Nicht die Überzeugung verlieren
Nach einer "langen" Trainingswoche mit jeweils zwei Einheiten am Mittwoch und Donnerstag sieht Claus-Dieter Wollitz die Mannschaft gut gerüstet für die anstehende Aufgabe bei Budissa Bautzen. Personell ist die Lage unverändert.
"Wir haben in der Woche gut trainiert und die zurückliegenden Spiele aufgearbeitet. Wir hatten im Spiel gegen Auerbach viele Torchancen, die wir nicht gemacht haben. Ein reguläres Tor wurde uns wegen angeblichem Abseits nicht gegeben. Wir machen mit dem Eigentor einen individuellen Fehler und dann kam eben viel zusammen. Frust, Traurigkeit und Nervosität, das sind Dinge die erklärbar sind. Das Spiel war nicht so schlecht, wie es mit der Enttäuschung über das Ergebnis am Ende dann gesehen wurde. So ist aber Fußball. Jetzt darf man nicht die Überzeugung verlieren. Wir schauen jetzt auf Bautzen und wollen auch dort, wie in jedem Spiel, drei Punkte holen. Es kann auch am Sonntag die gleiche Mannschaft auflaufen oder Tim Kruse kehrt zurück. Das wird sich zeigen.", beginnt der Cheftrainer.
Zugleich wirbt er um Geduld und Verständnis für die Mannschaft: "Wenn man sieht wie das alles gekommen ist, müsste diese Mannschaft eigentlich mehr Geduld bekommen. Das hat sie verdient. Aber diese Geduld bekommt sie nicht. Wie begleitet man eigentlich Geduld? Indem man sieht was diese Spieler hier leisten und wie sie sich mit Verein und der Region indentifizieren. Eine Mannschaft die nicht mit Geld zusammengestellt wurde, da müssen wir auch bei der Wahrheit bleiben. Dennoch hat die Mannschaft zu 98% die Erwartungen übertroffen, denn sie will. Das tun wir ohne natürlich das Leistungsprinzip zu vergessen. Selbstverständlich müssen wir den Anspruch haben den VfB Auerbach und auch Budissa Bautzen zu schlagen. Aber in der Wahrnehmung müssen einige Dinge auch mal klar sein. Wir sind schon in der vierten Liga angekommen, nur dafür können diese Spieler und Verantworltlichen nichts. Unsere Spieler sind auch Botschafter des Vereins und das zeigen sie die gesamte Saison mit viel Herz. Bitte entschuldigen Sie die Wortwahl: So "Scheiße" wie die Niederlage am Sonntag war, darf jetzt nicht plötzlich alles in Frage gestellt werden. Die Mannschaft verdient Geduld und Respekt und gerade jetzt müssen wir zusammenstehn."
"Wer hier hier aufgibt, der gehört nicht zum Fußball. Es sind noch elf Spiele und 33 Punkte zu vergeben, drei davon wollen wir am Sonntag holen. Der Gegner hat mit dem neuen Trainer einiges umgestellt und sie spielen nun mit zwei Stürmern im "4-4-2". Sehr aggressiv und robust, aber da erzähle ich ja nichts neues. Ihre Tabellensituation ist gefährlich und sie werden alles tun, um es uns so schwer wie möglich zu machen. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir erwarten Abstiegskampf mit viel Leidenschaft und Emotion, aber fair", blickt Pele Wollitz auf das kommende Spiel und zeigt sich ingesamt kämpferisch.