Ergebnis rückt in den Hintergrund

Der FC Energie begann beim "Brandenburg-Derby" in Babelsberg erneut mit Streli Mamba als einzige Sturmspitze. Benjamin Förster blieb dafür zunächst auf der Bank. Paul Gehrmann, der am heutigen Tage seinen 22. Geburtstag feiert, kam in der Zentrale neben Kevin Weidlich zum Einsatz.

Die erste große Chance hatte der FCE bereits nach fünf Minuten, als Björn Ziegenbein von der Mittellinie bis in den Strafraum ging und den Ball quer zu Fabio Viteritti passte. Der Zehner hätte die Führung erzielen müssen, doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor. Den Nachschuss setzte Streli Mamba über das Tor und stand bei diesem Versuch ohnehin im Abseits. Nach einem schönen Freistoß durch Björn Ziegenbein verpassten im Strafraum sowohl die Babelsberger Verteidiger als auch die rot-weißen Angreifer den Ball. Der Ball strich am hinteren Pfosten vorbei und wurde gefährlich für Marvin Gladrow im Tor der Hausherren (16.).

Nach nicht ganz einer halben Stunde gab es Szenen, die nicht zum Fußball gehören. Nachdem bereits vor Anpfiff auf Babelsberger Seite Pyrotechnik gezündet wurde, gab es dies nun leider auch im Gästesektor, zwischenzeitlich waren mehrere Personen auf dem Spielfeld, so dass die Partie für mehrere Minuten unterbrochen werden musste. Schiedsrichter Lars Albert pfiff wieder an und nur Sekunden danach erlief Streli Mamba einen zu kurzen Pass der Babelsberger Hintermannschaft, ging überlegt an Marvin Gladrow vorbei und schob zur verdienten 1:0 Führung ein (31.). Fünf Minuten vor der Pause kam der Babelsberger Kapitän Steinborn zu einer aussichtsreichen Kopfballmöglichkeit, der Ball ging über das Tor. Direkt im Gegenzug war der FCE wieder gefährlich in der Offensive und wieder war Streli Mamba beteiligt. Im Gewühl war am Ende Kevin Weidlich am Ball, der Ball ging nicht ins Tor. Es blieb zur Pause beim 1:0 für den FCE.

Kaum war die zweite Hälfte angepfiffen war das Spiel erneut unterbrochen. Wieder war Pyrotechnik aus beiden Fanlagern der Grund dafür. Der umsichtige Schiedsrichter Lars Albert pfiff abermals wieder an, ließ allerdings verlauten, dass bei noch einer derartigen Aktion das Spiel abgebrochen wird. Es wurde endlich wieder Fußball gespielt und Lasse Schlüter hätte mit einem satten Schuss aus 15 Metern auf 2:0 erhöhen können. Marvin Gladrow hielt den Ball mit einer fulminanten Parade (53.). Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Eglseder zum Kopfball, diesen konnte Avdo Spahic noch parieren. Im Nachschuss verwandelte jedoch Andis Shala, nach gut einer Stunde reiner Spielzeit, zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor dem Ende hatte der eingewechselte Marcelo de Freitas die Möglichkeit zum Siegtreffer. Er machte viel richtig, aber nicht alles, denn der Ball ging knapp über das Tor. Quasi mit dem Schlusspfiff traf der SV Babelsberg sogar noch zum 2:1. Das war der Endstand in einem Spiel, bei dem das Ergebnis nach den Vorkommnissen während der Partie grundlegend in den Hintergrund rückte.