Zweites Remis im zweiten Spiel
Am 22. Spieltag gastierte mit Viktoria Berlin die mit Abstand beste Defensive der Regionalliga Nordost im Stadion der Freundschaft. Der FC Energie begann mit der Formation, die in der Vorwoche im zweiten Spielabschnitt gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig das Spiel drehen und dabei überzeugen konnte. Niclas Erlbeck war aufgrund der fünften gelben Karte zudem gesperrt. Vor dem Spiel wurden mit Dimitar Rangelov (1.), Berkan Taz (2.) und Tobias Eisenhuth das „Treppchen“ der „Energie-Fußballer des Jahres 2019“-Wahl ausgezeichnet.
Anschließend gab es für die trotz Nieselregens 6.034 Zuschauer im „Wohnzimmer“ Fußball zu sehen. Die Gäste aus Berlin hatten in den ersten Minuten etwas mehr vom Spiel, ohne sich jedoch wirkliche Tormöglichkeiten herausspielen zu können. Dies tat der FC Energie mit seiner ersten Offensivaktion. Moritz Broschinski erlief einen langen Ball auf der rechten Außenbahn, ging danach geradewegs bis zur Grundlinie, um den Ball scharf in den „Fünf-Meter-Raum“ zu flanken. Dort stand Felix Brügmann genau richtig, um den Fuß an den Ball zu bekommen und die etwas überraschende und frühe Führung zu erzielen. Doch er war es gar nicht, denn Marcus Hoffmann markierte den Treffer per Eigentor (8.). Im Nachgang einer Ecke zog Axel Borgmann aus vollem Lauf direkt und hart ab, doch der Ball strich einige Meter am Tor vorbei. Schade, aber richtig so (18.). Viel spielte sich in dieser Phase zwischen den Strafräumen ab. Dann bekamen die Gäste zum wiederholten Male einen Eckball zugesprochen, in dessen Folge der keineswegs unverdiente Ausgleich fiel. Hoffmann köpfte das Leder in die Mitte und Jan Koch wollte klären. Der Ball sprang von ihm aus direkt an den Fuß von Falcao und von dort aus ins Tor. Ein ebenso kurioser wie ärgerlicher Treffer (33.). Die eine oder andere gute Möglichkeit gab es dann noch, aber allesamt wurden diese nicht konsequent zu Ende gespielt, so dass es zur Pause beim leistungsgerechten 1:1 blieb.
Beide Mannschaften wechselten nicht und der FC Energie kam deutlich aktiver und besser aus der Kabine. Zwei Großchancen binnen der ersten Minuten gab es auf Cottbuser Seite. Zunächst scheiterte Felix Brügmann knapp am Keeper (48.), danach kam leider kein Energie-Akteur an den Ball von Moritz Broschinski (50.). Jetzt war richtig Bewegung und Power im Spiel, leider auch mit zwei Abseitspositionen im FCE-Angriff. Nach einem Freistoß für Viktoria lenkte Toni Stahl den starken Kopfball an die Latte und verhinderte somit den Rückstand in höchster Not (53.). Dann kam unnötig Hitze in die Partie, die Schiedsrichter Greif zunächst nicht wirklich deeskalierte. Als Dimitar Rangelov von Hoffmann im Strafraum klar umgestoßen wurde, gab es die gelbe Karte wegen Reklamierens. Elfmeter wäre wohl die richtige Entscheidung gewesen. Zusätzlich gab es Diskussionen zwischen der FCE-Bank und dem Schiedsrichter Steven Greif.
Nun kam auch das Cottbuser Publikum so richtig in Fahrt und schien die Jungs auf dem Feld weiter zu „beflügeln“. Doch genau in diese Phase hinein erzielte Falcao aus einem Standard heraus per Kopf das 1:2 (67.). Sebastian Abt reagierte und brachte Rico Gladrow für Dominik Pelivan und Orhan Yildirim für Berkan Taz ins Spiel, die das Offensivspiel des FC Energie variieren und verändern sollten. Dann setzte der FC Energie alles auf eine Karte und brachte auch noch Abdulkadir Beyazit für Moritz Broschinski (81.). "Alles oder Nichts" hieß die Devise und die Cottbuser warfen alles nach vorne. Als Florian Brügmann eine Flanke aus dem Halbfeld genau auf den Kopf seines Bruder zirkelte, brauchte dieser gar nicht mehr viel zu unternehmen, um mit auf 2:2 zu stellen. Inklusive der vier Minuten Nachspielzeit ging es hin und her, wobei für beide Mannschaften sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Doch es blieb beim 2:2.
Somit blieb am Ende ein leistungsrechtes 2:2 stehen und die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost ist noch enger zusammengerückt. Trainer Sebastian Abt verbuchte im zweiten Spiel als Cheftrainer somit das zweite Remis.
TW | 1 | Toni Stahl |
AW | 20 | Axel Borgmann |
AW | 24 | Jan Koch |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 2 | Florian Brügmann |
MI | 5 | Dominik Pelivan |
MI | 21 | Tobias Eisenhuth |
MI | 13 | Berkan Taz |
ST | 8 | Dimitar Rangelov |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
ST | 23 | Felix Brügmann |
TW | 12 | Elias Clasen |
AW | 5 | Cimo Röcker |
AW | 4 | Marcus Hoffmann |
AW | 19 | Tobias Gunte |
AW | 16 | Patrick Wolfgang Kapp |
AW | 2 | Mattis Daube |
MI | 30 | Christoph Menz |
MI | 8 | Philipp Müller |
MI | 27 | Shinji Yamada |
ST | 29 | Lucas Falcao |
ST | 9 | Tino Schmidt |
TW | 30 | Jan Glinker |
AW | 17 | Ben Meyer |
MI | 19 | Niklas Geisler |
MI | 26 | Damir Bektic |
MI | 25 | Orhan Yildirim |
MI | 37 | Rico Gladrow |
ST | 7 | Abdulkadir Beyazit |
TW | 25 | Tim Schneider |
AW | 17 | Kwabenaboye Schulz |
MI | 15 | Faith Baca |
MI | 10 | Rafael Brand |
ST | 11 | Nick Amartey Scharkowski |
ST | 22 | Rudolf Dovn Ndualu |
ST | 18 | Johannes Manske |
Ergebnisse - 22. Spieltag | ||
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Lichtenberg 47 | 1 | |
BFC Dynamo | 1 | |
VSG Altglienicke | 1 | |
Berliner AK | 3 | |
Hertha BSC II | 2 | |
ZFC Meuselwitz | 0 | |
Rot Weiß Erfurt | - | |
Optik Rathenow | - | |
1. FC Lok Leipzig | 3 | |
VfB Auerbach | 1 | |
Bischofswerdaer FV | - | |
SV Babelsberg 03 | - | |
Union Fürstenwalde | 0 | |
Chemie Leipzig | 0 | |
Germania Halberstadt | 3 | |
Wacker Nordhausen | 2 |