Torchancen über Torchancen – Ergebnis: 0:0
Der FC Energie traf am Mittwochmittag in einem Testspiel als Trainingsspiel deklariert im Olympiagelände bei Hertha BSC auf deren U23-Mannschaft. Somit bekam das Team des FC Energie neben den beiden Heimspielen gegen den AC Sparta Prag (0:2) und den 1. FC Magdeburg noch ein weiteres ernstzunehmendes Vorbereitungsspiel auf die Agenda. Die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der FC Energie war mit einem „Mini-Kader“ angereist und bot eine eher ungewohnte Formation im 4-4-2-System auf. Kevin Rauhut stand im Tor, die Innenverteidigung bildeten Philipp Knechtel und Max Grundmann – in der Offensive kamen Colin Raak, Moritz Broschinski und Abdulkadir Beyazit zum Zuge.
Der FC Energie bestimmt die Anfangsphase deutlich und setzte die Berliner ziemlich unter Druck. Moritz Broschinski hatte nach fünf Minuten die Führung auf dem Fuß, doch der Keeper konnte den Schuss aus Nahdistanz parieren. Das „Geburtstagskind“ Fabian Graudenz hätte es nach gut 10 Minuten dann besser machen können, als er alleine auf das Hertha-Tor zulief, doch auch er scheiterte an Torwart Maxim Hertel. Der Ball lief sehr gut durch die Cottbuser Reihen und die Hausherren hatten Probleme mit dem aggressiven Spiel des FCE. Erst nach über zwanzig Minuten kamen die „Herthabubis“ das erste Mal gefährlich vor das Tor von Kevin Rauhut, doch ob der Versuch von Maurice Covic Torschuss oder Vorlage sein sollte, war nicht zu erkennen. Letztlich klärte Philipp Knechtel mit Ruhe und Souveränität den Ball.
Die Partie wurde zunehmend offener und es ging in hohem Tempo hin und her. Florian Krebs hatte im Zuge eines Eckballs per Kopf die Chance zur Führung für Hertha, doch der Ball strich nach reichlich einer halben Stunde einen Meter am Pfosten vorbei. Kevin Scheidhauer, Moritz Broschinski und Philipp Knechtel hatten in den letzten Minuten vor der Pause abermals die Möglichkeit den FC Energie in Führung zu bringen – wieder nix. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.
Der FC Energie wechselte seine fünf Wechselspieler ein – Fabian Holthaus, Abdulkadir Beyazit, Leon Schneider, Kevin Rauhut und Fabian Graudenz verließen das Feld. Hertha wechselte acht Mal. Etwas ruhiger begann der zweite Durchgang und die erste Großchance hatte Felix Geisler (55.), der den Ball nicht richtig traf. Der FCE spielte erfrischend und gefällig. Als sich Felix Geisler über die linke Seite durchsetzte und Moritz Broschinski bediente, zog dieser trocken ab und zwang den Keeper zu einer starken Parade am Boden. Die anschließende Ecke setzte Max Grundmann per Kopf in Szene, der Ball war womöglich hinter der Linie, doch der Schiedsrichter sah es anders (70.). Der FC Energie hatte nun Chance um Chance und dennoch ging der Ball nicht rein. Moritz Broschinski bekam den Ball von Kevin Scheidhauer auf den Fuß serviert und musste nur noch ins leere Tor schieben, doch statt den linken Fuß zu nehmen entschied sich der Youngster für den rechten und legte den Ball knapp neben das Tor (77.). Auch Lars Bender zirkelte einen Ball in Richtung Torwart und traf dabei leider nur dessen Schulter, so dass es nur Eckball gab. Kurz darauf war es erneut Lars Bender, der das wie zugenagelt wirkende Berliner-Tor nicht traf.
Auch in der Folge hatte es teilweise den Anschein von einer Art „Powerplay“ des FC Energie, aber der Spielstand hieß auch nach 90 Minuten 0:0. Festzuhalten bleibt, dass die Mannschaft des FCE sehr agil, spritzig und offensiv spielte, aber die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ. Bereits am Samstag, 19. Januar geht es um 14:00 Uhr gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg weiter in der Vorbereitung.
