"Erste Halbzeit" erfolgreich absolviert
Das erste von zwei Relegationsspielen stand im Kieler Holstein-Stadion an. Der Gegner war hierbei jedoch der SC Weiche Flensburg. Die „Hausherren“ mussten ausweichen, da das Manfred-Werner-Stadion nicht für dieses Spiel zugelassen ist. Allein die mitgereisten etwa 3.500 FCE-Fans hätten bereits die Kapazität überstiegen.
Pünktlich um 19:00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen, obwohl einige Lausitzer Fans durch Verkehrsbehinderungen noch nicht im Stadion waren. Sportlich begann das Spiel etwas hektisch und nervös. Nach einem schnellen Pass auf Fabio Viteritti, der über die linke Seite gestartet war, wurde es erstmals gefährlich vor dem Weiche-Tor. Die Abwehrreihe konnte zum Eckball klären, aus dem eine gute Möglichkeit für Tim Kruse resultierte. Doch der Ball ging an das Außennetz (8.). Der FC Energie übernahm fortan das „Ruder“ an der Ostsee und schloss den ersten richtig zu Ende gespielten Angriff nach einer Viertelstunde perfekt ab. Marcelo de Freitas schickte Kevin Weidlich über die rechte Seite. Der zog in den 16er und passte mustergültig auf Streli Mamba, der das Ding im Netz der Flensburger versenkte. Die FCE-Kicker ließen hinten wenig zu und setzten immer wieder brandgefährliche Angriffe. Vor allem über die rechte Seite mit Andrej Startsev und Kevin Weidlich. Von dort kam auch der Ball in der 29. Spielminute abermals zu Streli Mamba, der den Ball jedoch nicht richtig unter Kontrolle bekam. Diese Situation nutzte Maximilian Zimmer gekonnt aus. Er schnappte sich den Ball, umkurvte Weiche-Keeper Kirschke und schob mit links zum 2:0 ein. Dass Maximilian Zimmer für die ruhenden Bälle beim FCE zuständig ist, ist sicher keine Geheimnis und hat sich auch bis nach Flensburg rumgesprochen. Der Mann mit der Rückennummer 17 schlenzte einen direkten Freistoß aus gut 20 Metern in das Tor zum 3:0 (38.). Mit der komfortablen Führung ging es in die Pause
Weiche Flensburg kam mit Wut und Wucht aus der Kabine und setzte sofort einen satten Schuss auf das FCE-Tor ab. Avdo Spahic lenkte den Ball stark an die Querlatte und der Ball sprang aus dem Tor heraus (47.). Das war knapp und eine Glanztat des Schlussmannes. Nach diesem „Wachrüttler“ übernahm wieder der FC Energie das Heft des Handels und setzte abermals die Flensburger Defensive unter Druck. Nach einer flotten Kombination im gegnerischen Strafraum zwischen Fabio Viteritti und Streli Mamba, hatte Erstgenannter die große Möglichkeit auf 4:0 zu stellen, doch der Ball ging knapp am langen Pfosten vorbei (54.). Wenig später war es andersrum, als der FCE nach einer Flensburger Ecke einen „Bilderbuchkonter“ fuhr. Über Schlüter, Kruse und Marcelo de Freitas landete der Ball bei Fabio Viteritti, der den Ball auf Streli Mamba flankte. Der Stürmer musste den Ball nur noch ins Tor befördern, aber der ging über das Tor (64.). Scheinbar hatten die Lausitzer alles im Griff, doch nach einem Missverständnis in der FCE-Abwehr konnte Weiche-Kapitän Christian Jürgensen den 1:3-Anschlusstreffer erzielen (68.).
Claus-Dieter Wollitz wechselte innerhalb weniger Minuten gleich drei Mal. Er brachte Kevin Scheidhauer für Kevin Weidlich, Paul Gehrmann für Doppeltorschütze Maximilian Zimmer und Alexander Siebeck für Streli Mamba. Frische Kräfte in der Schlussviertelstunde sollten für Stabilität sorgen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt offener, denn die Gastgeber versuchten Druck aufzubauen, um ein weiteres Tor zu erzielen. Die sich bietenden Räume konnte der FCE jedoch selten nutzen und wurde zunehmend hinten rein gedrückt. Und tatsächlich traf René Guder in der 89. Minute zum 2:3 aus Sicht des SC Weiche. Somit verspielte der FC Energie einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung an der Küste und reist mit einem 3:2-Auswärtserfolg im Gepäck zurück nach Cottbus und hat die "Erste Halbzeit" erfolgreich absolviert und ein gutes Ergebnis erzielt.
Die Mannschaft muss nun schnell regenerieren und am Sonntag gilt es dann im ausverkauften Stadion der Freundschaft vor den eigenen Fans den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. Gemeinsam mit Euch hat die Mannschaft alle Möglichkeiten, den verdienten Lohn dieser Saison dann auch zu bekommen.
