Keine Purzelbäume geschlagen
Personell ist die Lage beim FC Energie vor dem Heimspiel gegen Meuselwitz alles andere als entspannt. Mit dem gesperrten Benjamin Förster, den verletzten Marcel Baude, José-Junior Matuwila und Paul Gehrmann sowie den angeschlagenen Lasse Schlüter und Christos Papadimitriou drohen gleich sechs Spieler auszufallen.
"Förster ist klar, Matuwila hat Probleme mit der Hüfte, der Ansatz ist entzündet. Das kommt noch aus dem Spiel gegen Stuttgart, er ist bis einschließlich 3. September krankgeschrieben. Paul Gehrmann ist am Mittwoch umgeknickt. Weitere Untersuchungen gibt es am Montag. Papadimitriou hat einen Pferdekuss abbekommen und Lasse Schlüter fiel unter der Woche mit einem Infekt aus. Da ist ist die Chance fürs Wochenende aber ganz gut", beginnt Pele Wollitz mit der personellen Situation.
"Ich gehe davon aus, dass die Serie, sowieso im Heimspiel, halten soll. Die Stimmung ist dementsprechend gut. Aber es ist jetzt nicht so, dass jeden Tag Purzelbäume geschlagen werden. Vier Siege und 16 zu 1 Tore - das ist das Ergebnis harter Arbeit von Spiel zu Spiel. Am Ende hätten auch 30 Tore nach vier Spieltagen stehen können. Wenn wir das Tempo hochhalten können, dann wird sich diese Mannschaft auch am Sonntag Torchancen erspielen.", analysiert der Trainer die Situation.
Zum Gegner hatte der Chefcoach auch einigen zu sagen: "Meuselwitz ist extrem gut organisiert, sie wissen ein Spiel zu lenken. Sie haben bei Viktoria Berlin unentschieden gespielt. Sie haben kurzfristig noch Kaiser an Viktoria verloren, haben dennoch sehr gute Spieler wie Stenzel, Albert zum Beispiel. Wenn man ihren erfahrenen Kader sieht und dann sieht wer am Mittwoch für Energie Cottbus gespielt hat. Das sagt auch einiges. Die acht Spieler vom Mittwoch werden nicht dafür sorgen, dass Energie Cottbus am Ende der Saison Erster wird. Zumal die A-Junioren letzte Saison auch abgestiegen sind. Mit Kamenz, Karbstein, Grundmann und Boakye haben wir vier Spieler aus dem Kader bei uns integriert."
Und kommt im Zuge dessen auf die Personalie Niklas Geisler zu sprechen: "Niklas Geisler spielt nicht, weil er der jüngste Spieler für Energie Cottbus ist, sondern weil er eine außergewöhnliche Ballführung und Talent hat. Ich möchte ihn und Leon Schneider, auch Tom Landmann haben wir dabei, frühzeitig aber behutsam an den Seniorenfußball heranführen. Das ist meine Auffassung von Fußball. Niklas Geisler wird nicht mit 22 oder 23 Jahren Regionalligspieler werden. Das ist Fakt."
Auf Nachfrage bezüglich eventueller Transferaktivitäten erklärt Wollitz: "Es wäre richtig gut diesen Kader über einen längeren Zeitraum zusammenzuhalten. Das wäre nachhaltig und schafft Kontinuität. Es wäre auch die Anerkennung für die Leistung der Spieler. Nicht nur in einem Spiel, sondern über eine längere Zeit. Es liegen keine Angebote für unsere Spieler vor und keiner hat eine Ausstiegsklausel bis zum 31. August. Wenn da estwas passiert, dann nur bei Unsummen - und da reden wir nicht über 500.000€ oder eine Million. Ansonsten möchten wir weiterhin gerne noch einen Spieler dazunehmen, vorzugsweise einen Stürmer. Aber es bleibt dabei, dass uns bisher nicht das angeboten wurde, was wir suchen."
