Verdienter Heimsieg gegen Viktoria

Der FC Energie trat im Heimspiel gegen den FC Viktoria 1889 Berlin mit der erwarteten Aufstellung an. Personell bleiben Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz zumindest in der Offensive auch keine anderen Optionen. Eine Überraschung gab es lediglich auf der Reservebank, wo erstmals Tim Stawecki als Ersatzkeeper Platz nahm. Diese Maßnahme wurde nötig, da eine MRT-Untersuchung einen Bänderanriss im Sprunggelenk von Matti Kamenz zum Vorschein brachte. Gute Besserung an dieser Stelle an Matti Kamenz.

Die Hausherren versuchten über Ballbesitz und geordneten Aufbau das Spiel zu kontrollieren, um mit dem schnellen Gabriel Boakye über die Schnittstellen Fabio Viteritti und Maximilian Zimmer gezielte Offensivaktionen zu setzen. Das gelang in der Anfangsviertelstunde in Ansätzen das eine oder andere Mal recht aussichtsreich, allerdings fehlte die letzte Konsequenz auf dem Weg zum Tor. Die erste Torchance des Spiels gab es per Standardsituation und sie war auch brandgefährlich. Maximilian Zimmer zirkelte in der 13. Spielminute einen Freistoß aus dem Halbfeld ganz genau auf das Dreiangel des Gästetores, man konnte den Ball im mit 4.215 Energiefans gefüllten Stadion der Freundschaft klatschen hören. Kurz darauf konnten die Gäste einen Schuss von Fabio Viteritti blocken und die anschließende Ecke in höchster Not ebenso abwehren. Der Torschrei lag den Zuschauern nochmals auf den Lippen, als Fabio Viteritti nach einem schönen Zusammenspiel mit Lasse Schlüter in den Strafraum flankte und am langen Pfosten sowohl Gabriel Boakye als auch Kevin Weidlich völlig frei standen und dennoch beide nicht an den Ball kamen (25.).

Lange dauerte es dennoch nicht mehr, denn Maximilian Zimmer setzte sich im Strafraum durch und passte "butterweich" mit dem Außenrist in die Mitte, wo Gabriel Boakye den Ball mit Wucht ins Tor bugsieren konnte. Die verdiente Führung für den FCE, die zwei Minuten später hätte noch ausgebaut werden können. Nach mehreren Aktionen im Strafraum über Gabriel Boakye, Tim Kruse und letztlich Kevin Weidlich landete das Leder in den Armen von Viktoria-Torwart Kisiel. Von den Gästen war bis dato offensiv nichts zu sehen, doch in der letzten Spielminute der ersten Halbzeit musste Avdo Spahic bei einem Kopfball von Karim Benyamina im Nachgang eines Freistoßes eingreifen und war bravourös zur Stelle. Danach pfiff Schiedsrichter Hösel zur Pause.

Die Berliner kamen aktiver aus der Kabine, um womöglich etwas aus der Lausitz mitzunehmen. Die offensivere Spielweise der Gäste gab der Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz wiederum etwas mehr Raum im Spiel nach vorne. Gabriel Boakye wurde auf dem Weg zum 2:0 sehr fragwürdig wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen, Sascha Schünemann konnte kurz darauf Kevin Weidlich als letzter Mann nur per Foul stoppen. Für diese Aktion sah der Berliner nur die gelbe Karte (60.). Es ging zwar hin und her, doch zumeist spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ohne nennenswerte Möglichkeiten ab. Die Hintermannschaft des FC Energie musste dennoch gegen die schnellen Berliner stets wachsam sein, auch wenn die Gäste keine Torchancen hatten. Als Marc Stein einen Kopfball auf Tim Kruse ablegte, landete dessen Kopfball auf dem Tor (83.). Marcel Baude ersetzte den Torschützen und stürmte in den letzten Spielminuten in vorderster Front und gemeinsam schaukelten die FCE-Kicker die Partie nach „Hause“.

Am Ende steht ein verdienter Heimsieg zu Buche, in dem der FCE vor allem in der ersten Halbzeit überzeugte, in der zweiten Hälfte dagegen hielt und somit seine Erfolgsserie ausbauen konnte. Im mittlerweile 15. Saisonspiel verließ der FC Energie bereits zum 13. Mal das Feld als Sieger und steht mit 41 Punkten ungefährdet an der Tabellenspitze. Am kommenden Sonntag reist die Mannschaft zum „Mattuschka-Club“ der VSG Altglienicke ins Berliner Jahnstadion.