27.07.2018 14:14 | Vor dem Saisonauftakt gegen Hansa

Energie Cottbus hat was zu bieten

Die Pressekonferenz vor der Pressekonferenz begann auf dem Rasen im Stadion der Freundschaft. Der LEAG-Vorstandsvorsitzende Dr. Helmar Rendez, FCE-Präsidiumsmitglied Werner Fahle und Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz kamen im Rahmen der Vertragsunterzeichnung zur Verlängerung des Sponsorings der LEAG für die Saison 2018/2019 zusammen. Anschließend ging es in bekannter Manier in den gut gefüllten und neu gestalteten Pressraum zum sportlichen Teil über. Der Saisonstart in der 3. Liga gegen den F.C. Hansa Rostock wirft seine Schatten voraus.

Claus-Dieter Wollitz eröffnete ausgiebig: „Es ist etwas voller hier geworden, obwohl viel bekannte Gesichter da sind. Kommen wir zum Personal. Jonas Zickert wird nicht zur Verfügung stehen, er hat weiterhin Probleme mit dem Fuß. Beyazit und Förster sind im Aufbautraining und der Rest, also von denen die zuletzt noch pausieren mussten, steht zur Verfügung. Wir sind sehr froh, dass wir am 27. Mai mit dem Aufstieg belohnt wurden und die Rückkehr in die 3. Liga geschafft haben. Somit ist jetzt aber auch klar, dass wir nicht mehr in jedem Spiel der Favorit sein werden. So wie es in den vergangenen zwei Jahren in 68 Spielen war. Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt schaffen können. Dass wir dafür Unterstützung brauchen ist jedoch auch klar. Diesen Weg wollen wir weitergehen, weitergehen mit Demut und Bescheidenheit und freuen uns auf den Start.“

„Hansa ist eine sehr gute Mannschaft, auch wenn es mich etwas wundert, in dieser Liga bei diesen Auf- und Absteigern so selbstbewusst aufzutreten und das Ziel Aufstieg auszugeben. Bisher haben sie auch so gespielt und sind entsprechend aufgetreten, aber wir spielen auch. Wir spielen mit Freude, mit Disziplin und mit Power“, schätzt der Trainer den Gegner ein.

Zur Ligasituation hat Wollitz auch eine Meinung: „Ich glaube, dass viele Dinge so kommen werden. Es ist eine hohe Qualität und eine hohe Dichte innerhalb der Liga vorhanden. Vielleicht hat man die ersten Acht und danach 12 oder 14 Teams, die nach unten schauen müssen. Der Fußball entwickelt sich so schnell, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Wir tun also gut daran auf uns zu schauen und das Auftreten ist wichtig, mit dem wir auch in der 3. Liga ein Zeichen setzen wollen. Menschlich und sportlich.“

„Wir möchten der Gegner sein, über dem man am Ende sagt, die haben eine Top-Mannschaft und Charakter. Und daraus muss die Mannschaft Kraft und Motivation ziehen, wie sie in den vergangenen zwei Jahren sich gefunden hat, sowohl sportlich als auch sozial. Und wie sie gespielt hat. Uns muss keiner erzählen wie Fußball geht, das wissen wir schon. Wenn es jemand verdient hat am Sonntag zu spielen, dann sind es die, die dieses Projekt zu dem gemacht und uns in diese Liga gebracht haben. Die Überlegungen zu Veränderungen sind aber da, das sage ich auch so. Kevin Scheidhauer gehört in diese Mannschaft. Wenn er einen Rhythmus hat und mit sich im Einklang ist, dann ist das ein Top-Stürmer. Streli Mamba aber auch, da sehen sie ja, wenn Zweitligisten Interesse haben. Aber aktuell haben wir nur zwei Stürmer. Beyazit und Förster sind verletzt und Broschinski, der sehr talentiert ist und seinen Weg gehen kann, ist leider auch verletzt“, bleibt die Stürmer- und Systemfrage offen.

Dann wurden die zu erwartenden Temperaturen thematisiert und Claus-Dieter Wollitz fand abschließende Worte: „Die Luft steht, aber für den Gegner auch. Da ist dann auch viel Taktik gefragt. Wie gehe ich das Spiel an. Wir wissen, dass uns viel abverlangt wird, aber dafür sind wir bereit. Energie Cottbus hat was zu bieten, auch wenn wir Aufsteiger sind!“