FC Energie besiegt Dukla Prag mit 2:0
Im dritten Vorbereitungsspiel bekam es der FC Energie in Finsterwalde erstmals mit einem echten Gradmesser zu tun. Als Gegner präsentierte sich kein geringerer als der tschechische Erstligist FK Dukla Prag. Mit den Gästen haben die Lausitzer in den zurückliegenden Jahren immer wieder gute Erfahrungen in Vorbereitungsspielen sammeln können.
Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz schickte eine vermeintlich perspektivische Startelf im 4-4-2-System auf die Platte, um dem Kontrahenten leistungsstark entgegenzutreten. Mit Avdo Spahic im Tor, der gewohnten Viererkette, einer Mittelfeldraute um Tim Kruse sowie der Doppelspitze Scheidhauer und Mamba begann die Partie. Die Cottbuser waren sofort spielbestimmend in Aktion – das Zusammenspiel zwischen Kevin Scheidhauer und Fabio Viteritti sah vielversprechend aus. Als Streli Mamba gefoult wurde, blieb der Elfmeterpfiff aus. Eine „Kann-Entscheidung“. Großchancen durch Kevin Scheidhauer, Fabio Viteritti oder den Freistoß von Maximilian Zimmer ließ der FCE liegen. Von den Tschechen war bislang wenig zu sehen, außer einer Chance durch Holenda, die durch die aufmerksame FCE-Abwehr geklärt werden konnte. Immer wieder war Streli Mamba vor dem Gäste-Tor gefährlich. Da nach mehr als einer halben Stunde nun auch die Tschechen mehr Offensivdrang entwickelten, ergaben sich für den FC Energie zuweilen auch Kontermöglichkeiten durch Fabio Viteritti und Streli Mamba. Zur Pause bleib es dennoch beim 0:0, obwohl der FCE die deutlich bessere Mannschaft stellte.
In der Halbzeit wurde lediglich ein Mal gewechselt – und zwar im Tor. Kevin Rauhut kam für Avdo Spahic aufs Feld. Es dauerte lediglich sechs Minuten im zweiten Spielabschnitt bis zur verdienten Führung. Streli Mamba wurde durch Tim Kruse mit einem steilen Passe in Szene gesetzt, umlief den Keeper und schob zum 1:0 (51.) ein. In der 57. Minute war es dann soweit. Der FC Energie wechselte komplett durch und brachte zehn neue Feldspieler ins Spiel. Dukla wurde stärker, doch der FCE hielt dagegen und setzte immer wieder starke Akzente. Als sich Felix Geisler durchsetzen konnte, wollte er eigentlich in die Mitte flanken. Der Ball wurde abgefälscht und ging unhaltbar zur 2:0-Führung ins Tor. Danach waren, in einem nun offenerer Spiel, wieder die Gäste am Drücker– Doumbia reagierte gedankenschnell und tauchte völlig frei vor Kevin Rauhut auf. Der Keeper war ohne Chance, aber der Ball ging am Tor vorbei. Da war Glück dabei. Die jüngere Energie-Elf brachte diesen 2:0-Erfolg letztlich über die Zeit.
Auch wenn man den Ergebnissen aus der Vorbereitung grundsätzlich nicht wirklich viel Wert beimessen sollte, hat der FC Energie mit diesem 2:0-Sieg ein echtes Achtungszeichen gesetzt. Am Mittwoch geht es dann zum Oberligisten VfB Krieschow, ehe am 14. Juli mit dem Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg der nächste Prüfstein auf die Jungs von „Pele“ Wollitz wartet.
