Der FC Energie geht als Tabellenführer in den Winter
Zum letzten Fußballspiel im Jahr 2019 empfing der FC Energie Cottbus die zweite Mannschaft von Hertha BSC, die an diesem verregneten Samstagnachmittag gleich mit mehreren Profis aus der ersten Mannschaft angereist war. Anders als Hertha-Coach „Zecke“ Neuendorf konnte Claus-Dieter Wollitz personell nicht aus dem Vollen schöpfen und so stellte sich die lediglich im Tor veränderte FCE-Mannschaft praktisch von selbst auf.
Vor 6.226 Zuschauern entwickelte sich eine spannende Partie, in der die Gäste den besseren Start erwischten und vor allem im Mittelfeld mit spielerischer Dominanz zu überzeugen wussten. Innerhalb der ersten Viertelstunde kamen die Herthaner somit zu drei Abschlüssen, die jedoch allesamt ihr Ziel deutlich verfehlten. Keeper Toni Stahl musste nicht eingreifen. Danach kam der FC Energie besser ins Spiel, gewann nun die entscheidenden Zweikämpfe und war selbstbewusster in seinen Aktionen. So hatte Jonas Zickert die erste Möglichkeit auf Cottbuser Seite, doch sein strammer Schuss wurde von Torunarigha artistisch geblockt (23.). Genau in diese gute Phase des FCE hinein tankte sich Nationalspieler Lecki gegen zwei Mann durch, legte ab auf Duda, der Maurice Covic im Strafraum perfekt bediente. Der Sohn von Ante Covic schoss den Ball zunächst nur an den Pfosten, aber den Abpraller zum 0:1 verwerten konnte (30.). Die Cottbuser Mannschaft mühte sich und wollte Torchancen erspielten, doch zumeist fehlte der letzte Pass in die Spitze oder die Bälle waren etwas zu ungenau. Dann unterlief dem Hertha-Keeper ein grober Fehler. Als Smarsch über den Ball schlug war Felix Brügmann zur Stelle und eroberte das Leder. Seine Ablage landet genau bei Dimitar Rangelov, der den Ball zwar aufs Tor brachte, doch wieder konnte ein Berliner den Ball blocken. Dieses Mal direkt vor der Torlinie (43.). Gut zwei Minuten später war der Ball dann doch endlich drin. Jonas Zickert wurde im Strafraum von den Beinen geholt und der Kapitän verwandelte den berechtigten Elfmeter souverän zum 1:1-Ausgleich. Das war auch der Halbzeitstand.
Mit dem Torerfolg im „Rücken“ kam der FC Energie besser aus der Kabine und drückte nun mehr in der Offensive. Jan Koch war kurz nach Wiederbeginn mit nach vorne geeilt und ihm fiel der Ball am äußersten Rand des Fünf-Meter-Raumes vor die Füße (49.). Leider scheiterte er am Berliner Schlussmann. Als wenn es an diesem Tage nicht bereits zwei Mal so gewesen wäre, so wurde nun auch zum dritten Mal ein Ball artistisch geblockt. Als Dimitar Rangelov den Querpass von Axel Borgmann ins Tor schieben wollte, grätschte abermals ein Berliner genau dazwischen (58.). Jetzt war Bewegung drin - der FC Energie war die klar spielbestimmende Mannschaft und wollte unbedingt den Dreier, doch bei der Qualität im Hertha Team musste in der Defensive stets Obacht gegeben werden. Dann wurde Axel Borgmann direkt vor der Cottbuser Bank gefoult und so gab es folgerichtig Freistoß. Jonas Zickert trat an und schlenzte den Ball auf den langen Pfosten des Berliner Gehäuses. Wie man so schön sagt: es verpassten „Freund und Feind“ und so schlug der Ball an den Innenpfosten und landete im Tor. Das verdiente 2:1 für den FC Energie gut zehn Minuten vor dem Ende.
Von da an spielte dann endgültig nur noch eine Mannschaft und die trug kein blau auf ihren Trikots und überhaupt hatte der FC Energie im zweiten Spielabschnitt in der Defensive praktisch nichts mehr zugelassen. Allen voran der eingewechselte Abdulkadir Beyazit, der den abgekämpfte Niklas Geisler ab der 75. Minute ersetzte, brachte nochmal offensiven Schwung. So trieb „Apo“ mehrfach den Ball nach vorne und als er in der 89. Minute, anstatt selbst zu schießen ganz uneigennützig querlegte, vollendete Moritz Broschinski zum 3:1 und setzte damit den Schlusspunkt in dieser Partie. Mit nunmehr 42 Punkten aus 19 Spielen überwintert der FC Energie als Tabellenführer der Regionalliga Nordost und wird am 6. Januar in die „Rückrundenvorbereitung“ starten.
TW | 1 | Toni Stahl |
MI | 6 | Jonas Zickert |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 24 | Jan Koch |
AW | 20 | Axel Borgmann |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
MI | 21 | Tobias Eisenhuth |
ST | 8 | Dimitar Rangelov |
MI | 22 | Niclas Erlbeck |
MI | 19 | Niklas Geisler |
ST | 23 | Felix Brügmann |
TW | 12 | Dennis Smarsch |
AW | 29 | Florian Baak |
AW | 27 | Niko Bretschneider |
AW | 25 | Jordan Torunarigha |
AW | 8 | Panzu De Angelo Ernesto |
MI | 6 | Maximilian Storm |
MI | 14 | Lazar Samardzic |
MI | 34 | Maurice Covic |
MI | 9 | Alexander Essswein |
MI | 10 | Ondrej Duda |
ST | 11 | Mathew Leckie |
TW | 30 | Lennart Moser |
AW | 3 | Marcel Hoppe |
AW | 17 | Ben Meyer |
MI | 26 | Damir Bektic |
MI | 34 | Colin Raak |
ST | 7 | Abdulkadir Beyazit |
TW | 45 | Niclas Wild |
AW | 4 | Niko Koulis |
MI | 23 | Florian Krebs |
MI | 24 | Pal Dardai |
MI | 32 | Dennis Jastrezembski |
MI | 39 | Tony Fuchs |
ST | 7 | Jessic Ngankam |
Ergebnisse - 19. Spieltag | ||
---|---|---|
VfB Auerbach | 0 | |
VSG Altglienicke | 5 | |
Optik Rathenow | 3 | |
Lichtenberg 47 | 0 | |
ZFC Meuselwitz | 2 | |
Germania Halberstadt | 0 | |
Berliner AK | 3 | |
Union Fürstenwalde | 3 | |
BFC Dynamo | 4 | |
Bischofswerdaer FV | 0 | |
Wacker Nordhausen | ||
SV Babelsberg 03 | ||
Viktoria Berlin | 1 | |
Chemie Leipzig | 0 | |
1. FC Lok Leipzig | 2 | |
Rot Weiß Erfurt | 1 |