19.04.2017 13:33 | Vor dem Berlin-Doppelpack

Positive Energie und Geilheit

Herr Wollitz, die Mannschaft hat gegen Neustrelitz mit 6:1 deutlich gewonnen, war die geforderte Reaktion der Mannschaft so wie Sie es erwartet haben?

Die Reaktion war deutlich und auch wichtig. Ich habe letztens tatsächlich davon gesprochen, dass ich eine Reaktion erwarte. Diese habe ich aber nicht für mich erwartet, sondern das sollte das Team für sich selbst tun. Wir versuchen unsere Mannschaft in jeder Situation so zu begleiten, wie es nötig ist. Nach dem 1:1 in Fürstenwalde haben wir gespürt, wie die Jungs vor allem auf sich selber sauer waren. Das ist auch gut so, denn diese Emotionen müssen gerade jetzt in der Schlussphase der Liga in positive Energie und Geilheit umgewandelt werden. Das haben sie gegen Neustrelitz getan und es war ein Anfang. Jetzt sind inklusive Pokal noch sieben Spiele zu absolvieren in denen das genauso passieren muss.

Zwei Mal Berlin und danach Babelsberg liegen vor der Mannschaft. Gibt es Besonderheiten in der Herangehensweise der Spiele?

Nein. Unabhängig davon, dass wir grundsätzlich jedes Spiel akribisch vorbereiten und nicht nach Gegnern unterscheiden gibt es in der aktuellen Situation auch gar keinen Spielraum mehr für solche Gedanken. Die Ausgangslage ist doch jedem klar. Wir müssen alle Spiele gewinnen, um noch eine kleine Chance zu haben. Wir glauben daran und geben niemals auf! Wir sind aber auch nicht doof und können die Tabellensituation realistisch einschätzen. Wir müssen alle unsere Aufgaben zu 100% erfüllen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Das heißt Vollgas in jedem Spiel, bis zum Umfallen.

Unabhängig von der aktuellen Situation in der Liga laufen die Planungen für die Saison 2017/2018. Wie ist der Stand der Dinge?

Es ist natürlich richtig, dass die Planungen zweigleisig laufen. Das ist die elementare Aufgabe und das haben wir immer betont. Konkrete Äußerungen gibt es immer erst, wenn wir Dinge zu vermelden haben. Marc Stein, Marcel Baude, Benjamin Förster, José-Junior Matuwila, Alexander Meyer, Avdo Spahic, Tim Kruse, Lasse Schlüter, Björn Ziegenbein, Jonas Zickert und Marcelo de Freitas haben alle Vertrag und bilden ein sehr gutes Gerüst. Zudem haben wir mit Gabriel Boakye bereits verlängert und auch Philipp Knechtel Planungssicherheit gegeben. Fabio Viteritti hat kürzlich signalisiert in Cottbus bleiben zu wollen, auch Joshua Putze und Kevin Weidlich haben Angebote vorliegen und sollen bleiben. Diese Mannschaft hat es mit ihrer Art geschafft, dass andere gute Spieler wieder nach Cottbus wollen und auch da stehen wir mit einigen in Kontakt. Energie Cottbus wird in der nächsten Saison eine richtig gute Mannschaft stellen, ob in Liga 3 oder 4. Wir sind entspannt und planen besonnen und nachhaltig.