Sieg im Spitzenspiel
Der FC Energie empfing den BFC Dynamo im heimischen Stadion der Freundschaft zum Spitzenspiel der Regionalliga Nordost. Im FCE-Aufgebot war der zuletzt gesperrte Tim Kruse zurück auf der Sechserposition, für ihn musste Felix Geisler zurück auf die Bank. Im Weiteren blieb die Anfangself personell unverändert zur Vorwoche.
Vor 8.102 Zuschauern entwickelte sich vom Anpfiff an eine packende und umkämpfte Partie, in welcher der Tabellenzweite aus Berlin seine Chance auf eine Rückstandverkürzung auf zwei Punkte suchte und dementsprechend aggressiv zu Werke ging. Der FC Energie kam mit der ersten zaghaften Möglichkeit ins Spiel, als Tim Kruse den Ball auf Maximilian Zimmer durchsteckte und Streli Mamba die Kopfballchance knapp verpasste (7.). Kurz darauf mussten die Gäste bereits verletzungsbedingt wechseln - für Silva kam Lambach ins Spiel. Die Partie spielte sich vorwiegend zwischen den Strafräumen ab, der BFC war nach einem weiten Einwurf erstmals gefährlich vor dem Tor von Avdo Spahic, der den Ball jedoch ohne Schwierigkeiten aufnehmen konnte. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung musste Spahic schon deutlich mehr investieren, hielt im "Eins gegen Eins" glänzend. Nötig wäre es nicht gewesen, da Rufat Dadashov ohnehin im Abseits stand. Die Gäste hatten in dieser Phase etwas mehr Zug zum Tor. In der Folge bekam der FCE zunehmend mehr Kontrolle über das Spiel, ohne sich zwingende Torchancen zu erspielen. Mehrere Standardsituation hintereinander eröffneten Möglichkeiten für die Hausherren.
Ein altes Sprichwort sagt: „Wenn aus dem Spiel wenig geht, dann muss auch mal ein Standard herhalten.“ – gesagt, getan. Maximilian Zimmer schlug einen Freistoß von der linken Seite scharf in den Strafraum, den sowohl alle Angreifer als auch Verteidiger verpassten. Die Kugel schlug somit im langen Eck ein und ließ Bernhard Hendl im BFC-Tor keine Chance (37.). Die Führung zu diesem Zeitpunkt sicher etwas glücklich, so verdiente sie sich die Mannschaft fünf Minuten später redlich. Ein wunderbarer Spielzug samt Doppelpass zwischen Maximilian Zimmer und Lasse Schlüter fand in der Mitte einen Abnehmer. Streli Mamba traf mit seinem neunten Saisontor zum umjubelten 2:0. Mit der Zwei-Tore-Führung ging es in die Pause.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Der BFC war mit viel Schwung dabei und konnte schnell verkürzen. Als Avdo Spahic nach einer unglücklichen Aktion von Malte Karbstein außerhalb des Strafraums einen Berliner zu Fall brachte, entschied Schiedsrichter Martin Bärmann aus Leipzig auf Elfmeter und verwarnte Avdo Spahic mit der gelben Karte. Hätte es richtigerweise Freistoß gegeben, wäre wohl eine rote Karte für den FCE-Keeper die Konsequenz gewesen. Rufat Dadashov traf sicher ins rechte untere Eck (49.). Pele Wollitz brachte nun den jungen Gabriel Boakye für Streli Mamba ins Spiel. Letzterer hatte leichte Probleme mit dem Oberschenkel. Eine Vorsichtsmaßnahme. Boakye fügte sich glänzend ein. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung leitete er die große Chance zum 3:1 ein, doch die Berliner Hintermannschaft konnte im allerletzten Moment vor Fabio Viteritti klären.
Es ging nun hin und her im Stadion der Freundschaft und die Partie entwickelte sich zu einem echten Schlagabtausch. Als sich Fabio Viteritti wunderbar durchsetzen konnte, wurde der Ball durch die Hintermannschaft des BFC zur Ecke geklärt. In Folge dieser stand Kevin Weidlich in der Mitte völlig blank und nickte den von Maximilian Zimmer getretenen Ball zum 3:1 ein (63.). Das Stadion glich nun einem „Tollhaus“. Fabio Viteritti scheiterte Augenblicke danach freistehend vor dem Tor. Ein 4:1 zu diesem Zeitpunkt wäre die endgültige Entscheidung gewesen. Der BFC wechselte doppelt und brachte mit Okoronkwo und Breustedt seine volle Offensive ins Spiel (67.). Steinborns Bogenlampe 20 Minuten vor dem Ende klärte Spahic souverän mit einer Hand über die Latte. Die anschließende Ecke brachte keine Gefahr. Für die Schlussviertelstunde ersetzte Felix Geisler den Mann des Spiels Maximilian Zimmer und der FC Energie spielte die Partie souverän und abgeklärt runter, ließ dabei keine Chancen der Gäste mehr zu.
Am Ende steht ein hart erarbeiteter aber absolut verdienter 3:1-Erfolg im Spitzenspiel auf dem Tableau. Damit bleiben die FCE-Kicker weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und bauten den Vorsprung auf den BFC Dynamo auf nun acht Punkte aus. Schon am kommenden Sonnabend (Anstoß 13:30 Uhr) wartet mit dem Berliner AK die nächste Hauptstadtmannschaft auf die Jungs von Pele Wollitz. Dieses Mal auswärts.
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
AW | 15 | Malte Karbstein |
AW | 21 | Marc Stein |
AW | 3 | Andrej Startsev |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 14 | Marcelo de Freitas Costa |
MI | 17 | Maximilian Zimmer |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
ST | 11 | Streli Mamba |
TW | 1 | Bernhard Hendl |
AW | 5 | David Malembana |
AW | 20 | Ugurtan Cepni |
AW | 3 | Joshua Marques Pereira Silva |
AW | 15 | David Haider Kamm-Al Azzawe |
MI | 7 | Philip Schulz |
MI | 10 | Bilal Cubukcu |
MI | 14 | Joey Breitfeld |
MI | 19 | Marcel Rausch |
ST | 17 | Rufat Dadashov |
ST | 23 | Matthias Steinborn |
TW | 41 | Matti Kamenz |
AW | 5 | José Junior Matuwila |
AW | 24 | Max Grundmann |
MI | 8 | Felix Geisler |
MI | 13 | Paul Gehrmann |
MI | 27 | Björn Ziegenbein |
ST | 18 | Gabriel Boakye |
TW | 79 | Kevin Sommer |
AW | 2 | Pascal Eifler |
AW | 6 | Björn Lambach |
ST | 9 | Vincent Rabiega |
ST | 11 | Otis Breustedt |
ST | 21 | Salomon Okoronkwo |
ST | 24 | Deniz Citlak |
Ergebnisse - 7. Spieltag | ||
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Chemie Leipzig | 2 | |
FSV Luckenwalde | 1 | |
FC Oberlausitz | 3 | |
Hertha BSC II | 1 | |
VSG Altglienicke | 2 | |
1. FC Lok Leipzig | 2 | |
Viktoria Berlin | 3 | |
SV Babelsberg 03 | 4 | |
Wacker Nordhausen | 4 | |
Union Fürstenwalde | 1 | |
VfB Auerbach | 1 | |
ZFC Meuselwitz | 1 | |
Budissa Bautzen | 2 | |
Germania Halberstadt | 2 | |
TSG Neustrelitz | 0 | |
Berliner AK | 1 |