29.11.2018 13:22 | Vor dem Heimspiel gegen den KFC Uerdingen

Einstellung, Disziplin und hohes Verantwortungsbewusstsein

Am Samstag gastiert der KFC Uerdingen im Stadion der Freundschaft und hat beim ersten Aufeinandertreffen seit vielen Jahren personelle Schnittmengen parat. Mit Alexander Bittroff, Christopher Schorch und Trainer Stefan Krämer kommen "alte Bekannte" zurück in die Lausitz. Der zugleich gründsätzlich namhaft besetzte Kader wird laut Claus-Dieter Wollitz jedoch nicht das entscheidende Kriterium sein.

"Ausfallen werden auf jeden Fall Jonas Zickert, Daniel Stanese, Marcelo de Freitas und Tim Kruse. Komplett ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind Lars Bender und Maxi Zimmer. Nicht trainieren konnten Lasse Schlüter, er hatte einen Cut - und Fabio Viteritti. Bei Fabio ist es so, dass er immer wieder mal Probleme mit dem Schambein hatte. Wenn wir ihn dann ein oder zwei Tage rausgenommen haben, dann war das meistens wieder gut. Weitere verletzte Spieler sind nicht dazu gekommen“, so die personelle Situation vorab.

„Ein Gegner mit namhaften Spielern und einem hier bekannten Trainer, den ich wie sie wissen sehr schätze, erwartet uns. Aber das ist nicht entscheidend. Mit der Leistung wie in Osnabrück haben wir gegen niemanden eine Chance. Wer so spielt holt gegen keinen Verein etwas und ist auch kein Bestandteil der 3. Liga. Dritte Liga heißt Profifußball. Ich fand unser Spiel dünne. Wenn wir aber das, was wir können aufs Parkett bringen, dann können wir das Spiel am Samstag gewinnen. Wenn nicht, dann werden wir auch dieses Spiel verlieren“, blickte der Trainer auf den aktuellen Stand...

...und zugleich voraus: „Nach wie vor ist diese Liga extrem ausgeglichen. Klar beträgt der Abstand vom Tabellenersten zum Letzten 24 Punkte. Wenn sie aber das Spiel gesehen haben in Braunschweig mit 3:4. Dann ist das im Spiel nicht so viel. Uerdingen hat auch schon drei Spiele in der Nachspielzeit entschieden. Das macht auch einen Unterschied, ob es dann neun oder drei Punkte sind. Wir sind aber auch in der Lage in den letzten Minuten zuzulegen. Wir hatten in der Nachspielzeit beim Tabellenführer zwei hundertprozentige Torchancen mit Kevin Weidlich und Streli Mamba. Wir haben gegen Unterhaching und auch Lotte jeweils ein 0:2 gedreht und Tore nach der 80. Minute erzielt. Aber natürlich hat der Gegner individuelle Qualität, die auch in der Schlussphase entscheidend sein kann. Aber wie gesagt - wir auch! Wir dürfen uns nur nicht auf Individualität verlassen, sondern müssen immer als Kollektiv mit hoher Intensität spielen.“

„Wir hatten wiederholt ein Auswärtsspiel, wo wir nicht diese Intensität hatten – ohne diese Intensität können wir keine Spiele gewinnen. Klar, kann man sagen: Die gesamte Zentrale fehlte. Ja und? Die fehlt jetzt am Samstag auch. Aber deshalb kann ich doch kein Spiel herschenken. Wir haben gegen Rostock und Wehen, in Kaiserslautern, gegen Zwickau und Jena gewonnen. Da hatten wir das, da hatte man das Gefühl. Wenn ich es erklären könnte, warum das so schwankt, dann glauben sie mir, dann würde ich es tun“, sagte Claus-Dieter Wollitz

Die Richtung fürs Wochenende gab Wollitz schlussendlich vor: „Wir gehen in jedes Spiel mit der Maßgabe dieses zu gewinnen. Wir spielen nicht gegen Namen, sondern müssen alles investieren, um erfolgreich zu sein. Wenn man das macht, dann wird man auch öfters erfolgreich sein. Davon bin ich überzeugt. Wenn man nichts investiert - wie will man da Spiele gewinnen? Wir brauchen Mentalität und Charakterstärke. Und vor allem Einstellung, Disziplin und hohes Verantwortungsbewusstsein.“