Drei "Ostereier" zum Fest

Der FC Energie rotierte im Topspiel des 27. Spieltags gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig personell wieder zurück. Lediglich Tim Kruse musste nach einem Schlag auf die Wade im Abschlusstraining passen. Ihn ersetzte Paul Gehrmann. Am Ostersonntag gab bereits vor dem Anpfiff Maskottchen Lauzi den „Startschuss“ zur lustigen „Ostereiersuche“ für die FCE-Kids auf dem Unterrang der Osttribüne. Dank der freundlichen Unterstützung des REWE-Marktes Kerstin Schuhmacher aus Cottbus hatte der „Osterhase“ einiges zu bieten. Vielen Dank!

Das Spiel begann pünktlich um 14:05 Uhr vor 6.312 Zuschauern im Stadion der Freundschaft, durch welches die eine oder andere Windböe zog. Auch sportlich war Rückenwind im FCE-Team zu spüren. Denn dem FC Energie war das Engagement und der absolute Wille, die Niederlage beim ZFC Meuselwitz wieder wett zu machen, deutlich anzumerken. Den ersten Warnschuss setzte Fabio Viteritti in der zehnten Minute ab, doch der abgefälschte Schuss war kein Problem für Benjamin Kirsten im Tor der Gäste. Die Sachsen, die mit vier Ex-Cottbusern in der Startelf spielten, versteckten sich keineswegs und wollten in der Lausitz vorwiegend über schnelle Konter zum Zug kommen. Nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung der Cottbuser kam Paul Maurer im 16er zur Schussmöglichkeit. Avdo Spahic hielt den Ball sicher. Auf der anderen Seite scheiterte Streli Mamba am stark parierenden Kirsten (15.). Jetzt war richtig Bewegung im Spiel. Der FC Energie kombinierte und drückte die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Nach zwei halben Möglichkeiten ging der Distanzschuss von Marcelo de Freitas knapp am Tor vorbei (24.). Auch Lasse Schlüter versuchte sich aus der Ferne, doch wieder war Kirsten zu Stelle (36.). Dann war es endlich soweit. Fabio Viteritti setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, zog in den Strafraum und passte das Leder in den Rücken der Abwehr. Dort verpasste zunächst Marcelo de Freitas die Möglichkeit den Führungstreffer zu markieren. Ein nochmaliger Versuch wurde geblockt und diesen Ball bekam Maximilian Zimmer genau auf den Fuß und beförderte ihn zur 1:0-Führung ins Tor (39.). Riesenjubel im Stadion und „Steht auf wenn ihr für Cottbus seid“ - Sprechchöre umrahmten die letzten Minuten des ersten Spielabschnitts. Während dieser Szenerie hatte der FCE sogar die Chance zum Doppelschlag. Es blieb allerdings beim 1:0 zur Pause.

Es war ein gutklassiges Regionalligaspiel in dem der FC Energie weiterhin klar den Ton angab. Maximilian Zimmer setzte einen Schuss an die Unterlatte, aber der Ball sprang aus dem Tor heraus (50.). Ohne Torlinientechnik war das schlichtweg nicht zu beurteilen, das Schiedsrichtergespann legte sich fest: Kein Tor. Marcelo de Freitas hatte es in den vergangenen Wochen mehrfach versucht und war stets gescheitert. Nicht heute! Fabio Viteritti legte nach knapp einer Stunde den Ball quer rüber und Marcelo versenkte die Kugel trocken, hart und flach ins linke untere Eck des Lok-Gehäuses. Das verdiente 2:0 für die Hausherren. Danach nahm das Cottbuser Team ein wenig das Tempo aus der Partie und so kamen die Leipziger dann doch zu der einen oder anderen Offensivaktion. Avdo Spahic musste nach 73 Minuten mit einer Fußabwehr eingreifen. Eine Minute später ging ein Freistoß von Paul Maurer knapp drüber.

Die Mannschaft des FC Energie überzeugte mit 70 Minuten sehenswertem Fußball, absolutem Engagement und beschenkte sich und die Fans mit drei „Ostereiern“ zum Fest. Parallel erging es dem BFC Dynamo beim „Favoritenschreck“ ZFC Meuselwitz genauso wie dem FCE. Sie verloren bei den Zipsendorfern mit 2:1. Im Rahmen des 28. Spieltags tritt der FC Energie am kommenden Sonntag beim SV Babelsberg 03 im Potsdamer Karl-Liebknecht Stadion an. Dort wartet der Finalgegner im AOK-Landespokal Brandenburg im Ligabetrieb auf das Cottbuser Team.