun. Wir müssten erstmal so weit kommen, das würde ich schon nehmen. Dann werden wir sehen, wie sich das im Spiel entwickelt. Aber trainiert haben wir es nicht“, so wurde auch ein mögliches Elfmeterschießen und die Vorbereitung darauf angesprochen.

Zur Pressekonferenz geht es hier.