FC Energie marschiert unbeirrt weiter

Der FC Energie war am Mittwochabend zu Gast bei der VSG Altglienicke, die ihre Heimspiele im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark austrägt. Im Vergleich zum zurückliegenden 2:0-Heimsieg gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf wartete Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz mit einer Veränderung in der Anfangsformation auf. Marcelo de Freitas blieb zunächst auf der Bank und Paul Gehrmann erhielt die Chance von Beginn an.

Die favorisierten FCE-Kicker machten sofort Druck auf das VSG-Tor und hatten durch einen Kopfball von Marc Stein im Zuge eines Eckballs bereits nach zwei Spielminuten die erste Tormöglichkeit. Lasse Schlüters Fernschuss kurz darauf war keineswegs ungefährlich, drehte sich jedoch etwas weg vom Tor (5.). Auch Torsten Mattuschka versuchte es aus der Distanz - sein Schuss landete sicher in den Armen von Avdo Spahic (7.). Ein munteres Spiel zeichnete sich ab, in dem die Gastgeber stetig auf Konter lauerten und dem FC Energie mit schnellen Tempogegenstößen beikommen wollten. Fabio Viteritti setzte dem Vorhaben frühzeitig eine Ende, als er sich nach einem Zuspiel von Lasse Schlüter schnell drehte, aus knapp 25 Metern abzog und den Ball knallhart ins Tor nagelte. Die 1:0-Führung für den FC Energie nach einer Viertelstunde.

Der FCE bestimmte weiterhin das Spiel und war in der Folgezeit vor allem über Standardsituationen gefährlich. Eine Ecke von Maximilian Zimmer rutschte am kurzen Pfosten fast direkt ins Tor, ein Freistoß ging knapp über selbiges. Wiederum nach einem Freistoß konnte VSG-Keeper Rickert einen Kopfball von Marc Stein nur abklatschen lassen, den Abpraller erreichte jedoch kein Cottbuser Angreifer (33.). Als Marc Stein nach einem langen Ball der Gastgeber das Leder an den Rücken bekam, steckte Michael-Junior Czyborra den Ball auf Kevin Stephan durch und zwang Avdo Spahic somit zu einer starken Parade (43.). Da hatte der FCE Glück und nahm die 1:0-Führung mit in die Pause.

Die Phase direkt nach Wiederanpfiff brachte zunächst auf beiden Seiten wenige Offensivaktionen zum Vorschein, zudem hielt die eine oder andere Unkonzentriertheit beim FCE Einzug. Als Gabriel Boakye bei einem Konter von Michael Czyborra aus dem Weg geräumt wurde, gab es für den Ex-Cottbuser nur die gelbe Karte. Claus-Dieter Wollitz reagierte und wechselte doppelt. Er brachte Streli Mamba und Marcelo de Freitas für Gabriel Boakye und Paul Gehrmann ins Spiel. Die beiden „Neulinge“ waren sofort an der nächsten gefährlichen Aktion beteiligt. Marcelo spielte Streli Mamba auf der rechten Außenbahn frei, der flach in den Strafraum passte, wo Kevin Kahlert vor dem einschussbereiten Viteritti klären konnte und somit die Endstation war (58.). Als Torsten Mattuschka den Ball unfreiwillig genau in den Lauf von Fabio Viteritti legte, schnappte sich der „Zehner“ des FCE das Spielgerät, ließ einen weiteren VSG-Akteur aussteigen und schob überlegt ins linke untere Eck ein (72.). Fabio Viteritti schnürte somit einen Doppelpack am Nikolaustag und sicherte dem Team einen weiteren Dreier.

Die Mannschaft spielte die Partie letztlich souverän runter und setzte mit 47 Punkten aus 17 Spielen eine für Energie Cottbus bisher nie erreichte Marke. Am Sonnabend um 13:30 Uhr gastiert die TSG Neustrelitz im Stadion der Freundschaft zum letzten Spiel im Kalenderjahr 2017.