Spiel gedreht im ersten Test
Im ersten Testspiel des Jahres 2020 empfing der FC Energie den Ligakonkurrenten VSG Altglienicke im Stadion der Freundschaft. Die Partie am frühen Mittwochnachmittag fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Stadion der Freundschaft statt. Cheftrainer Sebastian Abt wollte all seinen Spielern die Einsatzchance geben, variierte etwas und probierte ein paar Dinge aus. Jonas Zickert wurde nach einem Schlag im Training vorsorglich nicht in den Kader berufen, hätte aber spielen können. So kam Tobias Eisenhuth als Innenverteidiger an der Seite von Robert Müller zum Einsatz, Neuzugang Florian Brügmann tauchte erwartungsgemäß auf der rechten defensiven Außenbahn auf und sein Bruder bildete mit Kapitän Dimitar Rangelov eine Doppelspitze. Orhan Yildirim und Niklas Geisler bildeten die Außenbahn, welche die Doppel-6 mit Niklas Erlbeck und Damir Bektic „rahmte“.
Der Beginn war von beiden Mannschaften recht verhalten und brachte wenig offensive Aktionen mit sich. Erstmals war es Benjamin Förster nach gut zehn Spielminuten, dessen Ball allerdings über das Tor von Toni Stahl segelte. Ein Fernschuss von Scheffel strich am Pfosten vorbei. Der FC Energie versuchte mit Kombinationsspiel Räume zu schaffen, um das eigene Spiel nach vorn aufziehen zu können. Gefährliche Aktionen kamen zunächst jedoch nicht dabei rum. Interessant war die intensive Kommunikation der Spieler untereinander, aber auch von Trainer Sebastian Abt und seinem Co-Trainer Tim Kruse. Diese war aufgrund der fehlenden Zuschauer deutlich wahrnehmbar. Der Ball lief auf Cottbuser Seite grundsätzlich recht ansehnlich, doch die Torabschlüsse lagen allesamt auf Seiten der Gäste. Benjamin Förster verfehlte nochmals das Cottbuser Tor deutlich (22.), Kahlert köpfte über die Querlatte (26.) und Christopher Quirings Schlenzer parierte Toni Stahl glänzend (27.). Doch dann war der Ball im Tor – das hatte sich angedeutet. Als Uzan nach ziemlich genau einer halben Stunde aus abseitsverdächtiger Position alleine auf den Kasten von Toni Stahl zulief, konnte er allein überlegt das 0:1 markieren. Bis zur Pause passierte nichts mehr und so ging es mit der verdienten Führung der Berliner in die Halbzeit.
Zur Pause wechselte Sebastian Abt alle sieben Feldspieler von der Bank ein, um allen FCE-Kickern ihre Einsatzzeit im ersten Test zu geben und Erkenntnisse zu sammeln. Lediglich Toni Stahl, Tobias Eisenhuth, Damir Bektic und Niklas Geisler blieben auf dem Feld. Das Spiel veränderte sich nun etwas und der FC Energie war präsenter im Angriffsspiel und ließ in der Defensive deutlich weniger zu. Einen ersten Freistoß schlug Berkan Taz auf die Nordwand, da er beim Schuss mit dem Standbein weggerutscht war. Ein weiterer Versuch wenige Minuten später landete im kurzen Eck, doch Twardzik war zur Stelle (59.). Dann setzte Damir Bektic Moritz Broschinski in Szene, der über die rechte Außenbahn nach vorne marschierte und den Ball an den Rand des „Fünf-Meter-Raumes“ brachte. Dort stand Abdulkadir Beyazit völlig blank und hatte in der Folge keinerlei Probleme, den Ball zum 1:1 im Tor zu versenken (68.). Auch dieser Treffer hatte sich angedeutet, da der FC Energie zusehends aktiver und stärker wurde. Moritz Broschinski war ein temporeicher Aktivposten und brachte noch einen weiteren Ball in den Strafraum, doch bevor Colin Raak zum 2:1 vollenden konnte, grätschte Scheffel dazwischen und klärte zur Ecke (77.). Gut zehn Minuten vor dem Ende hatte der Torschütze zum 1:1 seinen zweiten Treffer auf dem Fuß, doch schoss er unter Bedrängnis des Verteidigers dem Torwart den Ball an den Fuß. So übernahm das Colin Raak nach schöner Vorarbeit von Abdulkadir Beyazit und traf sehenswert zum mittlerweile verdienten 2:1 für den FC Energie (83.). Und damit war noch nicht Schluss, denn Abdulkadir Beyazit setzte drei Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt mit dem 3:1.
Der FC Energie gewinnt das erste Testspiel unter Cheftrainer Sebastian Abt am Ende aufgrund einer deutlichen Steigerung im zweiten Spielabschnitt verdient mit 3:1 und startet mit einem positiven Ergebnis in die Vorbereitung. Bereits am Samstag geht es weiter, wenn Drittligist Chemnitzer FC um 13:30 Uhr ins Stadion der Freundschaft kommt.
