Das Spiel gedreht
Der FC Energie bestritt am Samstag sein zweites Testspiel im Jahr 2021, zugast war der FSV Optik Rathenow. Um nach dem Schneefall der zurückliegenden Tage samt nächtlicher Minusgrade den Rasen im Stadion der Freundschaft zu schonen, zog man kurzfristig nach Dissenchen um.
Cheftrainer Dirk Lottner wählte abermals einen Mix aus erfahrenen und jungen Spielern und setzte alle 22 zur Verfügung stehenden Akteure ein. Der junge Corbinian Moye begann im FCE-Tor, auch Frederik Schmahl durfte wie schon zuletzt gegen den Berliner AK beginnen und Tobias Hasse war zurück auf der Außenbahn. In der Anfangsphase entwickelte sich ein recht munteres Speil mit der einen oder anderen aussichtsreichen Möglichkeit auf beiden Seiten – Tore bleiben jedoch Fehlanzeige. Die beste Möglichkeit auf Cottbuser Seite vergab Max Kremer nach etwa dreizehn Spielminuten, als ihm freistehend der Ball versprang und weit über das Gästetor segelte. Auf der anderen Seite überraschte Lucas Will Corbininan Moye mit einem Heber aus knapp 40 Metern, doch der ein Stück vor dem Tor stehende Keeper reagierte blitzschnell und lenkte das Leder über die Latte (20.). Nach der folgenden Ecke setzte Zingu einen Kopfball wuchtig an die Latte, das hätte die Führung für die Gäste sein können. Als es in der FCE-Defensive zu einem Abstimmungsfehler kam, Corbinian Moye den ersten Versuch noch abwehren konnte, stand letztlich Zingu völlig blank und konnte ins leere Tor den Treffer für die Gäste erzielen (30.). Aufgrund der Chancen keine unverdiente Führung für die Optiker. In der Folge mühten sich die FCE-Kicker, doch im Spiel nach vorne gelang wenig. So blieb es zur Pause beim 0:1.
Der FC Energie wechselte in der Halbzeit elf Mal und tauschte demnach das gesamte Team aus. Der frische Wind machte sich gleich bemerkbar, so war sofort etwas mehr Zug nach vorne zu spüren. Dennoch waren es die Gäste, die ihren zweiten Treffer erzielen konnten. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konterte der FSV und Ozcin überwand Toni Stahl (50.). Der Treffer tat dem Cottbuser Spiel nicht sonderlich gut und so vergingen einige Minuten, ehe die Mannschaft zurück in die Partie fand. So dauerte es bis zur 66. Minute, als Felix Brügmann eher zufällig an den Ball kam und freistehend am Keeper scheiterte. Die bis dato beste Möglichkeit auf Seiten des FC Energie. Zehn Minuten später klappte es dann besser. Zunächst wurde Felix Geisler im Mittelfeld gefoult, dessen Bruder führte den Freistoß schnell aus und plötzlich stand Felix Brügmann im Fünf-Meter-Raum frei , setzte den Ball am Keeper vorbei an den Innenpfosten, von wo aus er in das Tor sprang. Der 1:2-Anschlusstreffer (76.). Jetzt spielten nur noch die Hausherren und nach einer schönen Kombination zwischen Theo Harz und Axel Borgmann über die linke Seite traf Letzter zum 2:2-Ausgleich (82.). Der FCE wollte nun mehr und so traf „Geburtstagskind“ Felix Geisler nur zwei Minuten später nach toller Flanke von Axel Borgmann per Kopf zur 3:2-Führung. Das Ding war gedreht und so blieb es auch.
Damit gewinnt der FC Energie sein zweites Testspiel nach erneutem 0:2-Rückstand am Ende mit 3:2. In der kommenden Woche soll noch eine weitere Begegnung stattfinden, diese steht jedoch noch nicht fest.
