Deutlicher Auswärtssieg in Rathenow

Wieder auswärts. Wieder werktags. Wieder Flutlicht. Um 19:00 Uhr ging es für den FC Energie am 7. Spieltag gegen den FSV Optik Rathenow darum wieder an die vorderen Tabellenplätze anzuknüpfen. Dafür sollte Neuzugang Niclas Erlbeck in der Zentrale mithelfen, er rückte für seinen „fast“ Namensvetter Niklas Geisler in die Startelf. Der nahm neben seinem zurückgekehrten Bruder Felix auf der Bank Platz.

Der FC Energie startete schwungvoll und war direkt gefährlich vor dem Tor der Gastgeber zu finden. Bereits nach drei Minuten scheiterten Dimitar Rangelov, Axel Borgmann und letztlich Tobias Eisenhuth nur knapp. Eine Minute später netzte Berkan Taz aus dem Abseits heraus zum vermeintlichen 1:0 ein. Die Cottbuser hatten das Spiel klar im Griff und dennoch, praktisch aus dem Nichts, fiel das 1:0 für die Hausherren. In der 16. Spielminute erreichte ein hoher Chip-Ball aus dem Halbfeld Angreifer Kapan, der Lennart Moser trocken überlupfen konnte. Der FC Energie fand direkt die richtige Antwort - Anstoß und Gegenzug. So flankte Moritz Broschinski stark in den Strafraum, wo Felix Brügmann am höchsten stieg und per Kopf zum 1:1 ausglich. Der FC Energie hielt weiter das Tempo hoch und drückte auf das Führungstor. Doch die besten Chancen wurden von Axel Borgmann, Marcel Hoppe, Berkan Taz und Felix Brügmann ausgelassen. Es hätte zu diesem Zeitpunkt durchaus bereits 3:1 oder höher stehen können. Doch im Fußball läuft es manchmal anders und so musste am Ende des ersten Durchgangs Lennart Moser aus dem Strafraum eilen, um vor Özcin zu retten. Er erwischte letztendlich nur den Gegenspieler, bekam zu Recht die gelbe Karte, war aber nicht mit der Hand am Ball. Jonas Zickert war in der Mitte mitgelaufen und so war war es auch keine Notbremse des FCE-Keepers. Richtige Entscheidung des Schiedsrichters. So ging es mit 1:1 in die Kabinen.

Das Spiel wurde umkämpfter, da Rathenow dagegenhielt und der FC Energie den Druck aufgrund der „ausgelassenen Chancen-Hypothek“ der ersten Hälfte erhöhen musste. Die erste klare Chance gab jedoch erst in der 59. Minute, als Marcel Hoppe in den Strafraum dribbelte und die Übersicht behielt. Moritz Broschinski scheiterte aus fünf Metern an Torwart Hiemann. Eine Minute später wurde Dimitar Rangelov am 16er gelegt, schnappte sich den Ball selbst und versenkte ihn direkt im linken oberen Eck. Ein Wirkungstreffer! Die Gastgeber riskierten mehr und so konnte die Energie-Offensive ein ums andere Mal spielerisch glänzen. Als Berkan Taz zunächst aus halbrechter Position scheiterte, war Dimitar Rangelov beim Abpraller zur Stelle und traf mit dem 3:1 (72.) zur Entscheidung. Abdulkadir Beyazit war noch keine Minute auf dem Feld, als er bei einem weiteren schönen Spielzug den Ball von Dimitar Rangelov genau auf den Fuß bekam und ohne Probleme den 4:1-Endstand markierte. Der Joker stach und der FC Energie konnte über einen hochverdienten und deutlichen Auswärtssieg jubeln.

Getrübt wird der Jubel allerdings durch die Verletzung von Felix Geisler, der eingewechselt wurde und nach zwei Minuten schon wieder rausmusste. Es steht der Verdacht von einem Kreuzbandriss im Raum. Genaues werden die folgenden Untersuchungen ergeben. Gute Besserung Geisi! Für die Mannschaft steht am kommenden Freitag ein Highlight-Spiel im eigenen Wohnzimmer gegen Borussia Dortmund an. Anpfiff ist um 17:00 Uhr.