Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis
Im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers standen alle vier Winterneuzugänge in der Anfangsformation des FC Energie. Im 4-3-3-System sollten die dringend benötigten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren werden. Wir nehmen es vorweg – es gelang nicht. Bevor es losging wurden die bei der Wahl zum „Energie-Fußballer des Jahres 2018“ auf dem „Treppchen“ positionierten FCE-Kicker auf dem Feld geehrt. Fabio Viteritti setzte sich vor Marc Stein und Avdo Spahic durch. Marc Stein wird seinen Preis per Post erhalten. Dann gab es Fußball.
In den Anfangsminuten passierte relativ wenig auf dem Feld, die Teams neutralisierten sich weitgehend und Torchancen gab es keine. Dies änderte sich schlagartig, als es nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung des FCE auf einmal ganz schnell ging. Die Gäste flankten in den Strafraum, dort legte der Würzburger den Ball ab und Dominic Baumann versenkte das Leder mit voller Wucht zum 0:1 in die Maschen. Der FCE schüttelte sich und versuchte nun nach vorne zu spielen. Nach knapp zwanzig Minuten tauchte Jürgen Gjasula im Strafraum der Kickers auf und hatte die große Chance zum Ausgleich, doch der Ball blieb am Keeper hängen und fand nicht den Weg ins Tor. Der FC Energie war nun besser im Spiel und hatte, nachdem zuvor Avdo Spahic einen Skarlatidis-Schuss aus 25 Metern stark parierte, mit Streli Mamba eine weitere große Möglichkeit, um auf Remis stellen zu können. Doch kurz vor dem Schussversuch wurde der Ball mit einem fairen Tackling zur Ecke geklärt (23.). Das sah in dieser Phase des Spiels richtig gut aus, was der FCE in der Offensive zeigte, doch einzig der Ertrag blieb aus. So auch beim Versuch von Lasse Schlüter (35.), dessen Schuss knapp über das Tor ging. Zwei Minuten zuvor wurde ein toller Schlenzer von Luke Hemmerich leider geblockt und ein Freistoß von Marcelo de Freitas ging quasi mit dem Pausenpfiff haarscharf am Pfosten vorbei. So bleib es nach 45 Minuten beim 0:1-Rückstand.
Der FC Energie wechselte nach der guten ersten Halbzeit, die leider ein weniger gutes Ergebnis brachte, nicht und wollte direkt an die Leistung aus dem ersten Durchgang anknüpfen. Das sah zunächst auch danach aus. Die Gäste taten wie bereits in den ersten 45 Minuten wenig für das Spiel, waren aber unglaublich effektiv. Dimitar Rangelov wurde eingewechselt. Der am heutigen Tage 36 Jahre alt gewordene Bulgare war noch gar nicht richtig auf dem Feld, als die Würzburger aus ihrer zweiten Torchance ihr zweites Tor erzielen konnten (59.). Ein Nackenschlag für die Bemühungen der Hausherren und auch die Stimmungslage machte sich nun unter den 5.000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft bemerkbar. Nach einigen Minuten regelrechter Tristesse wurden die Cottbuser wieder aktiver und hatten durch einen Kopfball von Dimitar Rangelov, der auf einen Gjasula-Freistoß folgte eine weitere gute Möglichkeit (70.). Der Ball landete jedoch in den Armen von Patrick Drewes im Tor der Kickers. Marcelo de Freitas versuchte es aus der Distanz – wieder war Drewes dran (77.). Aus dem anschließenden Eckball resultierte ein Freistoß aus halbrechter Position, den Dimitar Rangelov zum 1:2 verwandeln konnte (78.). Die Ausführung war ein wenig glücklich, da der Ball durch die Mauer abgefälscht wurde. Egal- jetzt war das Stadion der Freundschaft wieder hellwach. Fabian Holthaus kam für Felix Geisler aufs Feld, zuvor war bereits Fabio Viteritti für Daniel Bohl ins Spiel gekommen,.
Nach einem Pass von Dimitar Rangelov stand Streli Mamba urplötzlich ganz alleine vor dem FWK-Tor und legte den Ball am Keeper und Tor vorbei. Eine irre Szene und Riesenmöglichkeit für das Cottbuser Team. Die Gäste glänzten fast die gesamte Spielzeit über mit Verzögerungstaktiken und Zeitspiel – Kurzweg und Drewes sahen dafür Gelb. Doch am Ende blieb es beim 1:2 aus Sicht des FC Energie, der sich für den hohen Aufwand nicht belohnen konnte. Aufwand und Nutzen standen wirklich in keinerlei Verhältnis. Am kommenden Samstag geht es auswärts zum SV Meppen ins Emsland.
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 2 | Luke Hemmerich |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
MI | 35 | Jürgen Gjasula |
MI | 21 | Daniel Bohl |
MI | 14 | Marcelo de Freitas Costa |
ST | 11 | Streli Mamba |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
MI | 10 | Felix Geisler |
TW | 21 | Patrick Drewes |
AW | 31 | Patrick Göbel |
AW | 22 | Daniel Hägele |
AW | 27 | Sebastian Schuppan |
AW | 28 | Peter Kurzweg |
MI | 26 | Jani Bachmann |
MI | 8 | Dave Gnaase |
MI | 7 | Fabio Kaufmann |
MI | 10 | Simon Skarlatidis |
ST | 9 | Dominic Baumann |
ST | 19 | Orhan Ademi |
TW | 31 | Kevin Rauhut |
AW | 4 | Philipp Knechtel |
AW | 12 | Fabian Holthaus |
AW | 25 | Marcel Baude |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
ST | 34 | Colin Raak |
ST | 38 | Dimitar Rangelov |
TW | 1 | Leob Bätge |
AW | 4 | Ibrahim Hajtic |
AW | 12 | Patrick Sontheimer |
AW | 33 | Phil Ofosu-Ayeh |
MI | 15 | Enes Küc |
ST | 20 | Patrick Breitkreuz |
ST | 14 | Caniggia Elva |
1. FC Kaiserslautern | 0 | |
Hallescher FC | 0 | |
Sportfreunde Lotte | 1 | |
Preußen Münster | 0 | |
VfL Osnabrück | 0 | |
Sonnenhof Großaspach | 2 | |
KFC Uerdingen | 1 | |
1860 München | 1 | |
VfR Aalen | 1 | |
SV Meppen | 2 | |
F.C. Hansa Rostock | 2 | |
SpVgg Unterhaching | 0 | |
Eintracht Braunschweig | 2 | |
Wehen Wiesbaden | 3 | |
Fortuna Köln | 1 | |
FSV Zwickau | 0 | |
Carl Zeiss Jena | 1 | |
Karlsruher SC | 1 |