08.10.2018 15:15 | Sieg vom Samstag soll Selbstvertrauen geben

Mit Power ins Spiel gehen

Das zweite „Ostduell“ innerhalb von nur vier Tagen im Stadion der Freundschaft steht an, wenn der FC Energie unter Flutlicht den Halleschen FC empfängt.

„Jonas Zickert wird am Mittwoch einen Eingriff am Knie haben, um sicher zu gehen, was es genau ist. Er wird das bei dem Arzt in Augsburg machen lassen, der ihn auch operiert hat. Daniel Stanese ist weiter im Aufbautraining. Bei Kevin Scheidhauer und Tim Kruse sieht das sehr gut aus. Das heißt jetzt zwar nicht, dass sie Mittwoch dabei sind, werden aber kurzfristig zurückkehren. Streli Mamba hat nach dem Spiel ein paar Probleme an den Adduktoren und wird heute nicht trainieren. Genau wie Paul Gehrmann, der einen Pferdekuss abbekommen hat. Ihn lassen wir heute nur Fahrrad fahren“, so die Darstellung der personellen Lage zu Beginn des Pressegesprächs und schließt direkt an: „Halle ist eine sehr gute Mannschaft, die individuell nicht mehr ganz so gut besetzt ist, wie noch in der vergangenen Saison. Aber sie sind als Mannschaft viel, viel besser. Sie hatten große personelle Wechsel und sind ein Team, dass eine sehr gute Einstellung und hohe Mentalität hat. Ich erwarte, dass uns das Spiel vom Samstag mehr Selbstvertrauen gibt und wir mit Power ins Spiel gehen. Da setzte ich drauf.“

Auf Nachfrage zum kürzlich angewandten 4-4-2-System mit Fabio Viteritti neben Streli Mamba im Sturm reagierte Wollitz wie folgt: „Wir versuchen regelmäßig die Möglichkeiten, die uns der Gegner gibt für uns positiv umzuwandeln. Das hat man gesehen - so müssen wir auch nach den drei herausgespielten Standardsituationen Tore machen. In Münster, gegen Großaspach gewinnst Du das Spiel vielleicht dadurch oder auch in Karlsruhe oder gegen Meppen. Wir analysieren den Gegner und entscheiden dann. Abschließend kann ich das für Mittwoch noch nicht entschieden. Fabio Viteritti wird aber spielen, soviel ist sicher. Und allgemein: Immer wenn wir Fußball gespielt und über das Zentrum agiert haben, dann waren wir gefährlich in unseren Aktionen. Ich glaube auch, dass der Sieg vom Wochenende eine große Bedeutung für Mittwoch haben wird“, zeigt sich Claus-Dieter Wollitz zuversichtlich.

Angesprochen auf die Regenerationszeit und die Lage der Liga sagte der Coach „Ob 24 Stunden der entscheidende Faktor sein werden, das kann ich nicht sagen. Das werden wir sehen. Ich glaube, dass Halle eine physisch äußerst starke Mannschaft ist. Wo man so etwas wie Vorteile der Frische sehen konnte war in Karlsruhe. Das möchte ich nicht verhehlen. Was für uns entscheidend ist – wir haben Heimspiel und wir wollen unseren Heimnimbus behalten. Ich glaube an gewissen Tagen kann wirklich jeder jeden schlagen. Ich hatte vor der Saison gesagt, dass sieben bis acht Mannschaften um den Aufstieg und der Rest gegen den Abstieg spielen werden. Das ist faktisch ja auch so eingetreten. Bis auf Braunschweig, vielleicht Kaiserlautern und Osnabrück, was man mit 22 Punkten so nicht erwartet hat, läuft es schon wie erwartet.“

„Am Dienstag gibt es eine Präsidiumssitzung, da wird eine Entscheidung fallen zu Mitko“, sagte Wollitz deutlich.