Marcelo machts mit Köpfchen

Der FC Energie trat beim SV Babelsberg 03 mit der selben Mannschaft an, die in der Vorwoche den 1. FC Lokomotive Leipzig bezwang. Auf die Unterstützung der Energiefans musste die Mannschaft im Gegensatz zum Ostersonntag jedoch leider verzichten. Das Urteil des NOFV-Sportgerichtes vom 24. Juli 2017 beinhaltete diese extrem ärgerliche Auflage. Somit waren unter den 3.794 Zuschauern im "KarLi" nur wenige Cottbuser Anhänger in zivil vertreten.

Auch ohne die rot-weiße Anhängerschaft war es das klare Ziel dieses Spiel erfolgreich zu gestalten. Die Partie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion begann zunächst etwas verhalten und nahm nach fünf Minuten dann Fahrt auf. Als sich Fabio Viteritti über die linke Außenbahn durchsetzte und eine maßgenaue Flanke in der 16er schlug, fehlten am Ende nur ein paar Zentimeter zur Führung. Kevin Weidlich setzte den Kopfball knapp über das Tor der Hausherren. Auf der Gegenseite blockte Kapitän Marc Stein einen Schussversuch von Andis Shala ab. Die anschließende Ecke brachte keine Gefahr. Als Marcelo de Freitas von Paul Gehrmann in zentraler Position wunderbar freigespielt wurde, zog er wie beim Torerfolg in der Vorwoche von der Strafraumgrenze ab. Gladrow parierte den Schuss zwar, ließ den Ball jedoch klatschen. Den Nachschuss konnte Maximilian Zimmer nicht im Tor unterbringen, stand allerdings ohnehin im Abseits. Der FC Energie war klar spielbestimmend, erhöhte den Druck und ging folgerichtig in Führung. Nachdem Schmidt einen Pass von Gladrow nicht kontrollieren konnte war Marcelo de Freitas zur Stelle. Der Brasilianer spitzelte den Ball weg, legte sich den Ball selbst vor und köpfte letztlich den Ball über den herausgeeilten Keeper ins Tor (18.). Die verdiente Führung. Nach einer weiteren Flanke des sehr agilen Fabio Viteritti hatte wiederum Marcelo de Freitas das 2:0 auf dem Kopf, rauschte leider knapp am Ball vorbei (24.).

Als nun Kevin Weidlich das zweite Tor erzielen wollte, holte ihn Marvin Gladrow mit einer „Notbremse“ von den Beinen und sah zu Recht die rote Karte (29.). Den Freistoß setzte Maximilian Zimmer, nachdem Marco Flügel mittlerweile ins Babelsberger Tor gekommen war, knapp über das selbige. Die erste Prüfung bestand der neue Keeper wiederum mit Bravur. Maximilian Zimmer fackelte aus gut und gerne 25 Metern nicht lange und bugsierte das Leder aus vollem Lauf in Richtung Tor. Der Ball senkte sich gefährlich und Flügel lenkte ihn mit Mühe und Not über die Querlatte (38.). Über einen höheren Halbzeitstand hätten sich die Gastgeber sicher nicht beschweren dürfen.

Die Hausherren kamen besser aus der Pause und hatten durch Andis Shala (48.) gleich die große Möglichkeit zum Ausgleich. Avdo Spahic wehrte den Ball gekonnt ab und verhinderte somit das Gegentor für den FCE (48.). Die Cottbuser überstanden diese Phase und mussten nach einer Stunde auf Marcelo de Freitas verzichten, der nach einem rüden Foulspiel den Platz verlassen musste. Wir hoffen das beste, aber Aufschluss werden erst die Untersuchungen am morgigen Montag geben. In der Folgezeit nutzten die FCE-Kicker mehrere sehr gute Möglichkeiten nicht, gaben den Babelsbergern somit ab und an einige Räume ohne jedoch Torchancen zuzulassen. Somit blieb es bis zum Schluss spannend doch Tore fielen keine mehr.

Am Ende stand dennoch ein verdienter 1:0-Erfolg auf dem Tableau, den die Mannschaft den Energiefans widmet. Bereits am Mittwoch geht es weiter. Dann tritt der FC Energie bei der 2. Mannschaft von Hertha BSC an.